Hydrofine wurde ursprünglich für den Zielmarkt feuchtes Toilettenpapier entwickelt. „Dafür hat die Albaad-Gruppe in einer weitsichtigen Entscheidung über 50 Millionen Euro in die Hand genommen und ein eigenes Werk gebaut“, sagt Albaad-Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Tenbusch und ergänzt. „In dem Papier aus Zellulose und Viskose stecken 5 Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit.“ In Deutschland wurden die feuchten Toilettenpapiere im vergangenen Jahr unter den Eigenmarken von Drogerie- und Handelsketten erfolgreich in den Markt eingeführt.
Die Zerfallsfähigkeit von Hydrofine ist so ausgesteuert, dass sich das Toilettenpapier innerhalb kurzer Zeit in der Kanalisation auflöst. „Mit unserem Know-how und technischen Möglichkeiten können wir die Festigkeit von Hydrofine weiter hochfahren, sodass mit diesem Basismaterial auch andere gebrauchsfähige Produkte wie Haushalts-, Kosmetik- und Babytücher hergestellt werden können, die bisher nur auf Polyester-Viskose- und damit Kunststoffbasis möglich waren. Das wäre nicht weniger als ein Paradigmenwechsel am Feuchttuchmarkt!“, sagt Tenbusch. Feuchttücher zur Babypflege, Haushaltsreinigung und für Kosmetikanwendungen müssen über den Hausmüll entsorgt werden. Damit stellen sie im Gegensatz zu feuchtem Toilettenpapier nicht die Ansprüche rasche Auflösbarkeit und Pumpbarkeit an das festere Material. Die Fasern in Hydrofine sind nach den Standards des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert.