„SPELL“ – Das steht kurz für „Semantische Plattform zur intelligenten Entscheidungs- und Einsatzunterstützung in Leitstellen und Lagezentren“. Mit diesem Projekt sollen in Krisensituationen (beispielsweise Großschadensereignissen, Pandemien, Naturkatastrophen oder flächendeckenden Stromausfällen) Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, Nothilfe und Versorgung für die Bevölkerung schneller und situationsgerecht mit Hilfe künstlicher Intelligenz eingeleitet werden können. Voraussetzung hierfür ist eine datenbasierte Übersicht aller relevanten Informationen als Gesamtlagebild und die Vernetzung aller Beteiligten. Künstliche Intelligenz kann diese Basis schaffen und die Entscheidungsfindung und Realisierung maßgeblich unterstützen, um Fehlentscheidungen zu minimieren.
In den kommenden drei Jahren werden 12 Projektpartner im Rahmen des SPELL-Projekts zukunftsweisende Lösungen entwickeln: das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz als Konsortialführer, die Advancis Software & Services GmbH, die apheris AI GmbH, die BASF SE, die Corevas GmbH & Co., der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V., die Empolis Information Management GmbH, die Fraunhofer-Gesellschaft e.V. mit ihren Instituten IESE und Fokus, die ISE Informatikgesellschaft für Software-Entwicklung mbH, die LiveReader GmbH, die Technische Universität Darmstadt sowie der VfS (Verband für Sicherheitstechnik) und weitere assoziierte Partnerorganisationen.
Der Fokus von Advancis innerhalb des Projekts liegt insbesondere auf der Integration, Harmonisierung und Nutzbarmachung von Sensordaten aus der Sicherheits-, Gebäudemanagement- sowie Kommunikations- und Informationstechnik nahe Echtzeit. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz sowie Datentechnologien soll in Krisensituationen ein deutlicher Informations- und Zeitgewinn bei der Lagebewältigung erzielt werden. Advancis wird dies vor allem in konkreten Applikationen vernetzter BOS- und Industrieleitstellen testen mit dem Ziel, durch Künstliche Intelligenz ein ressourceneffizientes Ereignismanagement zu gewährleisten.