Die pascom Netzwerktechnik GmbH & Co.KG im bayrischen Deggendorf hat sich seit ihrer Gründung 1997 erfolgreich als Ansprechpartner für Administratoren mittelgroßer Unternehmen etabliert. Die jungen IT-Profis – Durchschnittsalter 30 Jahre – richten zum einen VPN-Infrastrukturen und Firewalls ein, bieten NOVELL-Services und IBM-Hardware, kümmern sich um Servervirtualisierung und -konsolidierung und vereinfachen die Netzwerkverwaltung. Außerdem erstellen sie VoIP-Telefonielösungen und Collaboration Platforms auf Basis von proprietären und OpenSource-Lösungen. Eigenprodukte wie der Asterisk-Telefonieserver „MobyDick“ und eine Mensa-Software für Ganztagsschulen runden das pascom-Portfolio ab.
Für ihre Entwicklungsarbeit nutzen die Deggendorfer schon lange diverse OpenSource-Programme, die auf unterschiedlichster Hardware laufen. Die betriebswirtschaftlichen Vorgänge wurden dagegen bis vor Kurzem noch in einer proprietären Standard-Warenwirtschaftslösung abgewickelt. Die wurde zwar regelmäßig gepflegt, stammte technologisch aber noch aus den 90er Jahren. Die mangelnde Flexibilität des Systems erwies sich zunehmend als Hemmschuh: „Wir konnten unsere Abläufe nur nach den Möglichkeiten der Software ausrichten und waren deshalb gezwungen, für unser CRM und den Support zusätzliche Lösungen vorzuhalten. Eine Kommunikation zwischen den Systemen war wiederum nicht möglich, da das Hauptsystem keinerlei Schnittstellen nach außen bot. Also mussten wir unsere Kundendaten immer dreimal pflegen“, erklärt pascom-Geschäftsführer Mathias Pasquay.
Pasquay beschloss, eine moderne, offene und zugleich möglichst kostengünstige Warenwirtschaftslösung anzuschaffen. Seine eigenen Mitarbeiter sowie berechtigte Nutzer von Kunden- und Lieferantenseite sollten jederzeit und von überall her darauf zugreifen können. Außerdem sollte das System möglichst quelloffen sowie leicht integrierbar und erweiterbar sein: „Das war uns wichtig, weil wir uns den Zukauf von Anpassungsprogrammierungen sparen wollten. Schließlich haben wir eigene Programmierer.“ Berührungsängste gegenüber einem allein HTML-basierten ERP habe es bei pascom nie gegeben: „Wir gehen ja selbst mit innovativen Technologien gegen große etablierte Wettbewerber in den Markt. Darum geben wir nichts auf Vorurteile. Die Browser- und Webdienst-Technologie als solches waren uns natürlich auch schon vorher bekannt. Deshalb wussten wir, dass auch ERP-Anwendungen damit prinzipiell problemlos funktionieren.“
Bei der Internetrecherche fand Mathias Pasquay, der selbst Informatiker ist, aber nur eine Handvoll echter Browser-ERPs. Seine Wahl fiel schließlich auf das cierp3 der Wiesbadener INTRAPREND Gesellschaft für Anwendungsentwicklung mbH. cierp3 bot die beste Funktionalität und punktete zugleich technologisch mit Browser-Steuerung, Webdienst-Aufbau und einem offenen Framework, das leichte Anpassungen erlaubte. „Praktisch bietet es die gleichen Vorteile wie ein OpenSource-System – wobei cierp3 auch sämtliche legalen Besonderheiten des deutschen Marktes berücksichtigt, was OpenSource-Anwendungen oft fehlt.“ cierp3 sei außerdem sehr schnell und absturzsicher, da es direkt aus der Datenbank des Servers gespeist wird und keine spezielle Client-Installation benötigt.
pascom nutzt heute die Module Warenwirtschaft und CRM sowie die Benutzerverwaltung und Auftragsabwicklung von cierp3. Der Gesamtpreis inklusive Implementierung und Wartungsservice lag bei unter 3.000 Euro pro User – auch weil die pascom-Programmierer das weiter bestehende, selbst entwickelte Ticketsystem problemlos in Eigenarbeit in die neue Browser-Lösung integrieren konnten. „Wir konnten unsere Geschäftskontakte seither schon um rund 30% steigern“, sagt der pascom-Chef zufrieden. pascom und INTRAPREND entwickelten außerdem eine Schnittstelle zu den pascom-Telefonielösungen, die künftig auch als Service-ERP vermarktet werden.