Seinen Anfang nahm der BMX-Rennsport wohl überall auf der Welt, wo Kinder und Jugendliche sich abseits von Straßen im Gelände mit ihren Rädern die ersten Rennen lieferten, über Hügel sprangen und versuchten, es den Motocross-Fahrern auf ihren Motorrädern nachzutun. Die ersten bekannten Bahnen wurden in Kalifornien Anfang der siebziger Jahre gebaut, und so entwickelte sich der BMX-Rennsport von seinen Anfängen bis zum heutigen Tag kontinuierlich weiter. 2008 präsentiert sich diese spannende und ganz spezielle Zweirad-Disziplin der gesamten Weltöffentlichkeit. Denn für die Spiele in Beijing ist die einstige reine Jugendsportart zum ersten Mal ins olympische Programm aufgenommen worden.
Frühere Startklappen mit Problemen
Auch angesichts dieses Ereignisses sind die Bahnen über die Jahre immer anspruchsvoller geworden. Sie sind heute versehen mit größeren und technisch schwieriger zu fahrenden Hindernissen als früher, mit betonierten Kurven und Starthügeln. Die Rennen werden heute an Orten mit Flutlichtanlagen und Tribünen ausgetragen. Um angesichts dieser Entwicklung quasi von der Wiese ins Stadion die Voraussetzungen für einen fairen Wettkampf zu liefern, mussten die Veranstalter es ermöglichen, allen Fahrern dieselben Startbedingungen zu erfüllen. Spielen beim Marathonlauf geringfügige Frühstarts keine Rolle, so ist beim BMX-Rennen ein Sieg aus letzter Position in den heute üblichen Vierer- oder Achterfeldern nur noch schwerlich möglich. Aus diesem Grund wurden bei den Rennen alsbald in den meisten Ländern und vor allem bei allen wichtigen Veranstaltungen spezielle Startblöcke eingeführt. Der schnelle Antritt ist für die Pedalcracks von hoher Bedeutung. So wichtig, dass viele BMX-Rennfahrer hier entsprechende Techniken entwickelt haben, indem sie sich mit dem Vorderreifen gegen den Startblock drücken bis dieser fällt und gleichzeitig für alle Sportler freie Fahrt gibt.
Wie das gesamte technische Equipment entwickelten sich auch diese Startkonstruktionen weiter und wurden stetig besser. Die ersten Exemplare fielen durch Verschmutzung in
den Drehpunkten oder verbogene Führungen unangenehm auf und deshalb äußerst langsam nach unten. Druckluft erhöhte die Fallgeschwindigkeit zwar signifikant, führte jedoch zu ungewünschten Abnutzungserscheinungen in den Endlagen. Versuche mit Gummipuffern, mechanischen Druckfedern und Spezialfanghaken erwiesen sich, wie übrigens auch in der Maschinenautomation, als unwirksam. Die bekannten negativen Merkmale: geringe Lebensdauer, zum Teil aufwändige Konstruktionen, hoher Geräuschpegel und besonders für die BMX-Fahrer die gefährliche Eigenschaft eines erheblichen Rückpralls. Gerade dieses Konterelement führte in der Vergangenheit bei einigen Rennen auf den steilen Starthügeln zu schmerzhaften Stürzen und dazu, dass für manchen aussichtsreichen Sportler das Rennen beendet war, ehe es richtig losging. Als erstem Unternehmen gelang es Bensink BV, Startblöcke für BMX-Rennen zunehmend sicherer und leiser zu machen. Erst entwickelten die Ingenieure und begeisterten Zweiradfans aus dem niederländischen Voorst bei Twello in der Nähe von Apeldoorn für die Sicherheit der Sportler eine geschlossene Haube. Durch ihre Form und ihre Absenkdrehbewegung brachte sie jedoch sehr große Massenträgheitsmomente in das Gestell. So kamen im weiteren Prozess bei der Perfektionierung dieser Startanlagen-Konstruktion den Industrie-Stoßdämpfern von ACE als entsprechender Endlagendämpfung wichtige Rollen zu.
Sicherer voll in die Pedale treten mit MAGNUM-Dämpfern an Startklappe
Als Hersteller und Lieferant der BMX-Startblöcke entweder als Fertigteil mit Betonsockel zum Eingraben oder als mobile Startblöcke für Sportevents schaltete Bensink BV die ACE Stoßdämpfer GmbH ein. In enger Zusammenarbeit ermittelte das Team für das o. g. Problem die optimalen Dämpfer zunächst rechnerisch. Doch bei der Absicherung der per Computer ermittelten Zahlen im empirischen Versuch zeigte sich, dass vier Stoßdämpfer aus der MAGNUM-Familie vom Typ MC3350M-3 am besten der vorliegenden Aufgabe entsprechen. Die Top-Reihe der Industrie-Stoßdämpfer von ACE besticht durch höchste Energieaufnahmen dank modernster Dämpfungstechnik. So sind die verwendeten Modelle jeder für sich in der Lage, 310 Nm pro Hub und bis zu 2.830 kg an effektiver Masse aufzunehmen. Ein Umstand, der dem zusätzlich wirkenden Gewicht des Fahrerfeldes geschuldet ist. Die Besonderheit bei den per Knopfdruck ausgelösten Klappen von Bensink BV: Bei der Startvorrichtung werden die Dämpfer paarweise und gegeneinander verfahrend eingesetzt. Schließlich muss auch beim Wiederaufstellen der Klappe eine Endlage geschützt werden. Zur Lärmsenkung beim Herabfallen ist das dort wirksame Paar mit Köpfen aus Polyurethan ausgestattet. In Kombination mit einem für die geforderte Absenkgeschwindigkeit eingesetzten Pneumatikzylinder konnte Bensink BV zudem die weiteren Forderungen des Radsportweltverbandes UCI nach befriedigender Sicherheit erfüllen. Denn ein Aufspringen, Verkanten oder gar Rückprallen des Startblockes gehören mit dieser professionellen Lösung der Vergangenheit an. Konsequenter Weise erhielten die Konstrukteure auch das CE-Zertifikat. Dies macht die Zulassung der Startvorrichtungen wie der gesamten Sportart bei Olympia 2008 erst möglich.
Angesichts der derzeitigen politischen Entwicklungen bleibt zu hoffen, dass im Sommer in Beijing wirklich nur die Richtigen ihre Klappen auf- und wieder zumachen. Schließlich verkörpert gerade der BMX-Sport als reine Amateurdisziplin den olympischen Geist mehr als es derzeit diejenigen Personen und Institutionen tun, die BMX in den jetzigen Status erhoben haben.