Die Vielzahl an Bewerbungen dokumentiert, dass bereits Viele an der Verwirklichung der Inklusion, wie sie die UN-Behindertenrechts-konvention beschreibt, im ganzen Land mitwirken, um die Teilhabe behinderter Menschen in allen Bereichen des Lebens zu ermöglichen. Aus allen Einreichungen wurden im ersten Schritt 38 Projekte für die Preisverleihung nominiert. „Das Leben steht und fällt mit Vorbildern“, sagte der Landesbehindertenbeauftragte Gerd Weimer anlässlich der Ehrung in Stuttgart. Mit der Verleihung dieses Preisen will das Land die Integration behinderter Menschen im Südwesten vorantreiben. „Bereits die Nominierung für den Landesinklusionspreis in der Kategorie „Arbeiten“ bestätigt uns, dass wir mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag für Inklusion in der Gesellschaft leisten“, unterstich Daniel Büchle, Geschäftsführer bei AfB, am Rande der Preisverleihung. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 € wird AfB nun dafür verwenden, weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einzurichten. AfB hat sich vor allem dadurch ausgezeichnet, dass Inklusion im Rahmen eines funktionierenden Geschäftsmodells im IT-Bereich realisiert wird, und sich Unternehmen aller Branchen durch die Überlassung ihrer nicht mehr benötigten IT-Geräte daran beteiligen können. AfB beweist, dass auch Unternehmen mit sozialem Fokus professionelle Leistungen erbringen können und sich konkurrenzfähig am Markt behauten können. Somit wird das Vorurteil „behindert gleich leistungsschwach“ entkräftet und Inklusion kann auch im beruflichen Alltag gelingen.
Über AfB
Die AfB (Arbeit für Behinderte) gemeinnützige GmbH wurde 2004 von Privatpersonen mit sozialem Fokus und persönlichem Engagement gegründet. Als Europas erstes gemeinnütziges IT-Systemhaus hat sich AfB darauf spezialisiert, ausgemusterte IT-Hardware wie Notebooks, PCs, TFTs und Mobiltelefone von großen Konzernen und öffentlichen Einrichtungen aufzubereiten, eine zertifizierte Datenlöschung vorzunehmen und die Geräte in den Verwendungs-Kreislauf zurückzuführen. Alle Prozesse sind barrierefrei gestaltet und werden von behinderten und nicht-behinderten Kollegen solidarisch verrichtet. Hinzu kommt, dass die ressourcenverzehrende Produktion von Hardware substituiert, Elektroschrott und umweltschädliche Emissionen in hohem Maß vermieden werden. Heute schon sind zahlreiche Konzerne Partner von AfB. Sie sehen den Vorteil darin, notwendige Prozesse ohne zusätzliches Investment mit gesellschaftlichem Engagement zu verknüpfen. Den dadurch erzielten sozialen wie ökologischen Nutzen können wir unseren Partnern anhand der geschaffenen Arbeitsplätze wie auch der eingesparten Menge an natürlichen Ressourcen und CO2 konkret berichten. Insgesamt konnten durch diese Partnerschaften an bislang 13 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz über 200 Arbeitsplätze in der IT-Branche geschaffen werden, davon 50 Prozent für Menschen mit Handicap. Im Jahr 2013 wurden so über 220.000 gebrauchte IT-Geräte bearbeitet und wieder vermarktet.
Unser Ziel ist die Schaffung von 500 Arbeitsplätzen für behinderte Menschen in der IT-Branche. Um dieses Ziel zu erreichen ruft die AfB gemeinnützige GmbH andere Unternehmen dazu auf, ihr deren gebrauchte IT-Geräte zu überlassen, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen und darüber hinaus die Umwelt zu schonen. Weitere Informationen finden Sie unter www.afb-group.eu.