In einer arbeitsteiligen Wirtschaft sehen sich die einzelnen Akteure (gerade KMUs) in den Wertschöpfungsketten mit einer Reihe neuer Anforderungen konfrontiert, die nur mit einer erhöhten Transparenz der Material- und Warenströme in der Supply Chain zu bewältigen sind. Hier geht es insbesondere um die Verfolgbarkeit von Waren, um das Bestandsmanagement, um Vorbeugung gegen Diebstahl und um eine frühzeitige Erkennung von Störungen und mögliche Gegenmaßnahmen zur Begrenzung der negativen Auswirkungen.
Innerhalb der Projektlaufzeit bis Mitte 2015 werden vorrangig die folgenden Ziele verfolgt:
- Schaffung des Bewusstseins bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für die Chancen und die Notwendigkeit des Einsatzes standardisierter Lösungen der Informationstechnik (z.B. RFID)
- Erhebung der spezifischen Bedürfnisse der KMU an die IT-Unterstützung ihrer Prozesse
- Umsetzung von ausgewählten Szenarien mit Unternehmen im Rahmen von Pilotprojekten mit einer kollaborativen Internet-Plattform
- Bereitstellung von Beispielszenarien und Erfahrungsberichten
Die zu entwickelnden Prozess- und IT-Lösungen sollen insbesondere folgende Anwendungsbereiche umfassen:
- Lagerverwaltung, Materialmanagement und Warenverfolgung (z.B. bei multimodalen Transportketten)
- Autmatisiertes Auslösen von elektronischen Nachrichten (EDI) durch physische Warenflüsse
- Tracking & Tracing von Behältern und Waren
- Rückverfolgbarkeit von Produkten in der gesamten Lieferkette und verbessertes Rückruf-Management
Projektpartner im Einzelnen
- Universität Mons (Belgien)
- Forem (Belgien)
- Multitel (Belgien)
- Logistics in Wallonia (Belgien)
- GS1 (Frankreich)
- I-Trans (Frankreich)
- Euralogistic (Frankreich)
- Ecole Centrale de Lille (Frankreich)
- Eurometropolitan E-Campus (Belgien)
- Henri Tudor (Luxemburg)
- Technische Universität Eindhoven (Niederlande)
- IPL (Deutschland)