Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt (Leiter des Kongresses und des Arbeitskreises AKJ Automotive) skizzierte die aktuellen Herausforderungen in der Branche und ging auf die Themen der Automobilindustrie der nächsten 3 – 5 Jahre ein.
Dr. Albrecht Köhler (Geschäftsführer Knorr-Bremse) beschrieb die aktuellen Veränderungen in der Weltkonjunktur und den Einfluss auf die Automobilmärkte und Produktion.
Prof. Dr. Rainer Müller (Geschäftsführer des ZeMA - Zentrum für Mechatronik und Automatisierungs¬technik) erläuterte die Bedeutung der Montage für den gesamten Wertschöpfungsprozess in der Automobilbranche.
Bernhard Mattes (Vorsitzender der Geschäftsführung Ford-Werke, Köln) skizzierte in seinem Beitrag „Apps statt PS“, wie die neuen Kommunikationstechnologien und neuen Medien (insbesondere das mobile Internet) die Strukturen und das Nutzerverhalten der PKW verändern. Die Autokäufer werden sich in der Zukunft sehr stark daran orientieren, ob Ihnen das Fahrzeug die gleichen Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten bietet, die sie z.B. auch Zuhause vorfinden.
Dr.-Ing. Carsten Intra (Vorstand Produktion und Logistik, MAN) zeigte die Veränderungen in der Gestaltung der Fabriken für mehr Unabhängigkeit von Marktschwankungen und einer besseren Beherrschung von Komplexität.
Dr. Uwe Gackstatter (Bereichsvorstand Dieselsysteme, Bosch) beschrieb die Herausforderungen der Logistik im Geschäftsbereich Diesel Systems, die sich aus der hohen Marktvolatilität ergeben.
Eberhard Sieger (Executive Vice President, Fresenius Medical Care) und Dr. Christoph Sahm (Senior Vice President, Fresenius Medical Care) stellten vor, wie im Rahmen der Produktions- und Logistikstrategie 2020 die Kernkompetenzen im Unternehmen systematisch und nachvollziehbar identifiziert werden konnten – zur Vorbereitung der Entscheidung, welche Aktivitäten und Prozesse nach außen vergeben werden sollen.
Felix Kuhnert (Leiter Automotive, PriceWaterhouseCoopers) leitete mit einem Impulsvortrag die Podiumsdiskussion ein. Diese wurde moderiert durch Frau Barbara Hahlweg (ZDF) und hatte unter dem Motto „Umparken im Kopf“ die globalen Trends und Auswirkungen auf den Automobilstandort Europa zum Thema.
In weiteren Fachvorträgen gaben namhafte Referenten der Unternehmen AUDI, BMW, Bosal Group, Continental, Daimler, DHL Supply Chain, IPL, John Deere, Meiller Kipper, PwC, SEAT, Volkswagen u.a.m. einen Überblick über den aktuellen Stand der Logistik in der Automobil- und Zulieferindustrie.
Am Abend des 2. April 2014 konnte der AKJ Automotive zum 15. Mal den elogistics award vergeben. Verliehen wurden die Auszeichnungen während der festlichen Abendveranstaltung von Frau Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes.
Die Jury – bestehend aus Experten aus Automobilindustrie und Hochschule – hat die eingereichten Projekte nach folgenden Kriterien beurteilt:
- Innovation in Bezug auf die gewählte Anwendung
- Orignalität in Bezug auf die Anwendungsfelder in der Logistik
- Nutzen und Mehrwert aus Sicht der Hauptanwender
- Beschleunigungseffekte in der Wertschöpfungskette bzw. Auftragsabwicklung
- Entwicklungsmöglichkeit und Nachhaltigkeit
Die Jury prämierte in diesem Jahr insgesamt drei eingereichte Lösungen mit einem Preis:
„Schlanke Outbound-Prozesse durch Anwendung des Bosch-Produktionssystems“
(Robert Bosch GmbH, Diesel Systems, Werk Homburg (Saar)):
Optimierung der Outbound-Prozesse im Werk Homburg durch konsequente Orientierung an den Standards des Bosch-Produktionssystems und am Leitbild eines schlanken und nachhaltigen Wertschöpfungsprozesses.
„MDL – Material Direct to Line“
(SMR Automotive Mirror Technology Hungary Bt., Mosonmagyaróvár (HU), mit dem Dienstleistungspartner MothersonSumi INfotech & Designs Ltd.):
Optimierte direkte Versorgung von Montagezellen von zwei Werken aus einem Logistikzentrum, Einsatz einer geeigneten Kombination von Barcode (Kommissionierung) und RFID (Kennzeichnung Sequenzwagen Materialbereitstellung Montage).
Preis für Nachhaltigkeit: „Intelligente Schnellladetechnik für Flurförderfahrzeuge“
(Volkswagen AG, Werk Braunschweig, mit dem Dienstleistungspartner Goldberg Systems GmbH): Großflächiger Einsatz intelligenter Schnellladetechnik für Flurförderfahrzeuge erlaubt Reduzierung von Hardwareeinsatz (Batterien), Wechselzeiten der Batterien und Energieeinsatz zur Ladung.