Mit der TV-Agentur und „Mitbewohnerin“ TeraVolt bereicherte ein weiteres interessantes Unternehmen den bunten Kreis der Gastgeber. Diese durften diesmal noch deutlich mehr Medienmacher und Content-Marketing-Interessierte in der Rosenheimer Str. 145c begrüßen als bei der Premierenveranstaltung im Juli. Wie schon damals erwartete sie ein lehrreicher, aber nicht minder entspannter und „musi-kulinarisch“ hervorragend begleiteter Networking-Abend – der für einige am Ende auch etwas länger werden durfte als ursprünglich angedacht.
LEIDENSCHAFT FÜR CONTENT UND KURATIEREN
„Uns alle vereinen digitale Geschäftsmodelle – und die Leidenschaft für Content“. Mit diesen Worten begrüßte Mit-Gastgeber und „Hausherr“ Tobias Lobe die Runde des fast bis auf den letzten Platz gefüllten Vortragsraums. Der Vorstand der Entertainment-Nachrichtenagentur spot on news und Geschäftsführer der Content-Marketing-Tochter Airmotion Media brachte damit treffend zum Ausdruck, was sich wie ein roter Faden durch die nachfolgende Stunde mit vier Kurzvorträgen zog: Die „Liebe“ am Erdenken und Umsetzen immer weiterer Content-Marketing-Ideen, stets im Einklang mit der rasanten Entwicklung der digitalen Möglichkeiten.
Dieses „Festival der Liebe“ war es auch, das Markus Jarre von TELE5 gemäß des Leitmotos seines Senders für die kommende Herbst- und Wintersaison in Wort und Video abfeierte. Er präsentierte exklusiv das Herbstscreening des etwas anderen TV-Kanals aus Grünwald. Den Kernpart der farbenprächtigen, ans Herz gehenden Story („Geschichten statt Charts!“) übernimmt erstmals Cocker Spaniel und Hausmaskottchen „Else“. Sich um Geschichten kümmern, sie pflegen und Liebe reinstecken – kuratieren! Mit diesem Schlagwort brachte Jarre die künftige Marschroute des Senders auf den Punkt.
Ein Schlagwort, das der folgende Speaker, Florian Lormes von FANDOM, direkt aufnahm: „Kuratieren im Digitalen“ ist das, was die größte Fan-Entertainment-Website der Welt ausmacht. 200.000 „Fan-Autoren“ jeden Monat sorgen für leidenschaftlichen User Generated Content, für den FANDOM die optimale Präsentations-, Weiterentwicklungs- und Vermarktungsplattform bietet. An Nummer Eins der Werbeformen von und mit FANDOM steht laut Lormes die „Insel-Werbung“ – keine Werbung an sich, sondern Artikel, die sich klar, intensiv und informativ mit bestimmten (Fan-)Themen beschäftigen und daher ideal in die Auftritte von Netflix & Co. integriert werden können.
Für die einfache inhaltliche wie technische Integration digitaler Kampagnen im (Online-)TV-Bereich steht TeraVolt. Mit der Erkenntnis „TV und Online wächst (wieder) zusammen“ begann der Kurzvortrag von Lars Friedrichs, der zum ersten Mal seine TV-Agentur beim „MediaWorks After 5“ vorstellte. Deren Hauptbetätigungsfeld ist „Adressable TV“ – ein Medium, das Fernsehwerbung interaktiv und adressierbar macht, bereits auf rund 20,5 Millionen Geräten in Deutschland. Dieser „360-Grad-Welt und ihren neuen Chancen“ begegnet TeraVolt mit einem Tool, das das Erstellen, Verbreiten und Betreuen von maßgeschneiderten Microsites für Werbung & Co. spielend einfach macht.
PLASTIK AUS DEM KOPF FISCHEN
Weniger einfach, dafür von weltweit existenzieller Wichtigkeit ist der Hintergrund des Projekts des ehemaligen ProSiebenSat.1-Chefs Peter Christmann. Für nichts weniger als den Schutz der Weltmeere vor der Übermüllung mit Plastik setzt sich Christmann mit seiner Non-Profit-Organisation Orange Ocean ein. Der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende des Medienunternehmens Goldbach Germany erwischte als Special Guest und finaler Speaker die Zuhörer besonders auf der emotionalen Ebene. Mit ergreifenden Infos und Zahlen, untermauert mit starken Bildern verdeutlichte der aktive Kite-Surfer den akuten Handlungsbedarf, der für die Rettung des „Habitats Ozean“ besteht. Am 8. Juni 2019 möchte sich Christmann und Orange Ocean dafür mit dem „World Oceans Media Day“ einsetzen: Geplant ist ein großes Docutainment-Programm über viele deutsche Sender und Medien hinweg, das die mit Plastik auf vielerlei Art um sich werfende Öffentlichkeit wachrütteln sowie Lösungsmöglichkeiten vorstellen und fördern soll. „Wir möchten Plastik aus dem Kopf fischen, nicht aus dem Meer, da ist es dann schon zu spät“, so Christmann.
REGES NETWORKING BIS MITTERNACHT
Um Punkt 19 Uhr beendete Peter Christmann die einstündige Reihe der Kurzvorträge und die Gäste des „MediaWorks After 5 Vol. 2“ gingen zum Face-to-Face-Networking über. Der gute Mix MWA5-Neulinge und -Wiederkehrer aus den unterschiedlichsten Bereichen der Content- und Medienbranche sorgte für reihenweise gute Gespräche. DJ, Caterer und Barkeeper trugen ihren Teil dazu bei, dass sich der gesellig-kommunikative Part deutlich über die veranschlagte Uhrzeit von 22 Uhr ausweitete – nach Mitternacht verließen die letzten Besucher die Location.
Wir bedanken uns bei allen Gästen und freuen uns auf „MediaWorks After 5 Vol. 3“!