„Mit den einheitlichen Regeln im Verhaltenskodex möchten wir die Motivation unserer Belegschaft erhöhen und die besondere Vertrauensqualität im Unternehmen ausbauen“, sagt Wolfgang Tenbusch, Geschäftsführer bei Albaad. Der Kodex optimiert den Arbeitsalltag und dient gleichzeitig als Orientierung für die gesamte Belegschaft. Bei seiner Realisierung setzt die Unternehmensleitung nicht auf Zwang, sondern auf gegenseitiges Vertrauen und Aufklärungsarbeit. Aus diesem Grund wurden 25 Mitarbeiter aus dem Bereich der Produktion drei Monate lang durch einen externen Coach zu Vertrauensleuten geschult. Im Mittelpunkt der Schulung standen Mediation, Konfliktmoderation und Selbstreflektion. Die Gruppe setzt sich jeweils zur Hälfte aus Frauen und Männern unterschiedlicher Nationalitäten zwischen 30 und 55 Jahren zusammen.
Die Vertrauensleute agieren als Ansprechpartner und Ratgeber für ihre Kollegen im Arbeitsalltag. Neben konkreter Hilfestellung in Einzelfällen sind sie auch für die Umsetzung der Kodex-Richtlinien zuständig. Außerdem klären sie über die Einhaltung der betrieblichen Vorschriften auf. Damit tragen die Vertrauensleute aktiv zur kontinuierlichen Optimierung der Produktivität und einer positiven Atmosphäre am Arbeitsplatz bei. Kontinuierliche Unterstützung erhalten sie durch regelmäßige Feedbackgespräche mit dem externen Coach. Diese Gespräche haben Supervisionscharakter. Darin werden unter anderem positive Entwicklungen, kritische Aspekte und Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert.
Bereits in den ersten Gesprächen entwickelten sie gemeinsam neue Maßnahmen zur Einhaltung des Verhaltenskodex und Verbesserung der Kommunikation: Zahlreiche Bildschirme informieren die Mitarbeiter seitdem transparent über aktuelle Themen und Ziele des Unternehmens. „Wir informieren und erklären. Dadurch wächst das Vertrauen in Entscheidungen von Kollegen“, erklärt Tenbusch. Darüber hinaus wurde eine Projektgruppe eingesetzt, die sich mit Optimierungsmöglichkeiten der Arbeitermotivation am Arbeitsplatz befasst.