Entwickelt wurde die Aerzen Turbo-Baureihe TB speziell für biologisch arbeitende Kläranlagen mit kleinen und mittleren Volumenstromanforderungen. AERZEN vertreibt die Aggregate in 11 Baugrößen, die Luftmengen von 300 bis zu 6.000 m³/h für Druckbereiche von 300 bis 1000 mbar bieten. Das innovative System wurde nun zahlreichen konstruktiven Anpassungen unterzogen, was sich nochmals positiv auf die Energieeinsparung auswirkt. Abhängig von Volumenstrom und Druckbereich kann der Energiebedarf um bis zu weitere 6 % gesenkt werden.
Die TB-Serie ist die weltweit kompakteste Bauform im unteren Volumenstrombereich. Durch das geringe Aufstellmaß ergibt sich dadurch eine extrem hohe Leistungsdichte bezogen auf die Baugröße und die Fördermenge. Konstruktive Verbesserungen innerhalb des Aggregats sorgen für eine optimierte Luftführung, was letztendlich auch saugseitige Druckverluste minimiert. Da Elektro- und Maschinentechnik räumlich voneinander getrennt sind, werden Wärmeverluste der Leistungs-elektronik nicht an die Prozessluft weitergegeben. Die Trennung steigert den Wirkungsgrad und die Zuverlässigkeit der Elektrotechnik. Eine Störanfälligkeit der elektrischen Komponenten kann so bereits im Vorfeld vermieden werden.
Weitere positive Merkmale, die das kompakte System auszeichnen, sind die integrierten Schalldämpfer für den Kühlluftaustritt und das Abblasventil. Das Plug&Play-System arbeitet nahezu wartungsfrei und absolut ölfrei, lediglich Filterwechsel müssen in regelmäßigen Zyklen vorgenommen werden. Die Luftmengenmessung erfolgt nicht konventionell indirekt, d. h. abgeleitet vom Stromverbrauch. Sie erfolgt real nach dem Venturi-Prinzip. Anhand einer Differentialdruck-messung wird im Einlasskonus der Stufe der tatsächliche Luftmassenstrom gemessen. Das Aggregat stellt somit reale Messwerte für das Monitoring und die internen Sicherheitseinrichtungen, wie z. B. für das AERZEN Feature High-Rise-to-Surge (Aktiver Pumpschutz), zur Verfügung. Hierbei ist der Frequenzumrichter durch sein extrem schnelles Ansprechverhalten in der Lage, schwierige Bedingungen wie z.B. Druckschwankungen durch schnelle Drehzahländerung zu kompensieren. Das Ergebnis ist eine weitaus geringere Empfindlichkeit des Turbogebläses über den gesamten Regelbereich. Anwender können so zu jedem gewünschten Zeitpunkt nachvollziehen, welche Mengen wirklich in ihr Becken eingetragen werden. Auch dieser Parameter wird direkt über die Steuerungseinheit angezeigt.