JULIA MailOffice bewährte sich in der Vergangenheit im Einsatz bei Konzernen und Behörden. Insbesondere sind Stabilität, Skalierbarkeit und Performance sowie nahtlose Integration in Betriebsprozesse hervorzuheben. Wenn vor Jahren vielleicht noch die Frage bestand „Wie kann ich sicher per E-Mail kommunizieren?“ so muss man heute feststellen, dass Server-basierte Verschlüsselungssysteme längst fester Bestandteil von IT-Infrastrukturen mit entsprechenden Sicherheitsanforderungen sind. Die Frage für die Zukunft lautet daher eher „Wie können digitale Geschäftsprozesse auf der Basis sicherer E-Mail implementiert werden?“. Das heißt, die Technologie ist längst „angekommen“ und muss sich nun im Umfeld von Prozessoptimierung in den Unternehmen bewähren um so auch zu Kostensenkung und Effizienzsteigerung sinnvoll beitragen zu können.
JULIA MailOffice 3.0 wurde daher in vielen Teilen neu geschrieben, um folgendes zu erreichen: Bereitstellung flexibler Mechanismen zur Integration in Prozesse und Werkzeugen, Höhere Performance, Höchstes Sicherheitsniveau, Erhöhung des Bedienkomforts für die Administratoren sowie Abbildung der Bedürfnisse kleinerer Unternehmen.
Bereitstellung flexibler Mechanismen zur Integration von JULIA MailOffice in Geschäftsprozesse
Innerhalb von JULIA MailOffice sind alle Schnittstellen überarbeitet worden. Im Ergebnis wird so eine höhere Granularität bei einzelnen Modulen erzielt. Zudem sind nun alle Funktionen der Module von außen durch eine Skriptsprache (LUA) verfügbar. Die Integration von JULIA MailOffice in Geschäftsprozesse, Werkzeuge und andere Systeme ist damit wesentlich flexibler möglich als bisher. Dies ist wichtig, da es sich bei JULIA MailOffice nicht nur um ein E-Mail-Gateway mit kryptografischer Funktionalität, sondern um eine skalierbare, integrierte Lösung für Dokumenten- und Informationsverarbeitung auf der Basis von Standardprotokollen handelt. Neben den bereits bekannten Lösungsansätzen wie der sichere Informationsaustausch per E-Mail, der elektronische Rechnungsversand, sowie der Empfang elektronischer Rechnungen und Anbindungen an Archivsysteme sind Folgende hinzugekommen:
Sicherer Informationsaustausch
Auch bei der Nutzung proprietärer Technologien von Microsoft ist ein sicherer Informationsaustausch garantiert. Bei Exchange-Servern werden zuweilen Transport-Methoden verwendet, die nicht dem E-Mail-Standard entsprechen (winmail.dat). JULIA MailOffice 3.0 ist in der Lage, auch diese Kommunikationsform sicher abzubilden.
Manuelle Freigaberegelungen
Durch entsprechende Mechanismen kann JULIA MailOffice die manuelle Freigabe bestimmter E-Mails ermöglichen, um so zum Beispiel eine Sichtprüfung zu erzwingen.
Sichere Workflowfunktionalitäten
Da alle Aktivitäten in JULIA MailOffice wie zum Beispiel „Verschlüsseln“, „Signieren“, „Entschlüsseln“, „Prüfen“, „Archivieren“ durch eine Skript¬sprache von externen Komponenten genutzt werden können, sind sichere, elektronische Workflows durch ein entsprechendes Zusatzmodul leicht zu implementieren. Ein einfaches Beispiel ist ein Rundschreiben, das von mehreren Personen gelesen und abgezeichnet werden muss. Jeder Teilnehmer bestätigt durch Anbringung einer Signatur an dem Dokument, dass er es gelesen hat. Wird das Dokument am Ende in einem Archiv abgelegt, ist so nicht nur das Dokument sondern auch die Information, von wem es gelesen wurde mit gesichert.
Sichere Kollaboration
Durch die Möglichkeit, von einem JULIA MailOffice Server mehrere erweiterte Webmailer anzusteuern, kann der sichere und automatisierte Dokumentenaustausch auch für einzelne Abteilungen in einem Unternehmen ohne Mehrkosten schnell und flexibel implementiert werden.
Qualifizierte Signaturen
Nicht nur beim elektronischen Rechnungsversand, sondern auch bei vielen anderen Transkationen mit rechtswirksamer Relevanz werden qualifizierte Signaturen benötigt. JULIA MailOffice erlaubt die Anbringung qualifizierter Signaturen an Dokumente an zentraler Stelle und stellt den sicheren Versand dieser Dokumente sicher.
Hohe Performance mit JULIA MailOffice
Bereits die Version 2.6 von JULIA MailOffice hat sich im Vergleich mit anderen Produkten durch hohe Performance und Stabilität sowie große Flexibilität ausgezeichnet.
Dies wurde sowohl im c´t-Artikel 08/2009 als auch in der Praxis bei vielen Banken, Versicherungen und Behörden bestätigt. Um aber bei moderaten Hardware-Anforderungen dennoch Größenordnungen von 100.000.000 E-Mails pro Tag bedienen zu können, wurden einige Kern-Komponenten von JULIA MailOffice und ein eigener E-Mail-Transport-Agent (MTA) vollständig neu entwickelt. Der MTA zeichnet sich durch hohe Performance aus, so dass JULIA MailOffice sowohl in sehr großen Strukturen mit extrem hohem Mail-Aufkommen als auch in Kleinst-Systemen mit geringer Hardware-Leistung (Embedded Systems) eingesetzt werden kann.
Hohes Sicherheitsniveau
Durch den Einsatz von durch Dritte geprüften Komponenten konnte die Sicherheit von JULIA MailOffice erhöht werden. Die Kernkomponenten und eine spezielle auf Sicherheit optimierte Version von JULIA MailOffice wurden vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geprüft und wird für den Einsatz im Kontext bestimmter Geheimhaltungsstufen empfohlen. Zudem kommt nun eine besondere OpenSSL-Variante (FIPS) zum Einsatz, die von der amerikanischen Organisation NIST validiert wurde.
Erhöhung des Bedienkomforts für Administratoren
JULIA MailOffice ist in vielen Unternehmen integraler Bestandteil von Geschäftsprozessen. Um auch im Bereich der Administration mehr Flexibilität bieten zu können, erweiterte Allgeier IT Solutions das Web-Frontend um viele Funktionen. Für eine verbesserte Usability wurden Techniken wie Drag-and-Drop eingeführt. Mehrere neue Funktionen erhöhen zusätzlich den Bedienkomfort für Administratoren:
Verwaltung mehrerer eigner CAs
Administratoren sind mit JULIA MailOffice 3.0 in der Lage mehrere eigene CAs zu verwalten.
Flexibles Rollenmodell
Rollen und deren Zugriffsrechte auf die Administrations¬komponenten sind völlig frei definierbar.
Einfache und übersichtliche Protokollierung
Alle Aktivitäten von JULIA MailOffice erzeugen eine Protokoll-Zeile, so dass der Zustand eines Bearbeitungsschritts jederzeit leicht abgelesen werden kann.
Protokoll-Auswertung
Die Protokoll-Auswertung erfolgt an zentraler Stelle Cluster-übergreifend. Werden mehrere JULIA MailOffice Server in einem Cluster betrieben, muss der Administrator nicht wissen, welchen Weg die E-Mail durch den Verbund genommen hat, um erst so an die Protokollinformationen zu gelangen.
Accounting
Ein Statistik-Modul stellt Daten bereit, in denen durchgeführte Operationen von JULIA MailOffice zugeordnet und ausgewertet werden. So ist zum Beispiel ablesbar, wie oft pro vorgegebener Zeiteinheit bestimmte kryptografische Operationen (Verschlüsselung, Signatur, Prüfung) in Anspruch genommen wurden.
Für hohe Sicherheitsanforderungen ist JULIA MailOffice 3.0 natürlich weiterhin vollständig über eine Konsole zu verwalten.
Abbildung der Bedürfnisse kleinerer Unternehmen
Sicherheitslösungen werden oftmals mit Hilfe verschiedener Systeme implementiert. Kleinere Unternehmen betreiben jedoch häufig schlanke IT-Infrastrukturen, bei denen Teile dieser Infrastruktur an Provider ausgelagert sind. Damit JULIA MailOffice diesen Anforderungen gerecht werden kann, wurden neue Mechanismen implementiert:
Integration in den Datenstrom zum Bezug von E-Mail
JULIA MailOffice kann in den POP3- bzw. IMAP-Datenstrom integriert werden, so dass die E-Mails auf dem Server des Providers verschlüsselt liegen bleiben und erst beim Abruf von JULIA MailOffice entschlüsselt werden.
Virenscanner und Contentfilter
Sicherheitssysteme wie Virenscanner und Content-Filter können sehr leicht auf demselben Server wie JULIA MailOffice integriert und betrieben werden.
Außerdem werden auf der Basis von JULIA MailOffice Appliance-Lösungen zur Verfügung stehen, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner Betriebe optimiert sind und hohe Sicherheit zu günstigen Konditionen bieten.