Vorläufige (ungeprüfte) Ergebnisse und Prognose:
- Umsatz: 372,9 Mio. EUR (plus 5% zum Vorjahr)
- Cloud Services und Support: 85,7 Mio. EUR (plus 11% zum Vorjahr)
- Software Lizenzen: 22,9 Mio. EUR (minus 10% zum Vorjahr)
- Anteil wiederkehrender Erlöse steigt auf 53% (Vorjahr: 52%)
- EBIT: 20,6 Mio. EUR (plus 7% zum Vorjahr); EBIT-Marge 5,5% (Vorjahr: 5,4%)
- Rückenwind durch steigende Nachfrage nach SAP S/4HANA Transformation
- Erstkonsolidierung und Integration von SNP Poland und ASC-Gruppe (Schweiz) als weiterer Wachstumstreiber für 2021/22
- Prognose 2021/22: Umsatz 430 Mio. bis 450 Mio. EUR, EBIT bei 24 Mio. bis 26 Mio. EUR
Die Strategie, Kunden umfassend bei der Transformation in allen Geschäftsbereichen zu unterstützen, erfährt mit der konjunkturellen Aufhellung zusätzlichen Rückenwind. So wurde der Umsatz organisch auf 372,9 Mio. EUR (plus 5%) gesteigert und ein EBIT von 20,6 Mio. EUR (plus 7%) erreicht. Damit konnte nicht nur die operative Profitabilität gesteigert werden, sondern auch die im August 2021 angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 (Umsatz zwischen 370 Mio. und 380 Mio. EUR und EBIT zwischen 19 Mio. und 22 Mio. EUR) sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT erreicht werden.
Die wiederkehrenden Umsätze sowohl mit Cloud Services und Support (plus 11% auf 85,7 Mio. EUR) als auch mit Software Support (plus 2% auf 111,5 Mio. EUR) konnten weiter gesteigert werden. Damit macht die wichtige strategische Steuerungsgröße der wiederkehrenden Umsätze mit 197,3 Mio. EUR (plus 6%) nunmehr 53% (2019/20: 52%) vom Gesamtumsatz aus.
Der Megatrend rund um das Thema Cloud Transformation hält weiter an – dieser Entwicklung trägt die All for One Group mit ihrem umfassenden Conversion/4-Angebot für ihre Kunden Rechnung. Das Transformationsangebot »Rise with SAP« ist dabei perfekt in Conversion/4 integriert und sorgt für einen weiteren Wachstumsschub. Daher sind die Einmalerlöse aus Software Lizenzen erwartungsgemäß auf 22,9 Mio. EUR (minus 10%) zurückgegangen. Dennoch konnten aufgrund des erweiterten Beratungsangebots die Consulting und Services Erlöse mit 152,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr um 6% übertreffen werden.
Der Umsatz im Segment CORE (ERP und Collaborationslösungen) verbesserte sich um 4% auf 311,7 Mio. EUR (EBIT des Segments: plus 6% auf 15,6 Mio. EUR). Die guten Fortschritte beim Ausbau neuer Leistungsangebote, etwa in den Bereichen IoT & Machine Learning, Cybersecurity & Compliance oder New Work & Collaboration, sowie der erweiterte Kundenzugang im gehobenen Mittelstand, sorgen hier für eine immer breitere Geschäftsgrundlage. Der Auftragseingang nimmt zu, die pandemiebedingten Projetverschiebungen beginnen sich aufzulösen und die Nachfrage nach dem Transformations- und Abonnementsangebot Conversion/4 für den automatisierten Umstieg der Kunden auf SAP S/4HANA entwickelt sich positiv. All for One Group SE CEO Lars Landwehrkamp: »Nach einem Jahr und zahlreichen Abschlüssen können wir guten Gewissens sagen, dass wir damit am Markt einen Nerv getroffen haben. Wir sind bereits jetzt mit hoher Auslastung unterwegs – und die Pipeline an Projektanfragen ist voll.«
Im Segment LOB (Fachbereichslösungen) erhöhen die wiederkehrenden Cloud Subscriptions die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und bieten für die Zukunft weiteres Margenpotenzial. Bei einem Anstieg des Segmentumsatzes LOB um 5% auf 76,8 Mio. EUR hat sich das EBIT um plus 11% auf 5,0 Mio. EUR deutlich überproportional erhöht. Die EBIT-Marge des Segments liegt demnach bei 6,5% (2019/20: 6,2%).
Das EBITDA liegt bei 42,1 Mio. EUR (2019/20: 41,3 Mio. EUR), ein Plus von 2%. Die EBIT-Marge liegt bei 5,5% (2019/20: 5,4%). Das EBT liegt bei 19,3 Mio. EUR (plus 8%), das Periodenergebnis bei 13,5 Mio. EUR (plus 3%) und das Ergebnis je Aktie bei 2,68 EUR (plus 5%).
Insgesamt konnte – trotz rückläufiger Lizenzerträge – eine erfreuliche Ergebnisentwicklung verzeichnet werden. Dazu hat neben dem weiter robusten Wachstum der wiederkehrenden Erlöse vor allem auch die konsequente Umsetzung der veränderten Arbeitsweise mit Skaleneffekten aus erhöhten Remote-Consulting-Anteilen und rückläufigen Reisekosten beigetragen.
Die Bilanzsumme ist um 6% auf 264,9 Mio. EUR angestiegen. Die flüssigen Mittel sind von 69,1 Mio. auf 75,0 Mio. EUR gestiegen. Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2021 liegt unverändert bei 35%, die Anzahl der Mitarbeiter hat sich auf 1.991 erhöht (30. Sep 2020: 1.841).
All for One Group SE CFO Stefan Land: »Die sich abzeichnende Erholung der pandemiebedingten Eintrübung der Konjunktur sowie die fortlaufende Umstiegswelle unserer Kunden auf SAP S/4HANA stimmt uns positiv. Gemeinsam mit den über 450 neuen Kolleginnen und Kollegen von SNP Poland und ASC sind wir bestens aufgestellt, um unsere große SAP-Kundenbasis bei der Transformation in allen Geschäftsbereichen umfassend zu unterstützen. Darüber hinaus haben wir nun die Umsetzungspower bei der Durchführung internationaler Großprojekte im gehobenen Mittelstand, die für uns zunehmend eine größere Rolle spielen«.
Das anorganische Wachstum durch die Unternehmenserwerbe der SNP Poland und der ASC-Gruppe nach dem Abschlussstichtag (beide 1. Oktober 2021) sowie eine weiterhin zu erwartende hohe Nachfrage von Kundenseite werden sich positiv auf das Umsatzwachstum der Gruppe auswirken. Insgesamt rechnet die All for One Group für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Umsatz zwischen 430 Mio. und 450 Mio. EUR sowie einem EBIT in einer Spanne von 24 Mio. und 26 Mio. EUR. Erneute konjunkturelle Rückschläge stellen das größte Risiko bei der Erreichung der Prognose dar. Derzeit wird mit Hochdruck an der Integration der Akquisitionen gearbeitet. Auf dieser Basis und mit Blick auf die Impulse aus den künftigen Conversion/4-Transformationsprojekten (Umstieg auf SAP S/4HANA) werden neue Mittelfristziele erarbeitet.
Bei der Mitarbeiterbindung (2020/21: 93,6%) sowie beim Gesundheitsindex (2020/21: 97,4%) sollte sich das gute Niveau auch in 2021/22 weiter stabilisieren.
Ihren endgültigen Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020/21 sowie den Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht die All for One Group SE planmäßig zur Bilanzpressekonferenz am 15. Dezember 2021.