Im Gewerbegebiet Victoria Park Hamburg am östlichen Stadtrand Hamburgs lässt die Firma Green Datahub Holding (GHD) ein neues Rechenzentrum bauen. Der Mutterkonzern der GDH, Deutsche Beteiligungs AG, ist Inhaber des IT-Dienstleisters akquinet GmbH, die in Hamburg und Norddeutschland u. a. bekannt ist als Errichter und Betreiber von modernen Rechenzentren. Nun kommt ein weiteres Rechenzentrum in Hamburg-Rahlstedt hinzu. Den Bau leiten GDH und AKQUINET zusammen, den Betrieb übernimmt ab Frühjahr 2024 AKQUINET.
Sensible Daten brauchen Sicherheit und Hochverfügbarkeit
Beim Richtfest am 28. September informierten Bauherr und Betreiber über das Bauprojekt. Das Rechenzentrum soll auf einer IT-Fläche von 2.350 qm in zwölf Systemräumen Platz für mehr als 700 Serverschränke bieten. „Für unsere Kunden werden wir hier ab Frühjahr 2024 eines der modernsten und nachhaltigsten Rechenzentren in Deutschland betreiben“, sagt Thomas Tauer, für den Bereich Outsourcing verantwortlicher Geschäftsführer bei AKQUINET. Mit vielen Kunden seien bereits Verträge gemacht, denn ein sicherer Platz für die Daten ist begehrt. Manche mieten nur einen Serverschrank, andere ganze Räume. Neben dem Schutz der Daten geht es auch um die Verfügbarkeit. Alle Anlagen sind redundant ausgelegt. Falls einmal die Stromversorgung ausfällt, springt im Rechenzentrum sofort eine Überbrückung und Ersatzversorgung an, so dass der IT-Betrieb unterbrechungsfrei fortgeführt werden kann - notfalls sogar mehr als 70 Stunden autark. AKQUINET strebt für das neue Rechenzentrum höchste Zertifizierungsstufen an, wie nach TÜViT TSI Level 4, EN50600 und ISO27001.
Nachhaltigkeit ist gefragt
Zum Betrieb des Rechenzentrums wird AKQUINET ausschließlich Naturstrom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Zusätzlich steht Stromsparen ganz oben auf der Do-do-Liste des Rechenzentrum-Betreibers, denn immerhin ist der Verbrauch mit dem einer Kleinstadt vergleichbar. „Nachhaltigkeit ist kein ‚Nice-to-have‘, sondern spart uns und damit auch den Kunden bares Geld“, erklärt Thomas Tauer. Daher zielen viele Nachhaltigkeitsbestrebungen auf den Stromverbrauch. So wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert und eine besonders effiziente Anlagentechnik eingesetzt. „Wir prüfen jede Maschine und jedes Material des Rechenzentrums auf Nachhaltigkeit“, erklärt Tauer. Durch Optimierungen in der Mess- und Regeltechnik soll das neue Datacenter einen Jahres-PUE-Wert von unter 1,25 erreichen. Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) setzt die verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der IT-Infrastruktur. Je näher der Wert an 1,0 liegt, desto energieeffizienter arbeitet ein Rechenzentrum. Oft liege der PUE-Wert in Rechenzentren noch bei 1,5 und höher. Darüber hinaus ist geplant, die entstehende Abwärme der vielen Server konsequent zu nutzen, so Tauer weiter. „Damit beheizen wir künftig alle Räume und können auch noch weitere Gebäude in der Nähe versorgen.“ Auch die Außenanlagen sollen möglichst ökologisch gestaltet werden. Neben der Einsäumung durch Baumreihen an den Grundstückgrenzen und Neupflanzungen auf dem Gelände kommen auch Gründächer zum Einsatz, um einen positiven Effekt auf das Mikroklima zu erzeugen.
Mitarbeitende mit Behinderung gesucht
AKQUINET unterstützt seit Jahren die berufliche Inklusion von Menschen mit einer Behinderung. Daher ist das Unternehmen auch für den Betrieb des neuen Rechenzentrums in Hamburg-Rahlstedt auf der Suche nach neuen Kolleg*innen mit und ohne Behinderung.
Mehr über die AKQUINET-Rechenzentren: https://akquinet.com/unsere-rechenzentren.html