Mit rund 205 Millionen Tonnen Erdöl und 92 Milliarden Kubikmetern Erdgas ist die Nordsee das größte Offshore-Fördergebiet. Für Förderung, Lagerung, Transport und Verarbeitung der wichtigen fossilen Energieträger und Rohstoffe sind komplexe Systeme erforderlich. Für einen Großteil dieser Prozesse wird Wasser in großen Mengen benötigt. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen jedoch nicht um „gewöhnliches“, sondern um speziell aufbereitetes Wasser. Vor allen Dingen kommen demineralisiertes Wasser (Deionat) und Reinstwasser zum Einsatz, die sich durch ihre chemische Zusammensetzung und daraus resultierende physikalische Eigenschaften auszeichnen.
Die aufwendigen Methoden der Wasseraufbereitung wiederum basieren auf dem gezielten Einsatz unterschiedlicher Anlagen und Chemikalien, die in präziser Dosierung die erforderlichen Prozesse auslösen. Mit modernsten Dosiersystemen ermöglicht die Alltech Dosieranlagen GmbH internationalen Kunden eine präzise Dosierung der erforderlichen Chemikalien und damit einen sichere, zuverlässigen und effizienten Betrieb der beteiligten Anlagen.
Zu den Kunden der Alltech Dosieranlagen GmbH zählen weltweit führende Unternehmen aus dem Bereich Exploration und Produktion in der Öl- und Gasförderung.
Exemplarischer Einsatz der Alltech Dosierpumpen
„In einem aktuellen Projekt integriert einer unserer Kunden, ein Global Player aus der Öl- und Gasindustrie im Nordosten Englands, unsere Dosieranlagen in sein System zur Regeneration von Ionentauschern“, erklärt Ladislaus Bach, Vertriebsleiter der Alltech Dosieranlagen GmbH. „In der Deionat- und anschließenden Reinstwassergewinnung sind diese unverzichtbar. Nur durch die regelmäßige Regeneration wird ihre Funktion langfristig gewährleistet. Dabei ist eine präzise Abstimmung der eingesetzten Chemikalien ausschlaggebend und eine möglichst einfache und zuverlässige Handhabung für den Kunden natürlich auch wirtschaftlich von größter Bedeutung.“
Bei der Regeneration der Ionentauscher sowie in der Abwasserbehandlung kommen 46 prozentige Natronlauge sowie 96 prozentige Schwefelsäure zum Einsatz. Bei ihrer Dosierung und Zuführung muss ein sehr großer Leistungsbereich abgedeckt werden, weshalb der Kunde Dosierpumpen benötigte, die möglichst linear sowie in der Dosierung von 0 bis 100 % verstellbar sind. Nur so kann die Pumpenleistung optimal an die veränderlichen Prozessparameter angepasst werden.
Dosierstationen für die Säuredosierung von Alltech
Bedarfsgerecht entschieden sich die Experten von Alltech in enger Abstimmung mit dem Kunden für den Einsatz von jeweils zwei Dosierstationen für die Säure- und die Laugendosierung. Eingebaut in einen chemikalienbeständigen Schutzschrank aus bimodalem Polyethylen (PE 100), bieten transparente Schiebetüren maximalen Spritzschutz bei dauerhaft freier Sicht auf die Dosierstationen. Eine in den Schutzschrank integrierte Wanne verhindert im Fall einer Leckage den Austritt von Chemikalien und eine Kontaminierung des Produktionsumfelds.
Die einzelnen Dosierstationen sind mit den bewährten robusten Kolben-Membran-Dosierpumpen der Alltech Baureihe FKM ausgestattet. Ihre Dosierleistung ist frei wählbar und kann so leicht den verfahrenstechnischen Anforderungen angepasst werden. Die Regelung der Pumpenleistung erfolgt in diesem Fall über das Hublängen-Positionierungssystem SERVOSET. Über einen Stellmotor mit integriertem Positionsregler und Endlagenschalter kann die Dosierung stufenlos im Bereich zwischen 0 und 100 % linear eingestellt werden. Dabei ist sowohl die lokale Positionsanzeige als auch die Fernanzeige über einen integrierten Analogausgang möglich.
Optional kann die Dosierpumpe auch durch das Modell FKMi mit der intelligenten iReg Steuerung ersetzt werden. iReg regelt die Pumpe selbständig und überwacht vorgegebene Parameter wie Dosiermenge und Systemdruck. Die Leistungswerte werden angezeigt, gespeichert und digital gemeldet.
„Unser Kunde baut seinen Erfolg nicht zuletzt auf den Einsatz innovativer Technologien“, weiß Bach. „Mit unseren ausgereiften Dosiersystemen und ihrer individuell auf den konkreten Einsatz ausgerichteten Zusammenstellung können wir einen wichtigen Beitrag zu diesem Erfolgsprinzip leisten.“