„Wir sind in einigen technischen Bereichen ordentlich ausgestattet, aber bei der Umsetzung gibt es noch Barrieren, die überwunden werden müssen“, sagt Mathematik-Lehrer Bastian Igelbrink. Am Bünder Gymnasium steckt der digitale Wandel faktisch noch in den Kinderschuhen. WLAN gibt es in einem Gebäudetrakt zwar, doch das wird bisher ausschließlich und erst seit kurzem von Lehrern genutzt. Tablets sind nicht vorhanden, einige Klassenräume sind immerhin Whiteboards ausgestattet. Seit diesem Jahr ist die Smartphone-Nutzung von Schülern im Unterreicht teilweise erlaubt. „Trotzdem sind wir auch da noch ganz am Anfang“, so Igelbrink.
Mit der MSN-Pro-Lösung von Microsoft stellte AixConcept-Geschäftsführer Volker Jürgens dem Kollegium eine allumfassende und handlungsorientierte Netzwerk-Lösung vor. „Wir bieten damit einheitlich Mailadressen, alle Office-Anwendungen, Austauschprogramme für Lehrer und Schüler, eine Videoplattform und mit Yammer ein internes Netzwerk“, sagt Jürgens. Das Interesse an der praktischen Umsetzung im vorgestellten Programm war enorm. Viele Fragen und viele zufriedenstellende Antworten kamen dabei auf.
Was die Lehrer als enorm wichtig empfanden: Für alle Beteiligten innerhalb des Netzwerks ist die Office365-Installation auf bis zu zehn Geräten möglich – eine enorme Erleichterung darin, an unterschiedlichen Geräten zu arbeiten, aber immer die aktuellste Version der Ausarbeitungen parat zu haben. Lehrer können auch erkennen, wann welcher Schüler in einem speziellen Arbeitsbereich was bearbeitet hat. „Mit so einem System kommt man vor allem auch sich selbst entgegen. Für meine Arbeitsweise wäre das eine riesige Erleichterung. So geht man mit der Zeit“, sagte eine der Teilnehmerinnen.
Neben den Lehrern war auch ein Vertreter der Stadt Bünde anwesend. Ihm obliegt die Bewilligung von Investitionen in Schulausstattungen. „Für uns ist immer wichtig, was die Schule pädagogisch damit machen möchte. Dafür muss ein Großteil der Beteiligten hinter solch einem System stehen und die Schüler aktiv mit einbinden. Nur dann macht es Sinn.“
In Bünde wird das System in Zukunft von einigen Kollegen zunächst in der kostenfreien Onlineversion getestet. „Wir wollen sehen, wie Office365 praktisch funktioniert und gucken, wie wir Kollegen die Funktionen annehmen. Es kann auf jeden Fall eine sehr gute Möglichkeit sein, mit Lehrern und Schülern in interaktiven Kontakt zu treten“, sagte Bastian Igelbrink nach dem Workshop. Ein Informatiklehrer pflichtete dem schon während der Veranstaltung vollkommen bei: „Das System ist deutlich einfacher und praktischer als alle Lösungen, die sonst am Markt sind.“