„Geh geradeaus deinen Weg!“…
Nun ist dieser Weg aber nicht jedem jederzeit klar.
Eine hilfreiche Frage für die eigene Selbstklärung kann lauten: „Welcher Aufgabe möchtest du dein Leben weihen?“ Man könnte auch anders fragen: „Welche Aufgabe scheint dir so wichtig und so sinnvoll zu sein, dass du bereit wärest, dich dafür mit ganzer Kraft einzubringen?“ Oder Sie fragen sich: „Wofür habe ich eigentlich schon immer gebrannt?“ Oder: „Wofür brenne ich?“
Berufung finden mit Tücken
Vielleicht fallen Ihnen dann gleichzeitig andere Fragen ernüchternd auf die Füße: „Ja, und wie soll ich damit Geldverdienen? Wovon soll ich dann leben?“ Vielleicht hilft es Ihnen dann schon, wenn Sie nur Ihre Priorität verlagern. Legen Sie Ihre erste Priorität auf das, wofür Sie brennen, und erst die zweite auf die Arbeit, die Sie im Moment noch ernährt.
Manche Künstler, Philosophen, Musiker oder Erfinder haben sich ihren Unterhalt erst viele Jahre lang als Taxifahrer oder Straßenmusiker verdient, ehe sie bei entsprechender Ausdauer und Leidenschaft von ihrer Hauptberufung und Inspiration leben konnten.
Jeder kennt außerdem Beispiele von Menschen, die mit ihren scheinbar schrägen und verrückten Fantasien schließlich doch überraschend wie eine Rakete aufgestiegen sind und ihr Feuerwerk gezündet haben. Das ist auch manchem ganz jungen Menschen gelungen, die ihre Berufung leben.
Berufung finden und leben – ohne Konjunktiv
„Möchte gerne“ und „würde gerne“ führen zu nichts. Nur das Handeln, nur das Tun, nur das Sichtbarmachen kann die Wirkung und den Effekt schaffen, die einem dann auch die Aufmerksamkeit und Anerkennung generiert, denen dann normalerweise auch das Geld folgt.
Das Wort „Erfolg“ weist darauf hin, dass „er folgt“. Es muss ihm etwas in irgend einer Hinsicht Wertiges vorausgehen.
Das sollte kein Glühwürmchen sein, das sofort wieder erlischt. Wenn dieser Impuls von Hingabe und Leidenschaft genährt ist wird seine Leuchtkraft von längerer Dauer sein.
Eine geniale Tänzerin kann viele Kleider tragen und selbst in Lumpen und Fetzen wird ihre Grazie, ihre Eleganz, ihre Leichtigkeit und die von ihr ausstrahlende Inspiration für alle, die zuschauen, offenbar.
Stehen Sie zu ihrer Leidenschaft
Lassen Sie sich also nicht durch Ängste, Scham und Peinlichkeitsgefühle daran hindern, Ihre Vision zu verwirklichen. Haben Sie den Mut, sie voller Kraft, Liebe, Leidenschaft oder Schönheit so in die Welt zu bringen, dass sie andere Menschen erhebt, bewegt und inspiriert.
Wagen Sie es, ins Gefühl der Übertreibung hineinzugehen und Ihre Berufung sowohl laut und in Hyperaktivität als auch in starker Stille und asketischem Rückzug zu leben. Seien Sie lauter und leiser, als man es von Ihnen erwartet und fallen Sie damit auf.
Wenn Sie in sich entdeckt haben, welche Ideen, welche Leidenschaften, welches Tun Sie als zentrale Berufungs-Achse Ihres Leben feiern wollen, dann sollten Sie aufbrechen und nicht länger zaudern.
Die Jahre fliegen dahin und die Gelegenheiten ziehen vorbei. Trauen Sie sich, sich für Ihre Mission auserwählt und berufen zu fühlen und vertrauen Sie darauf, dass Sie auf Ihrem Weg alles finden, und dass Ihnen alles zuteilwird, was Sie brauchen.
Wenn Sie einen Samen in die Welt bringen dürfen Sie darauf vertrauen: Die Welt wird alles dazu schenken, dass ein Baum oder ein Rosenstock daraus erwächst.
Fragen Sie nicht „ob“ es geht, sondern „wie“ es geht. Lassen Sie sich nicht entmutigen, sondern beweisen Sie, dass Sie noch ein Stück weiterkommen als erwartet. Zögern Sie nicht ängstlich, sondern seien Sie klug und ideenreich. Und laden Sie die Menschen, die mit Ihnen fühlen und von derselben Idee entzündet sind, ein, diesen Weg gemeinsam zu gehen.
Lache, Vertrauen, Liebe! Und wenn ein Zweifel in Ihnen nagt, so richten Sie ihm aus, dass er gegen das göttliche Feuer in Ihnen keine Chance hat. Dienen Sie immer dem Höchsten!
Winfried Prost www.winfried-prost.de [email=kontakt@winfried-prost.dd" target="_blank" rel="noopener noreferrer]kontakt@winfried-prost.de[/email]