AKQUINET hat die Zulassung als KIM-Anbieter von der gematik erhalten und darf ab November einen standardisierten Feldtest durchführen. In dem Test sind 50 Arztpraxen aus den KV-Regionen Nordrhein und Bayern, 16 Zahnärzte aus Berlin, Nordrhein, Bayern und Baden-Württemberg, 4 Kassenzahnärztliche Vereinigungen aus den gleichen Regionen wie die Zahnärzte und eine Klinik aus Nordrhein beteiligt. Der Feldtest dient zum Nachweis, dass die KIM-Prozesse in der Praxis störungsfrei laufen. AKQUINET rechnet damit, bei erfolgreichem Abschluss des Tests sein KIM-Angebot Ende November für alle Leistungserbringer zu öffnen. AKQUINET ist auch der technische Dienstleister hinter dem KIM-Angebot der KBV namens kv.dox, das voraussichtlich zum gleichen Zeitpunkt an den Start gehen soll.
Auch personalisierte Mail-Adresse ist möglich
Wer sich jetzt schon registriert und seine Daten über das Selfservice-Portal http://kim.akquinet.de/ übermittelt, wird beim Start des KIM-Systems automatisch benachrichtigt. Bei der Reservierung bietet das IT-Unternehmen auch die Möglichkeit, eine personalisierte Mail-Domain einzurichten. Statt vorname.nachname@akquinet.kim.telematik heißt die Mailadresse dann vorname.nachname@wunschdomain.kim.telematik. Auch diese Anmelde-Option nimmt der Anbieter über das Selfservice-Portal ab sofort entgegen.
Ziel: Digitalisierung der gesamten Kommunikation im Medizinwesen
„Unser Ziel ist die ganzheitliche Digitalisierung des Medizinwesens, die auch die Kommunikation mit den Patienten umfasst“, ergänzt Dirk Aagaard, Geschäftsführer für den Bereich Gesundheitswesen von AKQUINET. Daher ist AKQUINET eine Kooperation mit dem Anbieter LifeTime eingegangen und bietet so auch eine digitale und datenschutzkonforme Arzt-Patienten-Kommunikation an. „Praxen und Kliniken suchen nach einer einfachen Lösung für ihre gesamte Kommunikation, und die werden wir ihnen bieten”, erklärt Dirk Aagaard. Mit LifeTime können außerdem Ärzte, die beispielsweise als Privatärzte nicht an die TI angeschlossen sind, Nachrichten und Daten sicher austauschen. Die Lösung ist schon jetzt einsetzbar, nach der Installation können direkt Nachrichten und Dokumente mit allen Empfängern ausgetauscht werden.
eHBA jetzt schon bestellen
KIM steht für „Kommunikation im Medizinwesen“, über den alle am Leistungserbringer bald per E-Mail sicher kommunizieren und Daten austauschen werden. Alle KIM-Nutzer müssen über eine funktionierende Telematikinfrastruktur mit E-Health-Konnektor, einen Internet-Zugang und einen Mail-Client verfügen. Meist können die Clients der KIS- bzw. PVS-Systeme genutzt werden. Zukünftige Anwendungen wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheingung (eAU) können so durch die PVS/KIS umgesetzt und über KIM versendet werden. Wer über KIM auch elektronisch signierte Dokumente versenden möchte, muss zudem einen elektronischen Heilberufeausweis (eHBA) besitzen. „Die Bestellung des eHBA kann momentan einige Wochen dauern, so dass man ihn am besten zeitig bestellt“, rät Dirk Aagaard.
KIM-Selfservice-Portal von AKQUINET: http://kim.akquinet.de/
Weitere Informationen: https://medizinwesen.digital/