Beim Skicross sind oftmals schon die ersten Meter für das Rennen entscheidend. Daher wird die Startphase immer und immer wieder einstudiert. Hierfür dient in den Sommermonaten eine Startmaschine, die optisch an ein Bettgestell auf Rollen erinnert. Dabei wird ein 36 kg schwerer Schlitten vom trainierenden Skifahrer nach hinten weggedrückt. Bei ersten Tests am österreichischen Olympiastützpunkt in Innsbruck gab es zwei Probleme. Der Schlitten raste mit voller Wucht in die Endlage, sodass mit Schäden an der Konstruktion zu rechnen war. Und eine zweite Person musste beim Halten mithelfen, damit sich das Trainingsgerät nicht selbstständig machte. An diesem Punkt wurde die ACE Stoßdämpfer GmbH eingeschaltet. Zur Berechnung der zu absorbierenden kinetischen Energie wurden als Geschwindigkeiten 8 m/s bzw. 10 m/s angenommen. Es ergaben sich daraus bei einer bewegten Masse von 36 kg bei 10 m/s Stützkraftwerte von ca. 38.000 N und bei 8 m/s von ca. 25.000 N. Auf Basis dieser errechneten Energie wurden zum Schutz der Endlagen zwei ACE Industriestoßdämpfer des Typs MA4575EUM eingesetzt, wovon jeder einzelne 1.300 Nm pro Hub aufnehmen kann und somit ausreichende Sicherheitsreserven bietet. Dies gilt für viele Jahre, denn normalerweise sind die Dämpfer der MAGNUM-Familie von ACE in der Automation, bei Handlingaufgaben und Drehmodulen zuhause und für hohe Taktraten ausgelegt. Sollte doch ein Wechsel nötig werden, vollzieht sich dieser problemlos, weil ACE seine Dämpfungslösungen mit einer Vielzahl an passendem Zubehör und Anschlussteilen versieht.
Für Skispringer Startbalken optimiert
Die große Auswahl an DIN-genormten Zubehörteilen bei ACE erwies sich auch an den Sprungschanzen des Skiclubs Hinterzarten als ein Vorteil für den Trainingsbetrieb. An diesem deutschen Olympiastützpunkt geht es darum, nacheinander und mit Sicherheitsabstand die Schanzen zu nutzen. Auch muss die Absprunglänge stets den Leistungsfähigkeiten der Springer und den Witterungsbedingungen angepasst werden. Um ähnliche Weiten zu erzielen, dienen die Anfahrtslänge und die daraus resultierende Geschwindigkeit am Ende des Schanzentischs als ausgleichende Elemente. Zu diesem Zweck sind am Anlaufturm in Hinterzarten verschiedene Starttore mit vier mobilen Startbalken vorhanden. Diese Balken werden im Trainingsbetrieb bei unterschiedlichen Starttoren, das heißt für unterschiedliche Anlauflängen, montiert bzw. gesteckt. In der Grundstellung steht der Balkenarm nach oben. Zum Einstieg in den Anlauf drückt der
Springer den Balkenarm nach unten in den Gegenhalter. Fährt der Springer los, wird der entlastete Balkenarm durch Gasdruckfedern wieder in die Grundstellung gebracht. Der Anlauf ist somit für den nächsten Athleten, der z. B. von einem weiter oben montierten Startbalken anfahren möchte, schnell wieder frei.
Dieses System erleichtert den Trainingsbetrieb ungemein, manuelles Anheben oder Versetzen der Balken ist nicht mehr nötig. Die Lösungen von ACE ersetzen in diesem Fall zu schadensanfällige Produkte eines anderen Herstellers. Zum Einsatz kommen jeweils zwei Industriegasfedern des Typs GS-22-200-EE-200N pro Startbalken. Mit einer Ausschubkraft von 200 N ausgelegt, entsprechend befüllt, ausgeliefert und montiert, erfordern sie im Betrieb kaum Muskelkraft der Sportler beim Schließen der Startbalken, die damit ihre Energie vor dem mit viel Konzentration, Präzision und Schnellkraft verbundenen Absprung schonen können.
ACE Stoßdämpfer GmbH auf der
Technishow, Utrecht (NL), vom 20. - 23.03.2018, Halle 9, Stand D 032 und auf der
Automatica, München, vom 19. - 22.06.2018, Halle A5, Stand 141
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!