Beim Schneestrahlreinigungsverfahren der acp – advanced clean production GmbH kommt im Gegensatz zur CO2-Pellet-Reinigung flüssiges Kohlendioxid als Strahlmittel zum Einsatz. Es wird aus Flaschen oder Tanks zugeführt und ist unbegrenzt haltbar. Gegenüber herkömmlichen Schneestrahlverfahren, die mit einer Einstoffdüse ausgestattet sind, unterscheidet sich die Schneestrahltechnologie des Esslinger Unternehmens durch ihren als Überschall-Zweistoffringdüse ausgeführten, patentierten Reinigungskopf. Das flüssige Kohlendioxid entspannt beim Austreten aus der Düse zu einem Schnee/Gas-Gemisch, das den Kernstrahl bildet. Zusätzlich wird Druckluft als Mantelstrahl zugeführt, der den CO2-Schnee auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Daraus resultiert die sehr gute Reinigungswirkung. Darüber hinaus bewirkt die Beschleunigung mit Druckluft eine gegenüber Einstoff-Düsensystemen wesentlich höhere Reinigungsleistung bei deutlich geringerem CO2- und Druckluftverbrauch.
Trockene, rückstandsfreie Reinigung und einfache Automation
Die CO2-Schneestrahltechnologie der acp entfernt durch die Kombination chemischer, thermischer und mechanischer Eigenschaften teilchenförmige Verunreinigung (z. B. Partikel, Stäube) und filmische Kontaminationen (z. B. Öle, Bearbeitungsmedien, Korrosionsschutzschichten) trocken und rückstandsfrei von nahezu allen Materialien. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt in der einfachen und kostengünstigen Automatisierbarkeit, wodurch sich Oberflächen besonders wirtschaftlich inline reinigen lassen.
Angepasst an die Anwendung
Mit ihren spezifischen Eigenschaften vereinfacht die vielseitig einsetzbare und problemlos handhabbare CO2-Schneestrahltechnologie den Reinigungsprozess in unterschiedlichsten Technologiefeldern. Typische Anwendungsgebiete sind dabei die Fein- und Feinstreinigung von Bauteilen, Werkstücken und Komponenten sowie die Aktivierung von Oberflächen. Das Verfahren wird beispielsweise bei der Abreinigung von Verschmutzungen nach Zerspanungsprozessen eingesetzt. Nicht selten erfolgt dabei eine Integration in bestehende Systeme wie CNC-Bearbeitungszentren, durch die sich vollautomatisierte Prozesse realisieren und bedarfsgerechte Sauberkeitsgrade effizient sicherstellen lassen. Eine weitere Anwendung, bei der sich hohe Optimierungs- und Einsparpotenziale ausschöpfen lassen, ist die selektive Reinigung von Funktionsbereichen an Bauteilen wie Dicht-, Klebe- und Fügeflächen. Denn diese Bereiche müssen häufig einen deutlich höheren Sauberkeitsgrad aufweisen als der Rest des Bauteils. So nutzt beispielsweise die schwedische Volvo Construction Equipment AB das Verfahren aus Esslingen, um Getriebekomponenten vor dem Laserschweißen fertigungsintegriert zu reinigen. Ein bedeutender Hersteller von Maschinen für das 3D-Lasern integriert das CO2-Schneestrahlverfahren in seine Systeme, um bei sehr filigranen Formen Rückstände selbst im µ-Bereich entfernen zu können. Eine Anwendung, die ebenfalls immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Inline-Reinigung von Werkstückträgern in Montage- und Handlingsystemen. Ziel dabei ist es, Re-Kontaminationen vom Werkstückträger auf das gereinigte Bauteil auszuschließen. Bei der Herstellung von Silizium-Wafern lassen sich Sägeverschmutzungen, die im herkömmlichen Reinigungsprozess nicht komplett entfernt werden, wirtschaftlich nachreinigen. Dies ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Ausschusses.
Düsenarray für hohe Reinheit auf breiter Fläche
Ein mit mehreren Reinigungsköpfen ausgestattetes Düsenarray ermöglicht den Einsatz des patentierten und hoch effizienten Verfahrens auch zur Feinreinigung großflächiger Bauteile mit dreidimensionalen Strukturen wie beispielsweise Metall- und Kunststoffanbauteile für die Fahrzeugindustrie. Der modulare Aufbau des Düsenarrays erlaubt eine optimale Anpassung des Behandlungsbereiches an dreidimensionale Strukturen. Durch hoch flexible Schnittstellen kann das Reinigungssystem außerdem einfach und wirtschaftlich in automatisierte Prozesse integriert werden, beispielsweise in eine Lackierkabine. Das Handling der Werkstücke erfolgt über Roboter oder Achssysteme. Die hohe Flexibilität des Gesamtsystems erlaubt dabei eine Anpassung der Taktzeit an individuelle Vorgaben.
Umweltneutral und energieeffizient
Bei der CO2-Schneestrahlreinigung handelt es sich um ein umweltneutrales Verfahren. Im Gegensatz zur nasschemischen Reinigung werden keine Chemikalien benötigt, es fällt kein Abwasser an und keine Lösemittel, die entsorgt werden müssen. Im Gegensatz zur konventionellen nasschemischen Reinigung ist die CO2-Schneestrahltechnologie auch deutlich energieeffizienter. Es wird weder Energie zur Beheizung, Destillation beziehungsweise Aufbereitung der Reinigungsmedien noch zur Teiletrocknung benötigt. Bei der Vorbehandlung von Metall- und Kunststoffteilen vor der Lackierung entfallen Powerwasher und der Haftwassertrockner, wodurch sich auch der Platzbedarf für die Vorbehandlung auf ein Minimum reduzieren lässt.
Durch ihre zahlreichen Vorteile bietet die CO2-Schneestrahltechnologie ein hohes Potential zur Erhöhung der Produktivität sowie zur Ausschöpfung erheblicher Optimierungs- und Einsparpotenziale bei gleichzeitiger Verbesserung der Reinigungsqualität.
Weitere Informationen www.acp-micron.com oder acp - advanced clean production GmbH, Telefon +49 (0)7041 96000.
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