Kohlendioxid – eigentlich als Treibhausgas verschrien, bietet nicht nur ein breites Anwendungsfeld bei der Reinigung medizintechnischer Substrate, sie erfolgt auch besonders umwelt- und ressourcenschonend. Denn das für die CO2-Schneestrahlreinigung der acp – advanced clean production GmbH erforderliche Kohlendioxid entsteht als Nebenprodukt bei Herstellungsprozessen in der chemischen Industrie und ist daher klimaneutral. Eines der Einsatzgebiete ist die gleichzeitige Reinigung und Entgratung von Kanülen, Zahnimplantatsockeln und chirurgischen Sägen. Wobei sich Grate bis in den µm-Bereich zuverlässig und prozesssicher entfernen lassen.
Überzeugende Reinigungs- und Entgratleistung
Bei der Schneestrahltechnologie des Esslinger Unternehmens kommt flüssiges Kohlendioxid als Strahlmedium zum Einsatz. Daher ist im Gegensatz zum Trockeneisstrahlen keine separate Herstellung und Lagerung von Trockeispellets erforderlich. Das flüssige Kohlendioxid wird durch den als Überschall-Zweistoffringdüse ausgeführten Reinigungskopf des Systems geleitet. Beim Austritt aus der Düse entspannt das CO2 zu einem Schnee/Gas-Gemisch, das den Kernstrahl bildet. Zusätzlich wird Druckluft als Mantelstrahl zugeführt, der die CO2-Schneekristalle auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Daraus resultiert das sehr gute Reinigungsvermögen des acp-Verfahrens: Beim Auftreffen auf die zu reinigende Oberfläche verflüssigen sich die Schneekristalle und sublimieren nach dem Aufprall. Durch den dabei entstehenden Sublimationsimpuls werden Verschmutzungen gelöst und abgetragen. In der Flüssigphase wirkt das Kohlendioxid gleichzeitig als Lösemittel und reinigt organische Verschmutzungen wie beispielsweise Fette, Öle und Polierpasten zuverlässig ab. Durch diese Kombination mechanischer, thermischer und chemischer Eigenschaften entfernt der ungiftige und nicht brennbare CO2-Schnee feste und filmische Verunreinigungen trocken und rückstandsfrei. Die geringe Härte der winzigen Schneekristalle ermöglicht auch die schonende Reinigung empfindlicher und fein strukturierter Oberflächen.
Die Entgratwirkung basiert einerseits auf dem mechanischen Effekt, der durch das direkte Auftreffen der Schneekristalle ausgelöst wird. Andererseits entsteht an der zu entgratenden Stelle eine turbulente Strömung, die den Grat einer Biege-Wechselbelastung aussetzt, unter der er abbricht.
Prozesssicher, effizient und schnell
Da sich diese Vorgänge in Bruchteilen von Sekunden abspielen, erfolgen Reinigung und Entgratung innerhalb kürzester Zeit, wobei ein reproduzierbares Ergebnis erzielt wird. Da das Kohlendioxid während der Reinigung vollständig in den gasförmigen Zustand übergeht und das Reinigungsgut sofort trocken vorliegt, ist die bei herkömmlichen nasschemischen Prozessen erforderliche, energieintensive Trocknung nicht notwendig. Ausgeräumt wird mit der CO2-Schneestrahltechnologie auch das bei konventionellen Verfahren wie beispielsweise dem Elektropolieren vorhandene Risiko, das sich durch ein sehr kleines Prozessfester ergibt: Bei einer zu kurzen Behandlungszeit werden die Mikrograte nicht zuverlässig entfernt. Ein zu langes Verbleiben der Kanülenspitzen im Bad führt zu stumpfen Schneiden. Außerdem werden keine Chemikalien benötigt, es fällt kein Abwasser an und keine Lösemittel, die entsorgt werden müssen.
Einfache Automatisierbarkeit
Geräte für die CO2-Schneestrahlreinigung bietet acp in unterschiedlichen Ausführungen. Die Komplettanlagen und Anlagenmodule lassen sich problemlos in vollautomatische Produktionslinien integrieren oder als Stand-alone-Lösung nutzen. Systeme in Reinraumausführung werden entsprechend der Aufgabenstellung mit eigenem lokalen Reinraumsystem (MENV) und einer speziell angepassten sowie patentierten Absaugung realisiert. www.acp-micron.com.
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