Zentrale organisatorische Lösungen haben durch Spezialisierungs- und Skaleneffekte tendenziell Kostenvorteile, denen aber Nachteile durch die mangelnde örtliche Nähe der Disposition zur Produktion gegenüberstehen. Hier gilt es, durch eine kluge Organisationstruktur, durch klare und standardisierte Prozesse und durch eine geeignete IT-Infrastuktur die bestehenden Nachteile zentraler Lösungen zu reduzieren bzw. komplett zu eliminieren.
Auf dem nächsten Automobilkongress des AKJ Automotive am 2./3. April 2014 zeigen zwei Unternehmen in Praxisvorträgen auf, warum sie sich für eine zentrale Lösung mit einer standortübergreifenden Disposition entschieden haben, wie das gewählte Konzept eingeführt wurde und welche Erfahrungen inzwischen gemacht wurden.
Weitere Programmpunkte der Veranstaltung in Saarbrücken sind:
- Key-Note Vorträge des MAN-Vorstands Dr. C. Intra und des Ford-Geschäftsführer B. Mattes,
- Key-Note Vorträge des Bereichsvorstandes Bosch-Dieselsysteme Dr. U. Gackstatter und des Standortleiters von Volkswagen in Wolfsburg Prof. Dr. S. Fiebig,
- Podiumsdiskussion und Impulsvortrag zur aktuellen Entwicklung der Autoindustrie im globalen Wettbewerb,
- Pressekonferenz mit Key-Note-Rednern im Anschluss an die Eröffnungsbeiträge des ersten Kongresstages,
- Fachausstellung zu innovativen Lösungen in der Logistik sowie weitere Workshops,
- Weitere Fach-Vorträge der Unternehmen AUDI, BMW, Bosal Group, Bosch, Continental, Daimler, DHL Supply Chain, Ford, Fresenius Medical Care, IPL, John Deere, Knorr-Bremse, MAN, Meiller Kipper, PwC, SEAT, Volkswagen u.a.,
- Werkstouren in die Werke von Bosch, Ford, Magna, ZF.
Informationen zum Arbeitskreis AKJ Automotive
Der AKJ Automotive ist eine Gruppe von Experten und Führungskräften aus der Automobilindustrie und versteht sich als Plattform für einen offenen und vertrauensvollen Informationsaustausch zwischen allen Mitgliedern der automobilen Wertschöpfungskette (Hersteller, Lieferanten, Dienstleister).
Der Arbeitskreis hat das Ziel, Konzepte und Lösungen für die Optimierung der Prozesse und Strukturen in der Automobil- und Zulieferindustrie gemeinsam weiter zu entwickeln. Die Abkürzung AKJ steht für "Arbeitskreis Just-in-Time" - im Gründungsjahr des Arbeitskreises 1986 ein neues logistisches Konzept, auf das sich Automobilhersteller, Zulieferer und Dienstleister erst noch einstellen mussten.
Strategie und Praxis stehen gleichermaßen im Fokus:
- Kennenlernen und Diskussion von Good Practices vor Ort in den Fabriken
- Bearbeitung von Schwerpunktthemen über ein bis zwei Jahre
- Weiterentwickeln neuer Methoden und Vorgehensweisen
- Pilotisierung neuer Prozess- und Methoden-Standards
- Aufbau und Nutzung des internationalen AKJ-Experten-Netzwerkes
- Vertrauensvolle Atmosphäre mit OEM, Zulieferer und Dienstleister
Leitung: Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt