Die Ergebnisse geben einen aussagekräftigen Überblick zum Controlling in der Sozialwirtschaft und erlauben Unternehmen, sich zu benchmarken. Auch werden Aussagen gemacht zu den Wirkungen eines Controllings und dem Entwicklungsbedarf sowie den Faktoren, die die Erreichung von Unternehmenszielen beeinflussen.
Zusammendfassend ergab die Studie:
- Das Controlling hat in den Unternehmen der Sozialwirtschaft eine hohe Akzeptanz
- Es ist hauptsächlich als Stab bei der Unternehmensführung angesiedelt (61%), wird aber nur zu 44% von Controlling-Spezialisten wahrgenommen
- Die Hauptaufgaben liegen im operativen Controlling, dort in der Kostenrechnung, der Abweichungsanalyse und dem Berichtswesen
- Das strategische Controlling spielt eine viel geringere Rolle, hat aber einen positiven Einfluss auf die Erreichung der Unternehmensziele
- Eine hohe Bedeutung, auch für die Erreichung der finanziellen Unternehmensziele, hat die Beschäftigung mit dem nicht-finanziellen Controlling
In der Studie haben sich diverse Belege gefunden, die für eine stärkere Bedeutung des „Wie“ des Controllings, also dessen Prozess, statt des „Was“ des Controllings, deren Instrumente oder Kennzahlen sprechen. Beispielsweise ist es nicht so wichtig, welches strategische Controlling-Instrument verwendet wird. Wichtiger ist, dass die Strategie regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst wird. Innerhalb des Controlling-Prozesses kommt dem Lernschritt also eine hohe Bedeutung zu. In der Sozialwirtschaft ist es aber immer noch eine Minderheit der Unternehmen/ Organisationen, die ein entsprechendes Controlling-Verständnis haben.