Im ersten Quartal 2009 schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 6 % – die schwerste Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Denkbar ungünstige Voraussetzungen also für hiesige Unternehmen. Nicht so für die AEB: Der Betrieb ist mit einer soliden und nachhaltigen Planung dem gefährlichen Fahrwasser der Finanzkrise entronnen. Während zahlreiche renommierte Traditionsunternehmen Insolvenz anmeldeten, verbuchte AEB ein Umsatzplus von satten 15 Prozent im ersten Halbjahr. Damit wurden bereits zwei Drittel des gesamten Jahresumsatzes in der ersten Jahreshälfte erzielt.
Ein Grund dafür war die starke Zunahme der Auftragseingänge in den Monaten Januar bis Juni – 75 Prozent des geplanten Jahresauftragseingangs wurden schon in dieser Zeitspanne erreicht.
Bedingt ist der hohe Auftragseingang durch die ATLAS-Umstellung. Per EU-Beschluss wurde das Ausfuhrverfahren auf Papier durch ein elektronisches Zollsystem ersetzt. Seit dem 1. Juli 2009 ist das Einheitspapier endgültig abgeschafft worden – ausführende Betriebe müssen seit diesem Stichtag ihre Ausfuhren mit dem elektronischen ATLAS-System abwickeln. Für diese Herausforderung hat AEB die Lösung AUSFUHR||XPRESS entwickelt. Diese Lösung hat erheblich zum Umsatzplus beigetragen. Naturgemäß wird die Auftragslage im zweiten Halbjahr wieder etwas nachlassen. Dennoch ist es realistisch, dass die Planzahlen dieses Jahr übertroffen werden. „AEB erwartet 2009 ein überaus erfolgreiches wirtschaftliches Jahr“, prognostiziert AEB-Geschäftsführer Jochen Günzel.
Dafür spricht auch der Anstieg der Kundenzahl: Allein im ersten Halbjahr konnte AEB 2.000 Neukunden für sich gewinnen. Im Jubiläumsjahr begrüßte das Stuttgarter Unternehmen den 5.000. Kunden – die Kundenzahl wurde damit fast verdoppelt.
Wachstum regional und international
Das Umsatzplus und der Kundenzuwachs spiegeln sich auch in der Personalpolitik des Unternehmens wider. Die AEB stellte im Krisenjahr bisher 15 neue Mitarbeiter ein, davon acht in Stuttgart und drei in der Niederlassung in Soest. An den Standorten Singapur, Warwick, München und Lübeck, wo in diesem Jahr ein neues Büro eingerichtet wurde, stellte das Unternehmen jeweils einen neuen Mitarbeiter ein. Ab 1. September werden sieben weitere festangestellte Mitarbeiter die AEB-Mannschaft verstärken. Die neuen Kollegen arbeiten im Vertrieb, im Support, in der Softwareentwicklung und der Projektabwicklung.
Damit gehört die AEB zu den Unternehmen, die trotz der wirtschaftlichen Flaute neue Mitarbeiter beschäftigen und auf das Kurzarbeitsprogramm der Bundesregierung verzichten können. In Zeiten der Krise ist dies keine Selbstverständlichkeit. Jetzt zeigt sich einmal mehr, dass die AEB von ihrer weitsichtigen Unternehmensorientierung profitiert.