Erstmalig tritt mit der Robert Bosch GmbH aus Homburg an der Saar ein Anwenderunternehmen in diesem Live-Szenarium auf. Bosch zeigt den Fachbesuchern einen Ausschnitt aus einem Pull-Prozess in der Fertigung von Dieseleinspritzpumpen, der mit RFID-Systemen gesteuert wird. Dabei werden die Transportbehälter für die Automobilteile mit RFID-Tags gekennzeichnet. So sind sie während des gesamten Produktionsablaufs eindeutig nachverfolgbar und können automatisch in der Lieferkette weitergeleitet werden. Diese Präsentation erfolgt im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojektes RAN (RFID-based Automotive Network), dessen Ziel eine transparente und optimale Steuerung von Prozessen in der Automobilindustrie ist.
Nach der Fertigung werden die Teile ausgeliefert. Hier können zukünftig Sensor-Technologien eine tragende Rolle spielen. So demonstriert das Fraunhofer Zentrum für intelligente Objekte ZIO, wie die Ladung durch drahtlose Sensornetzwerke überwacht wird und Integritätsverletzungen wie zum Beispiel Erschütterungen oder überhöhte Temperaturen aktiv kommuniziert werden können.
Im T&TT-Abschnitt „Verteilzentrum“ werden die neuesten Entwicklungen der Voice-Technologie bei der Kommissionierung präsentiert. Ein spezieller Demo-Punkt im Fertigungssegment ist der Anwendung von Barcodes und 2D-Codes einschließlich der Direktmarkierung metallischer Oberflächen zur Materialidentifikation gewidmet.
Der Ablauf im T&TT im Einzelnen
Im T&TT-Segment „Lieferant“ werden große Kartons auf Paletten zur Auslieferung bereitgestellt und mit Barcode- und RFID-Etiketten versehen. Die Auslieferung wird in einem RFID-Antennenportal registriert und löst in der angeschlossenen ERP-Software ein Lieferavis für den Empfänger der Ware aus.
Im „Verteilzentrum“, dem zweiten Bereich des Tracking & Tracing Theatres, wird die ankommende Lieferung mit Hilfe eines Gabelstaplers mit eingebauten RFID-Antennen eingelagert. Anschließend wird mit Pick-by-Voice eine Kommission zusammengestellt und automatisch in einem RFID-Tunnel-Lesegerät überprüft.
Das Material wird in den dritten Bereich, in die „Fertigungszelle“, transportiert. Dort werden die verschiedenen Vorgänge der Fertigung gezeigt, zum Beispiel der oben beschriebene Pull-Prozess sowie die Transportkontrolle mit aktiven, drahtlosen Sensornetzwerken.
Das T&TT-Konsortium
Träger des Tracking & Tracing Theatres ist das Konsortium folgender Unternehmen, die die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der AutoID-Technologie sowie das Zusammenspiel der Komponenten bei der Prozesssteuerung zeigen: Balluff, Barcodat, Deister Electronic, F+D Feinwerk und Drucktechnik, Feig Electronic, Fraunhofer-Zentrum für Intelligente Objekte ZIO, GS1 Germany, Harting Technologiegruppe, Pepperl+Fuchs, Psion Teklogix, SEP Logistik und Zebra Technologies. Das Institut für Fördertechnik und Logistik der Universität Stuttgart (Prof. Dr. K.-H. Wehking) bezieht das Tracking & Tracing Theatre in seine Messerundgänge für Besucher der LogiMAT ein.
AIM-Gemeinschaftsstand in Halle 3 Stand 502
Der AIM-Gemeinschaftsstand befindet sich gegenüber vom Tracking & Tracing Theatre in Halle 3, Stand 502. Dort präsentieren sich folgende AIM-Mitgliedsunternehmen: Balluff, Deister Electronic, Euro I.D. Identifikationssysteme, Feig Electronic, Membrain, Microsensys, REA Elektronik, SEP Logistik und Warok. Auf der LogiMAT sind insgesamt mehr als 40 AIM-Mitgliedsunternehmen vertreten.
Geführte Rundgänge durch das T&TT
Während der 30-minütigen geführten Rundgänge durch das Tracking & Tracing Theatre werden die einzelnen Prozessschritte live vorgeführt. Das vermittelt den Messebesuchern einen guten Einblick in die Prozessketten und den betrieblichen Informationsfluss und macht die unterstützende Rolle der AutoID-Technologien deutlich. Auch die Interaktion der AutoID-Geräte mit den betriebswirtschaftlichen Software-Systemen im Hintergrund wird visualisiert. So können interessierte Besucher innerhalb kürzester Zeit ihren Kenntnisstand über die Funktionen der AutoID-Technologien vertiefen. Nach dem Rundgang fällt es den Besuchern leichter, mit den Ausstellern über die spezifischen Projektanforderungen ihrer Unternehmen zu sprechen. Damit bietet das T&TT auch einen effizienzsteigernden Beitrag zum Messeauftritt der ausstellenden Unternehmen.
Nach der LogiMAT kann das T&TT das nächste Mal bei der europäischen AutoID-Fachmesse Euro ID 2011 besichtigt werden, die vom 5. bis 7. April in Berlin auf dem Messegelände stattfindet.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen zum Tracking & Tracing Theatre sowie zu den Präsentationen der AIM-Mitgliedsunternehmen auf der LogiMAT 2011 werden gern bereitgestellt. Der Pressekontakt steht Ihnen für die Vermittlung von Interviews und Statements mit AutoID- und Branchenexperten zur Verfügung. Hintergrundinformationen von AIM sind zudem über www.AIM-D.de verfügbar. Detaillierte Daten über aktuelle Einsatzmöglichkeiten von automatischen Identifikationslösungen erhalten Sie außerdem auf der neuen Internet-Plattform www.Kompetenzzentrum-AutoID.de.