Die unter dem Leitbild Industrie 4.0 zusammengefassten Technologien haben zum großen Teil die Produktions- und Logistikprozesse innerhalb von Werksstandorten im Fokus. Eine neue Qualität in der Automatisierung von Prozessen beschleunigt Regelkreise und die Analyse der anfallenden Datenmengen und erschließt so Protenziale für nachhaltige Optimierungen. Zunächst lokal am jeweiligen Standort und in den Teilprozessen.
Die erzielten lokalen Fortschritte ermöglichen eine flexiblere, agilere und effizientere Ausgestaltung des Produktionsnetzwerks und eine Leistungssteigerung im Betrieb. Es kommt eben darauf an, mit den lokal erarbeiteten Vorteilen gezielt die Restriktionen für den Produktionsverbund aufzuweiten und das Handlungsfeld strategisch und operativ zu vergrößern.
Im Vortrag von Jörg Heinze, Daimler, Leiter Presswerk Bremen, "Das Presswerk 2020+ / Neue Wege zur Umsetzung eines hochautomatisierten Presswerkes mit Industrie 4.0-Technologie" wird deutlich, dass die Digitalisierung des Presswerks und der nachfolgenden Prozesse in Bremen im Sinne von Industrie 4.0 neben den positiven lokalen Effekten unmittelbar positiv auf das Produktionsnetzwerk insgesamt ausstrahlt.
Das bedeutet dann: Reduzierung der Stillstandzeiten, Beschleunigung der Durchlaufzeiten und schnelle Reaktionen auf Qualitätsprobleme. Diese helfen letztendlich auch dabei, die werksübergreifenden Abläufe in der gesamten Supply Chain zu straffen.
Aus Industrie 4.0 wird Produktionsverbund 4.0.
Mehr zum AKJ-Jahreskongress am 11./12. April 2018 finden Sie unter http://www.akjnet.de/akj2018
Der Vortrag von Herrn Jörg Heinze ist einer von insgesamt 20 Vorträgen, Werksführungen und Workshops, die unter dem Kongress-Motto „Empower Automotive 4.0 – Transformation der Supply Chain“ stehen.
Die Beiträge der Unternehmen und Institutionen
Adient, AUDI, Bosch, Bosch Rexroth, BMW, Daimler, Daimler Protics, DFKI, Ford, GfPM, Hella, htw saar, IPL, MAN, Opel, PwC, RIO, Scania, Schaeffler Technologies, SMART, SMR Automotive, Siemens, ThyssenKrupp, Volkswagen, Westfalia Automotive, Yazaki, ZeMA und ZF Friedrichshafen u.a.
sprechen die Themen an, die jetzt neue Mehrwerte im Produkt, in den Prozessen und in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden erschließen. Die Eröffnungsbeiträge, die Ausstellung und die Abendveranstaltung mit der Preisverleihung organisieren wir wieder gemeinsam mit der parallel stattfindenden 10. Montagetagung des ZeMA.
Sie haben Gelegenheit, nach den Vorträgen am 12. April in einem der fünf Werke
Adient im Ford Supplierpark, Bosch in Homburg, Opel in Kaiserslautern, SMART in Hambach und ZF Friedrichshafen in Saarbrücken
mit dem Management den Umsetzungsstand selbst beurteilen und diskutieren zu können.