Fachmännisches Urteil
In der Rennstadt Hockenheim produziert und entwickelt Alfra seit Ende der 70er Jahre Qualitätswerkzeuge „Made in Germany“. „Die Montage hier bei uns am Standort ist ein wichtiger Grund für das Vertrauen der Anwender“, so Produktmanager Ingo Kroiss. Dabei nehmen Produkte für die Bearbeitung von Schaltschränken traditionell eine wichtige Position ein. Der Anteil am Alfra-Gesamtumsatz lag im vergangenen Jahr bei rund 40 Prozent. Obwohl die Spezialisten allen Grund haben, von der Qualität ihrer Entwicklungen überzeugt zu sein, ist eine positive Bewertung durch einen Fachmann höchstwillkommen – so geschehen im Testbericht in der Zeitschrift „Motor & Maschine“ im Frühjahr 2019. Auf dem Prüfstand fand sich das Verdrahtungskanalschneidgerät VKS 125, das mit einer Bewertung von 1,3 als „Spitzenklasse“ bezeichnet wird. In diese Benotung flossen die Kategorien „Funktion“, „Bedienung“ und „Ausstattung“ ein, wobei vor allem die Präzision und Bedienerfreundlichkeit des Schneidgeräts überzeugten. Seitdem Verdrahtungskanäle das früher übliche Gewebeband zum Bündeln zusammengehöriger Kabelstränge abgelöst haben, gehört es zum Arbeitsalltag von Schaltschrankbauern, passgenaue Teile vom handelsüblichen 2-Meter-Stück abzutrennen. Wer hierzu eine Kreissäge benutzt, muss die Schnittkanten anschließend entgraten, weil die Kabel im Schrank sonst aufscheuern könnten. Gratfreie Schnitte ohne die mit dem Sägen verbundenen Kunststoffspäne und Geräuschemissionen gehören zu den zahlreichen Vorteilen des VKS 125. „Die Basis für die Konzeption unserer Alfra-Produkte ist grundsätzlich eine enge Verbindung zur Arbeitswelt der Anwender“, betont Kroiss. Deshalb gehört es zu unseren wichtigsten Anliegen, den Kunden das Leben bei jedem Arbeitsschritt leichter zu machen“, ergänzt er.
Mitdenken ist Programm
Das Ergebnis dieser Überlegungen ist eine Summe von Extras, die den Prozess des Zuschnitts reibungslos verlaufen lassen und dem Schaltschrankbauer Zeit sparen. Dies kommt bereits bei der Positionierung zum Tragen: Stabile Befestigungswinkel am Gerät und am Längenanschlag schaffen die Voraussetzungen dafür, dass der Anwender das VKS 125 sicher und unkompliziert auf der Werkbank montieren kann. „Der vollflächige Auflagetisch verhindert, dass sich der Verdrahtungskanal durchbiegt. Somit ist ein präzises Ablängen möglich“, bestätigt Kroiss. Darüber hinaus hilft das lasergravierte Lineal mit metrischer- und Inch-Teilung dem Handwerker dabei, millimetergenau zu arbeiten.
Das Herzstück des Geräts ist ein Messer aus gehärtetem Werkzeugstahl, das Verdrahtungskanäle und Deckel mit einer Breite bis zu 125 Millimeter mühelos schneidet. Weil die Klinge fest steht, sind Schnitte genau im 90 Grad Winkel kein Problem. Entscheidend ist, dass der Schliff des Messers speziell auf alle am Markt gängigen Verdrahtungskanäle ausgerichtet ist. „Das gilt auch für halogenfreie Kanäle, die an Orten mit besonderen Sicherheitsanforderungen wie in Rechenzentren oder in öffentlichen Gebäuden eingesetzt werden“ so Kroiss. Die hierfür verwendeten Kunststoffe entwickeln bei Bränden keine gefährlichen Gase, sind jedoch wegen der besonderen Festigkeit des Materials eine Herausforderung für Schneidgeräte. Ist das Werkzeug nicht in Gebrauch, verdeckt ein federnder Messerschutz die Klingen und sorgt dafür, dass die Finger der Anwender unversehrt bleiben. Zusätzlichen Spielraum schafft die vergrößerte Öffnungshöhe der Konstruktion. „Damit ist das VKS 125 beispielsweise auch für Kanäle mit Sondersteg geeignet“, fügt er hinzu.
Wer im Schaltschrankbau täglich Verdrahtungskanäle zuschneidet, muss sich auf sein Gerät verlassen können. Das VKS ist praktisch wartungsfrei – ein zuverlässiger Helfer im Arbeitsalltag, der bald unverzichtbar wird.