Herausforderung Produktivitätskontrolle
Die Eve GmbH hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1986 zu einem der führenden freien Distributoren der deutschen Elektronikbranche entwickelt. Mehr als 3.700 Kunden aus Handel und Industrie versorgt das Unternehmen mit unterschiedlichen Elektronikbauteilen. Das Sortiment umfasst mehr als 10 Produktlinien mit über 40.000 Artikeln. Dazu gehören aktive und passive Komponenten, Werkzeuge sowie PC-Komponenten.Unter der Eigenmarke econ connect vertreibt Eve außerdem eine breite Auswahl an Steckverbindungen.
Um die Produktivität in den einzelnen Warengruppen jederzeit im Blick zu haben, ist eine Analyse der Umsätze nach verschiedenen Kriterien unabdingbar. Zunächst vertraute der Vollsortimenter hierzu auf eine Cube-basierte BI-Lösung, allerdings erwies sich die Datenmodellierung als viel zu komplex, wie der IT-Leiter der Eve GmbH Christian Meiners erläutert: „Wir mussten im Vorfeld genau definieren, welche Auswertungswünsche wir haben, nachträgliche Änderungen waren nicht ohne weiteres möglich. Dann dauerte es mehrere Tage, bis der entsprechende Cube von einem externen IT-Dienstleister erstellt wurde. Dieses Verfahren war zu zeit- und kostenintensiv.“ Um zumindest Standardauswertungen abbilden zu können, behalf sich der Distributor zunächst mit dem Einsatz einer basalen Excel-nahen Lösung. Allerdings reichten die Auswertungsoptionen nicht aus, um allen Informationsansprüchen gerecht zu werden.
Für ein umfassendes Produkt-Controlling muss der Einkauf beispielsweise wissen, wie hoch das Einkaufsvolumen in den einzelnen Warengruppen ist und wie es sich in der Gruppe verteilt. Außerdem soll auf einen Blick sichtbar sein, ob Produkte ihren Umsatz signifikant verändern. Der Vertrieb benötigt Absatz- und Umsatzauswertungen nach Mitarbeiter, Regionen und Kunden sowie Produkt, um unter anderem Cross-Selling-Potentiale erkennen zu können.
Einfache Datenmodellierung und hohe Analyseflexibilität
Wichtig war dem Elektronikhändler dabei, dass die dazu erforder-lichen Daten direkt ohne Voraggregierung aus Microsoft DynamicsTM NAV gezogen werden können. Auch die Anbindung weiterer Datenquellen sollte unkompliziert realisierbar sein. Darüber hinaus erwartetet Eve eine hohe Analyse-Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit sowohl hinsichtlich der Entwicklung von Applikationen als auch der Anwendung durch die Mitarbeiter.
Als Retter in der Analyse-Not erwies sich schließlich die Allgeier IT Solutions GmbH. Das Systemhaus empfahl die Business Discovery Lösung QlikView. Die Analyse- und Reporting Applikation basiert auf einem intuitiven Ansatz, der den Anwender in den Mittelpunkt rückt. Entsprechend einfach können Auswertungen umgesetzt werden. Die Bedienung ist durch eine farbcodierte Oberfläche sowie die Steuerung per Mausklick für sämtliche Anwender leicht zu erlernen. Ebenso einfach ist die Erstellung von Applikationen: Die Programmierung von Cubes ist nicht erforderlich. Sämtliche Daten werden im Arbeitsspeicher vorrätig gehalten. Das ermöglicht eine sekundenschnelle Berechnung auch großer Datenmengen. Des Weiteren erlaubt das Setup den jederzeitigen Zugriff auf tagesaktuelle Daten. Genau diese Eigenschaften erwartete die Eve GmbH von der gesuchten Analyselösung, weshalb die Entscheidung schnell getroffen war, QlikView einzusetzen.
Auch der unkomplizierte Echtstart begeisterte: „Allgeier ist ausgewiesener Spezialist im Bereich ERP/ Microsoft Dynamics™ NAV und gleichzeitig QlikView-Experte. Für unsere Anforderungen an einen IT-Partner die perfekte Kombination. Binnen einer Woche war QlikView implementiert und die ersten Applikationen liefen“, bestätigt Christian Meiners. Werden Anpassungen oder Erweiterungen benötigt, kann die IT-Abteilung diese, dank einer individuell abgestimmten Schulung durch die Allgeier IT Solutions, eigenständig und ohne externen Consulting-Aufwand umsetzen. Bei umfangreicheren Projekten unterstützt die Allgeier IT Solutions den Distributor Eve punktuell.
Analyse mit Tiefgang
„Durch den Einsatz von QlikView brauchen wir nur noch 30 Prozent des Zeitaufwands, der vorher für Analysen nötig war“, bestätigt der IT-Leiter Christian Meiners. Eve profitiert außerdem von der Möglichkeit, mehrdimensionale Abfragen beispielsweise in Form von Was-wäre-wenn-Analysen durchführen. Überzeugt haben auch die umfangreichen Drill-Down Funktionalitäten: „Wenn wir Abweichungen beispielsweise in den Umsätzen einer Warengruppe sehen, können wir sofort bis auf Artikelebene in unsere Daten eintauchen und feststellen, was genau die Ursache ist – und zwar binnen weniger Minuten. Das war früher überhaupt nicht möglich“, so abschließend der IT-Leiter.
Aktuell wird QlikView auf Abteilungsleiterebene für die Auswertung von rund 40 GB Daten aus Microsoft DynamicsTM NAV eingesetzt. Geplant ist die Erweiterung des Nutzerkreises und die Anbindung des MySQL-basierten Webshops, um für das Vertriebs-Controlling Auswertungen des per Internet generierten Umsatzes bereitstellen zu können. Für die Geschäftsleitung wird ein Dashboard für einen Gesamtüberblick über die Unternehmenssituation entwickelt.