Erkennbar ist dies aktuell auch daran, dass das Interesse der Investoren aktuell sich mehr an den neuen Playern im Automobilbau und deren Partnern sowie an den wichtigsten Tech-Firmen ausrichtet.
Um das Zukunftsvertrauen für die bisher erfolgreichen deutschen Automobilhersteller und Zulieferer zu stärken, werden folgende Fragen beantwortet:
(1) Deckt das Produktportfolio noch die künftigen Erwartungen der Kunden ab?
(2) Wie lassen sich die Systembrüche von der Herstellung bis zum Nachservice beseitigen?
(3) Sind die OEM in der Lage den enormen Bedarf an IT-Kompetenz künftig zu decken?
(4) Ist das Händlernetz noch geeignet, um alle Phasen und Services für Mobilität abzudecken?
(5) Ist die aktuelle Produkt-/Prozess-Komplexität für OEM und Zulieferer noch beherrschbar?
(6) Müssen die Produkte und Prozesse im Gegenzug nicht doch neu gedacht werden?
(7) Wann nimmt der Digitalisierungszug bei OEM und Zulieferern endlich Fahrt auf?
(8) Mit welchen Produkten/Services bleiben die jetzigen Zulieferer noch Partner der OEM?
(9) Welche Partnerstruktur braucht die Automobilindustrie um zu überleben?
(10) Welche Rolle nehmen die bisherigen Dienstleister im Transformationsprozess wahr?
Andere erfolgreiche Branchen haben aufgrund vergleichbarer Entwicklungen in der Vergangenheit durch Wettbewerb aus Asien und USA und aufgrund technologischer Transformationssprünge nicht überlebt.
Dieses Schicksal muss der deutschen und europäischen Automobilindustrie erspart bleiben. Aber das wird nicht einfach und fordert die Denk- und Zukunftsfähigkeit für etwas ganz anderes massiv heraus.
Aufbauend auf den Aussagen des Impulsreferates von
Felix Kuhnert - Global Automotive Leader & Partner PwC, München
Erfolgsfaktoren für die Automobilindustrie nach COVID19
und der Diskussion mit den der anderen Keynote-Redner im Podium lassen sich die Handlungsempfehlungen ableiten, mit denen die Hersteller, Zulieferer und Dienstleister der Automobilindustrie sich ausrichten können. Hieraus lassen sich konkrete Maßnahmen für die Zeit mit und nach COVID 19 ableiten.
Es ist nicht der Einfluss von Corona, der die europäische Automobilindustrie aktuell behindert, sondern es sind die noch nicht gemachten Transformationsaufgaben der letzten 2 bis 4 Jahre bei den Produkten, Prozessen und Strukturen.
Produkte, Prozesse, Services, Strukturen und Netzwerke müssen neu gedacht - Silos überwunden werden. So wird der Abstand zu den neuen Playern in der Automobilindustrie geringer und können auch neue Kunden begeistert werden.
Wir schätzen, dass in den nächsten Jahren in Deutschland 3 bis 5 Mio. neue Kunden für die Automobilindustrie hinzukommen. Diese haben ein völlig anderes Anspruchsverhalten als die Kunden, die bisher den für die Automobilindustrie relevant waren.
Mit welcher konkreten Ausrichtung und Dynamik die betroffenen Unternehmen wieder Fahrt aufnehmen und neue Akzente einleiten, wollen wir mit den Teilnehmern der OEM, Zulieferer und Dienstleister am 16./17. September intensiv diskutieren.
Wir diskutieren das zu Beginn in den Keynote- und Impuls-Vorträgen sowie in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Anja Kohl von den ARD Börsennachrichten und den Executives der Ford-Werke, von Eberspächer, PriceWaterhouseCoopers, Schaltbau und REHAU Automotive.
Tatsache ist, dass die bis zum Ausbruch von COVID-19 akzeptierte Ausrichtung der deutschen und europäischen Automobil- und Zulieferindustrie auf das bisherige Produkt AUTO nicht mehr viel hergibt.
Jetzt geht es darum, wirtschaftlich und technologisch neue Erfolge zu erreichen. Das Produktportfolio „AUTO“ muss die Ansprüche von Mobilität für alle Partner in der Leistungs- und Nutzungskette abbilden.
(1) Für die Automobilhersteller selbst, die neue Wege finden müssen, um über das physische Produkt Auto mit den erwarteten neuen Antriebstechniken hinaus, neue Mehrwerte zu generieren. Mehrwerte, die eine längere und intensivere Kundenbindung möglich machen und laufend aktualisierte kundenindividuelle Services sicherstellen.
Für das physische Produkt AUTO waren die Idee der „Modularen x-Baukästen“ wirklich toll und hat viele Vorteile bei der technologischen Produkt- und Prozessbeherrschung gebracht. Jetzt braucht es zusätzlich „Modulare y-Baukästen“. Dabei steht das y für digitale und analoge Möglichkeiten. Diese müssen die Erwartungen an ein künftiges Mobilitätsprodukt über alle Facetten verbinden.
(2) Für die Automobilzulieferer, die die neuen physischen Bedarfe an Zulieferkomponenten mit noch höherer Flexibilität bedienen müssen. Auch bei den Kostenstrukturen sind massive Veränderungen erforderlich.
Die Digitalisierung ist nur ein Baustein des erforderlichen Transformationsprozesses. Ob dabei die bisherigen Eigenkapitalstrukturen ausreichen, um die erforderlichen Investitionen abzubilden, muss bewiesen werden.
(3) Für die Dienstleister, die einen immer höheren Anteil von Montage-, Logistik- und sonstigen Prozessleistungen für die OEM und Zulieferer bereitstellen müssen, fordert das neben mehr Innovation mehr Größe, Flexibilität und Kapitalkraft.
Hier zeigt sich bereits heute, dass die größeren und finanzstarken Dienstleister einen immer höheren Auftragsanteil erreichen. Dabei werden auch neue umfangreiche Kompetenzen erforderlich sein, um die zunehmende Anzahl an Projekten auch inhaltlich und zeitlich stemmen zu können.
Welche Wege das konkret sind und wie der Erfolg für alle zukunftsfähigen Partner in der Prozesskette Automobilbau gelingen kann, wollen wir in allen Vorträgen und den Werksführungen am 16./17. September diskutieren. Dies betrifft alle Bereiche/Prozesse. Entsprechend ist auch die Bandbreite der aktuell festgelegten Vorträge und Beiträge.
Mehr zu den Beteiligten auf der Automobilkonferenz des AKJ Automotive am 16./17. September in Saarbrücken intensiv diskutieren. Mehr über die Website....
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