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AIM-Trendbarometer: AutoID / AIDC: Basistechnologien für Automatisierung in Produktion und Logistik – Branche mit Potential in schwierigem Umfeld

(PresseBox) (Lampertheim, )
Der Industrieverband AIM-D befragt seine Mitglieder im halbjährlichen Turnus über ihre Sicht auf die allgemeine Geschäfts- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der AutoID- / AIDC-Märkte im Besonderen. Die AIM-Unternehmen bieten Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für automatische Identifikation (AutoID / AIDC) und mobile Systeme in diesen Technologiefeldern: ORM (Optical Readable Media: Barcodes, Zweidimensionale (2D) Codes etc.), RFID*, NFC*, RTLS* und industrielle Sensorik. Darüber hinaus stehen u.a. Themenkomplexe wie RFID & Cyber Security, Interoperabilität (OPC UA), AutoID & KI, AutoID & Robotik sowie Energy Harvesting & DPP auf der Agenda des weltweit aktiven Technologieverbandes.

Trotz zahlreicher anhaltender Krisen – seien es die ökonomischen wie abgeschwächte Nachfrage, die Zurückhaltung bei Projekten und Investitionen, die Energiepreise und der Fachkräftemangel oder die globalen, politischen wie der Ukraine-Krieg und die Lage in Nahost – bieten die Ergebnisse der aktuellen Befragung der AIM-Mitglieder im 2. Halbjahr 2024 nach wie vor keinen Anlass zu ernsthaften Sorgen. Sie reflektieren die achtsame Stimmung einer Branche, die natürlich auch mit Rückschlägen konfrontiert, insgesamt aber nach wie vor gut bis sehr gut aufgestellt ist – auch für die Herausforderungen, die da kommen: fortschreitende Digitalisierung (IoT / IIoT), zunehmende Automatisierung, autonome Prozesse, Robotik, KI und, nicht zu vergessen, der DPP.

Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e.V., Lampertheim, kommentiert wie folgt: „Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers im zweiten Halbjahr 2024 stehen – wie nicht anders zu erwarten war – immer noch im Zeichen zahlreicher Krisen und Herausforderungen. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 (knapp 75%) berichten aber immer noch über 60% der Unternehmen von einer verbesserten oder zumindest gleichgebliebenen Geschäftsentwicklung der AutoID-Märkte; bedauerlicherweise“, so Altes weiter, „fällt die Zahl derjenigen, die eine Eintrübung der Märkte sehen, mittlerweile höher aus.“ Altes freut sich deshalb insbesondere darüber, „dass sich die Mitglieder ihre Stimmung nicht durch die aktuelle Lage trüben lassen und in der einen oder anderen Krise durchaus auch Chancen sehen – was durch die Erwartungshaltung von rund 90% (65% im Vergleichszeitraum) hinsichtlich einer Stabilisierung oder gar Verbesserung der Lage für 2025 angezeigt wird.“

Anders als in der Vergangenheit werden die AIM-Mitglieder seit diesem Jahr im zweiten Halbjahr nicht mehr nach ihrer Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage insgesamt, ihrem Investitionsverhalten oder zur allgemeinen Marktentwicklung einzelner AutoID- / AIDCTechnologien wir z.B. Barcode, QR-Code, RFID, NFC, RTLS oder Sensorik befragt, sondern zu für die Branche relevanten Themen, technologischen Entwicklungen und eigenen Nachfrage-Erfahrungen.

Es folgen die Einzelergebnisse zu den Fragen des AIM-Trendbarometers im zweiten Halbjahr 2024:

Welche technologischen Entwicklungen, Standards und gesetzlichen Regelungen werden in Zukunft für Ihr Unternehmen an Bedeutung gewinnen? KI (25%), Cyber-Security (23%) und Anti-Counterfeiting (8%) sowie Datenräume für Industrie 4.0 (13%) stehen dabei ganz oben; darüber hinaus wird erwartungsgemäß der Digital Product Passport (DPP) mit über 20% genannt. Dies zeigt, dass die `großen Themen der Wirtschaft´ auch vor der AutoID- / AIDC-Branche nicht nur nicht halt machen – sondern sicherlich auch Chancen generieren, da in den genannten Bereichen nahezu nichts ohne AIDC- / AutoIDTechnologien läuft.

Diese Ergebnisse korrespondieren mit den Ergebnissen auf die folgende Frage im AIMTrendbarometer, bei der ebenfalls Mehrfach-Nennungen möglich waren: Welche neuen Technologien werden in Zukunft für Ihr Unternehmen an Bedeutung gewinnen? Hier wurden erneut die großen technologischen Strömungen und Herausforderungen genannt: KI, Robotik und Big Data sowie Cyber-Security und DPP; aber auch kurzfristige Aufgaben für die Branche: das Zusammenwachsen mit komplementären Technologien wie z.B. BLE, LoRaWAN, Lidar (3D-Laser-Scanning) und Vision – sowie ganz konkret Themen wie z.B. Digitaldruck, Smarte Kameras und e-Rechnungen.

Eine verstärkte Nachfrage für einzelne Technologie-Bereiche hat sich vor dem Hintergrund dieser Gesamtlage wie folgt eingestellt:
• Optische Identifikation: 11% (Erwartung: 40% im Vergleichszeitraum vor einem Jahr)
• Kennzeichnung: 7% (33%)
• RFID & NFC: 27% (70%)
• RTLS: 5% (24%)
• Sensorik: 10% (27%)
• Bluetooth: 6% (15%)
• Vision Systems: 4% (15%)

Schaut man sich diese Gegenüberstellung der erwarteten Nachfrage-Entwicklung aus dem letzten Jahr und der aktuell eingetretenen Nachfrage an, sind die Ergebnisse auf die Schlussfrage des AIM-Trendbarometers fast schon folgerichtig. Dort wurde gefragt: Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für Ihr Unternehmen aktuell und zukünftig? Gesetzliche Regeln und Vorschriften sehen mit 35% über ein Drittel der Unternehmen; die Arbeitsmarktsituation (22%) und Probleme mit der Lieferkette (8%) sehen ebenfalls rund ein Drittel der Unternehmen als zentrale Schwierigkeiten. Dazu kommen die Herausforderungen technologischer Innovationen (13%) und deren Umsetzung in marktfähige Produkte mittels Standardisierung (14%) – also in Summe auch über ein Viertel aller befragten Unternehmen.

„Dessen ungeachtet“, so das Resümee von Altes, „ist und bleibt die Automatisierung der Prozesse und Digitalisierung der Wertschöpfung insgesamt, also die Unterstützung von Industrie 4.0 und dem (Wireless) Internet of Things (IoT / IIoT) Kernkompetenz der AIDCCommunity, die sich mit aller Kraft in diese Prozesse einbringt. Die AIDC- / AutoIDTechnologien sind – meist unsichtbar – Enabling Technologies für Automatisierung und die Gestaltung autonomer Prozesse in Produktion, Logistik und den meisten anderen Branchen. Und diese Entwicklung ist trotz einer sicherlich eher schwierigen ökonomischen und fragilen weltpolitischen Lage ein kleiner Hoffnungsschimmer für die AutoID-Branche und somit ihre Märkte.“

Maßgeblich kommt es jedoch immer noch darauf an, wie und wie schnell sich die weltpolitische Lage entspannt und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Arbeitsmarktsituation, die Marktakzeptanz der AutoID-Technologien im Besonderen, technologischer Fortschritt im Allgemeinen und – nach wie vor von nicht zu unterschätzender Bedeutung – die weltweite Standardisierung für die AutoID-Branche entwickeln. Viele Entwicklungen sind also noch offen – aber Themen wie eben der Digital Product Passport (DPP) oder Security (EU Cyber Resilience Act) kommen mit Macht; und somit nicht zuletzt Projekte für die AutoID-Branche.

* Abkürzungen: RFID: Radiofrequenz-Identifikation; NFC: Near Field Communication; RTLS: Real-Time Locating Systems; ORM: Optical Readable Media (Barcode, 2D Code, OCR u.a.); QR: Quick Response Code; OCR: Optical Code Recognition.

 

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AIM-D e.V.

AIM-D e.V. (kurz: AIM) mit Sitz in Lampertheim (Süd-Hessen) ist der führende Industrieverband für Automatische Datenerfassung, Identifikation (AutoID) und Mobile IT-Systeme. Der Verband fördert den Einsatz und die Standardisierung von AutoID-Technologien und -Verfahren. Technologien wie RFID, NFC, Barcode, zweidimensionale Codes, industrielle Sensorik und RTLS (Real-Time Location Systems) werden gleichermaßen gefördert. Darüber hinaus bringt sich AIM in die internationale Standardisierung sowie in zukunftsweisende Diskussionen z.B. zu den Themenkomplexen: Industrie 4.0, Smart Factory, Internet der Dinge (IoT / IIoT) und die Digitalisierung der Wertschöpfung ein. AIM repräsentiert über 120 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. AIM-Mitglieder sind Unternehmen aller Größenordnungen, die Technologien und Produkte, Systeme und Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören auch eine Reihe von Universitäts- und Forschungsinstituten sowie andere Verbände. Unter dem Dach von AIM Global und AIM Europe unterstützt AIM die globale Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder – derzeit über 400 Unternehmen in über 30 Ländern!

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