Das von der AGQM Biodiesel e.V. initiierte Vorhaben begleitete die B100-Busflotte der IOV Ilmenau GmbH mit besonderem Augenmerk auf das Motoröl der Busse welches intensiv untersucht wurde. Busse, die mit B100 betrieben werden müssen laut Herstellerangaben 3 mal häufiger einen Ölwechsel durchführen, um mögliche Probleme durch den FAME-Einsatz auszuschließen.
Dabei zeigten die meisten Motoren unauffälliges Verhalten, sodass ein früher Ölwechsel sowohl ökonomisch als auch ökologisch nicht zielführend ist. Einige Motorensysteme wiesen Auffälligkeiten nach einer Laufzeit von 30.000 km auf, doch lediglich ein Motor zeigte auffällige Ergebnisse aufgrund des Einsatzes von FAME. Dies zeigt, dass die Wechselintervalle für Motoröl signifikant verlängert werden könnten.
Der Betrieb von Omnibussen mit Biodiesel erweist sich als äußerst attraktiv. Neben der Reduzierung von Treibhausgasemissionen von im Schnitt über 80 %, erfüllt dieser Ansatz auch die Vorgaben des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetzes. Darüber hinaus trägt er zur Energiesicherheit in Deutschland bei, indem er auf eine nachhaltig produzierte und regionale Ressource setzt.
„Die Ergebnisse unseres Projekts sind ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität und ermutigen zur weiteren Integration dieser Technologie in den öffentlichen Nahverkehr und könnten in unmittelbarer Zukunft einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten“, erklärt Dr. Richard Wicht, Geschäftsführer der AGQM Biodiesel e.V.
Der Projektbericht kann über die AGQM-Homepage www.agqm-biodiesel.de bezogen werden.