Auch beim Bau der überdimensionalen Dachkonstruktion waren Profis gefordert. Unter der 24.000 qm mächtigen Stahldachkonstruktion haben 34.700 Zuschauer Platz. Bei einer seiner ersten Besichtigungen hörte man – in der SWR-Reportage – den beliebten SC-Freiburg-Trainer Christian Streich staunend sagen:“ Das Stadion sieht ja aus, als würde es schweben, das habt ihr klasse gelöst.“
Um das gigantische Dach zu gestalten, holten sich die Stadionbauer Unterstützung aus dem Schwabenland. Die Cladding-Spezialisten von AERO-LIFT Vakuumtechnik kennen sich mit solchen Projekten aus. Im Einsatz war der CLAD-MAN, denn dieses Vakuumhebegerät ist das Talent für die schweren Teile an Dach und Wand.
Ein Grundgerät reicht aus, um mit verschiedenen Konfigurationen sowohl Dach- als auch Wandelemente bis 800 kg Gewicht und 26 m Länge zu verlegen. Netzunabhängig und äußert kompakt ist der CLAD-MAN überall einsetzbar. Ein Zweikreis-Vakuum-Sicherheitssystem, elektronische Überwachung beider Saugkreise und eine formschlüssige Halteeinrichtung sorgen für eine hohe Sicherheit. Zudem gewährleisten die Vakuumhebegeräte das schonende Handling der hochwertigen Baumaterialien. Im Freiburger Stadion war der CLAD-MAN-Dach-16m-8L mit den Saugplatten AL110x600 M Moosgummi-SPL im Einsatz. Das verwendete Profil: Münker M 135.1 / 310, Stärke 1,0 mm in Farbe grauweiß.
Das Stadion besitzt eine rechteckige Grundform mit einem umlaufenden Massivbau für die Tribünen. Das gesamte Stadion wird durch die Stahldachkonstruktion überdacht. Das Dachtragwerk des Stadions ist eine Stahlfachwerkkonstruktion mit knapp 44 m weit auskragenden, geschweißten Hauptfachwerkträgern. Umlaufend werden die Fachwerkträger durch diagonale Außenstützen gehalten, welche die Zugkräfte in den Baugrund einleiten.
Die Stadionbauer haben hervorragende Arbeit geleistet. Der beeindruckende „Fussballtempel“ des SC Freiburg ist fertig und wartet nun auf das Ende der Corona-Pandemie. Dann werden knapp 35.000 begeisterte Fussballfans das Stadion zum Leben erwecken.