"Ob Klein-Stoßdämpfer, Industrie-Gasfedern oder SLAB-Matten, die Produkte von ACE haben uns stets zu 100 Prozent zufrieden gestellt. Und nicht nur das: Auch die persönliche Betreuung und Beratung sowie die Belieferungszeiten der Langenfelder waren in unserer langjährigen Partnerschaft stets vorbildlich", so Eberhard Graf, Geschäftsführer der GRAF automation GmbH. Auf Komplettlösungen aus dem Sondermaschinenbau spezialisiert, setzt seine Mannschaft seit 1998 regelmäßig auf ACE Produkte als zuverlässige Maschinenelemente, die in das Gesamtkonzept aus hochwertigen und langlebigen, kompakten, innovativen und dabei auch preislich wettbewerbsfähigen Konstruktionen passen. Graf hat bislang mit ACE in Rundschleifmaschinen, Tool-Organizern, Verkettungs- und Roboteranlagen gute Erfahrungen gemacht. "Immer dann, wenn es gilt, hochwertige Konstruktionen durch die verschiedensten Dämpfungslösungen zu schützen oder für noch leistungsfähigere Prozesse fit zu machen, lassen sich die mir von ACE vorgestellten Lösungen leicht integrieren." Auch Lothar Jungnitz, Konstrukteur bei GRAF automation GmbH, ist stets an innovativen Vorschlägen interessiert, um den Kunden neue Perspektiven zu bieten bzw. deren bestehende Anlagen weiter zu entwickeln. Allein der eigenen Wettbewerbsfähigkeit wegen halten sich Graf und Jungnitz bei den Neuheiten ihrer Zulieferer stets auf dem neuesten Stand. Dabei fielen ihnen zuletzt die so genannten LOCKED-Elemente von ACE ins Auge. Bei ihrem Vertriebspartner erkundigten sie sich, ob diese Klemm- und Bremselemente nicht auch für eine Spann-Einheit geeignet seien, die die kleine und feine Konstruktionsschmiede für einen Kunden konzipierte. Ihnen schwebte vor, sie als variablen Anschlag bei einem Fügevorgang einzusetzen, in dessen Verlauf Bohrwerkzeuge gefertigt werden.
Da das Klemmelement an einer Stange zum Einsatz kommen sollte, war von vornherein klar, dass ausschließlich die Serie P aus der ACE-LOCKED-Familie des Langenfelder Unternehmens geeignet ist. Denn diese ist im Gegensatz zu anderen Modellvarianten (s. u.) speziell für einen solchen Einsatz konzipiert. Die Vorgabe von Jungnitz lautete: Die Klemmelemente sollten der Anforderung des Kunden nach einer präzisen Positionierung des Werkstückkopfes und einem Ausgleichen der Längentoleranz von bis zu 3 mm in idealer Weise entsprechen. In der Tat wird bei der Spanneinheit nach erfolgreichen Tests nun ein Klemmelement des Typs PN125-40-3-6B verwendet, um den in die Einheit geführten und als Anschlag ausgefahrenen Bolzen präzise zu klemmen und so die Gegenkräfte beim Fügevorgang erfolgreich aufzunehmen.
Wenn schon, denn schon in Ravensburg: Stärkstes Klemmelement im Einsatz
Wegen der geforderten exakten und reproduzierbaren Positionierung des Werkzeuges und der generell auftretenden hohen Kräfte bei der Anlage aus Ravensburg einigten sich die beiden Partner darauf, die stärkste aller bei ACE möglichen Varianten bei den Klemmelementen zum Zuge kommen zu lassen. Das Element PN125-40-3-6B ist in der Lage, Haltekräfte von bis zu 27.000 N aufzubringen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben den in den Standardvarianten größten zur Verfügung stehenden Stangen- und Zylinder-Nenndurchmessern liegt dies vor allem daran, dass mit einem Öffnungsdruck von 6 bar und der maximalen Anzahl von drei Klemmelementen gearbeitet wird. Das Konstruktionsteam rund um Eberhard Graf profitiert dabei von dem ausgeklügelten Baukastensystem, das ACE seit vier Jahren auch für Klemmelemente bietet. Dadurch wird es Konstrukteuren ermöglicht, mehrere Segmente gleichzeitig zu stapeln, so dass für jede Anwendung die erforderliche Klemmkraft zu skalieren ist. Die pneumatische Klemmung ist dabei in beiden Richtungen wirksam und kann auch als Not-Stopper sinnvoll eingesetzt werden, da der Ausfall der Pneumatik eine sofortige Klemmung des Systems bedeutet. Zudem profitieren Kunden wie die der GRAF automation GmbH von der kompakten Bauweise der Gesamtkonstruktion. So sind gleichzeitig die Integration in bestehende Lösungen wie auch das Verwenden kurzer Stangenlängen möglich.
Wie funktioniert die pneumatische Stangenklemmung?
Aufgrund der Vielseitigkeit dieses Produkttyps erscheint eine Erläuterung der Funktionsweise angezeigt. Zumal sich diese bei den ebenfalls erhältlichen Modellen zur Klemmung entlang von Bahnen, Schienen oder Achsen ganz ähnlich verhält. Im geklemmten Zustand wird die Spannkraft eines mechanisch vorgespannten Federblechsystems als Haltekraft in die Klemmbuchse eingeleitet. Die Stange bzw. Welle ist dadurch geklemmt. Um sie wieder zu lösen, entspannt eine druckluftbeaufschlagte Membrane die Federblechsysteme. Die Klemmbuchse gibt die Stange bzw. Welle wieder frei. Ist die P-Serie als Notfallsystem vorgesehen, aktiviert sich ein Sperrventil durch die Gewichtskraft der Last. Die Klemmung kann dann nur durch eine Deaktivierung des Sperrventils gelöst werden. Dies vollzieht sich ausschließlich durch Anheben der Last. Damit stellen diese Lösungen ein eigenständiges Sicherheitssystem für die jeweilige Applikation dar.
Wenn Klemmelemente für Schienen benötigt werden, dann kommt die L-Serie von ACE zum Einsatz. Die R-Serie des Unternehmens bietet höchste Kräfte und Haltemomente für die Klemmung von Rotationsbewegungen direkt auf der Antriebswelle. Als Besonderheit wird die Kammer in diesem Fall von zwei ringförmigen Membranen umgeben, nach außen gewölbt und bewirkt so - ähnlich wie bei den Vertretern der P-Reihe - die Freigabe des blockierten Elements. Die Rückstellkraft der Membranen während der Entlüftung erfolgt aus dem Federspeicher und sorgt ohne zusätzliche Energie für die gewünschte Klemmung. Kosten und Energie sparend sowie leistungsstark sind diese Arten von Lösungen. So leistet ACE auch mit den Klemmelementen einen Beitrag für Komfort, Hochwertigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Automation. Oder wie es Eberhard Graf formuliert: "Unsere hohen Ansprüche an ACE wurden auch bei den Klemmelementen nicht enttäuscht."
Automatica 2010: Sie finden die ACE Stoßdämpfer GmbH in Halle B1, Stand 301 auf der Automatica vom 8. bis 11. Juni 2010, Neue Messe München