Während des Ecologistics-Projekts wurde das Potenzial von gesteigerter Transparenz, besserer Identifikation und mehr Kommunikation entlang der Lieferkette für Unternehmen untersucht. Bei der Bearbeitung wurde hierbei der Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen gelegt. Um diese Ziele zu erreichen, wurden die Technologien Barcode oder RFID (Radio Frequency Identification), sowie das globale EPCIS Netzwerk (Electronic Product Code Information Services) von GS1 genutzt. Das EPCIS Netzwerk dient dazu, Güter innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu identifizieren und zu verfolgen. Dazu werden die Güter mit eindeutigen Identifikationsnummern (Electronic Product Codes - EPCs) gekennzeichnet.
Als Hauptergebnis des Projekts wurde ein Demonstrator entwickelt, der den Einsatz der genannten Technologien und Standards simuliert. Anhand des Demonstrators lässt sich zeigen, welche Vorteile der Einsatz dieser Werkzeuge bietet, um die stetig steigende Komplexität von Lieferketten zu bewältigen und Verzögerungen, Suchen und Planungsprobleme zu vermeiden.
Auf Basis von echten Geschäftsmodellen wurden anhand von Workshops, Interviews, Fallstudien und Flussanalysen insgesamt fünf verschiedene Szenarien für den möglichen Einsatz von EPCIS erstellt. Zu jedem Szenario ist auf www.ecologistics-project.eu eine entsprechende Präsentation hinterlegt. Der entwickelte Demonstrator bezieht sich speziell auf die Szenarien "Urban Logistics" und "Food Industry". In beiden Szenarien können so Objekte, wie Lieferungen, Produkte und Ladungsträger, in Echtzeit verfolgt werden.
Die entwickelte Software und das im Projekt gesammelte Knowhow können Interessierten als Grundlagen für eigene Entwicklungen dienen. Die Software steht kostenlos zum Download zur Verfügung, somit kann der Quellcode für eigene Zwecke übernommen und adaptiert werden. Angesprochen werden hierbei insbesondere Entscheider (von Firmen und Behörden), Logistiker und IT-Experten.
Über die Organisatoren
Im Projekt "Ecologistics" arbeiten 12 Institutionen und Unternehmen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg und den Niederlanden zusammen, um die Vorteile einer erhöhten Transparenz in den Lieferketten für die beteiligten Unternehmen durch die konsequente Nutzung bereits vorhandener internationaler und branchenübergreifender Standards darzustellen. Das im Rahmen des Interreg-IVb-Programmes von der EU kofinanzierte Innovationsprojektes zielt insbesondere auf die Bereitstellung von Konzepten, Methoden und Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Konsortialführer ist die Universität Mons (Belgien), aus Deutschland ist das Institut für Produktions- und Logistiksysteme - Prof. Schmidt als Projektpartner eingebunden.
Journalisten und interessierte Unternehmen können weitere Informationen über die Workshop-Ergebnisse und über das Programm von den angegebenen Kontakten beziehen.
Kontaktdaten
Universität Mons (B)
Projektkoordination/Lead Partner
Bertrand Tiberghien
Tel: +32 65 34 28 39, Fax: +32 65 34 27 98
bertrand.tiberghien@umons.ac.be
Sprachen: Französisch, Flämisch/Niederländisch, Englisch
Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)
6 avenue des Hauts Fourneaux
4362 Esch-Alzette / Belval
jean-pol.michel@list.lu
Tel: +352 275 888 1
Fax +352 275 885
www.list.lu
Sprachen: Französisch, Deutsch, Englisch
IPL - Institut für Produktions- und Logistiksysteme Prof. Schmidt GmbH (D)
Geschäftsführer
Jörg Bernarding
Tel: +49 - (0) 6 81-9 54 31 12, Fax: +49 - (0) 6 81-9 54 31 99
joerg.bernarding@iplnet.de
Sprachen: Deutsch, Englisch