Die kompakten Module haben Abmessungen von nur 52 mm x 42 mm x 13 mm und decken die europäischen Frequenzbereiche im Mittelwellenband von 531 kHz bis 1602 kHz und im UKW-Band von 87,5 MHz bis 108 MHz ab. Sie zeichnen sich durch hohe Empfindlichkeit, geringe Verzerrungen und ausgezeichnete Phasenrausch-Eigenschaften aus. Die Tuner bieten eine IF-Bandbreite (AM/FM) von 180 kHz, eine IF-Ausgangsfrequenz (AM/FM) von 10,7 MHz und einen IF-Ausgangslevel (AM/FM) von 1,6 Vp-p. Ein weiterer Vorteil der TDGB2-Serie ist eine von ALPS entwickelte Schaltungstechnologie zur Rauschunterdrückung. Die Verstärkungsregelung lässt sich über den I2C-Bus einstellen. Zur Versorgung benötigen die Module eine Spannung von 8,5 V oder 5,0 V, ihre Stromaufnahme liegt bei 50 mA (8,5 V) bzw. 35 mA (5,0V). Die Tuner sind kompatibel zu allen weltweit eingesetzten Frequenzen.
Die AM/FM-Module der TDGB2-Serie sind Front-End-Tuner für Basisbandblock-DSPs, denen eine steigende Popularität vorhergesagt wird. Bei der Entwicklung der neuen TDGB2-Serie verwendete ALPS seine proprietäre HF-Schaltungstechnologie, um das von der Leistungselektronik erzeugte Rauschen zu überwachen und dem Tuner maximale Funktionalität im Falle einer Signalinstabilität zu geben. Mit Hilfe der neuen ALPS-Komponenten wird es für Gerätehersteller erheblich einfacher, Produkte zu entwickeln, die zu den diversen neuen Rundfunkformaten kompatibel sind.
DSP-Systeme
Es gibt zahlreiche Vorteile, die für den Einsatz eines DSPs zusammen mit einem kompatiblen Tuner im Basisbandblock sprechen. So ermöglicht es die softwarebasierte Signalverarbeitung, Signale von verschiedenen Frequenzbändern auf ein Zwischenfrequenzband zu konvertieren, ohne dass dazu spezielle Schaltungen notwendig wären. Außerdem lassen sich in DSP-Systemen Signalerkennung, Rauschunterdrückung und andere Signalverarbeitungsprozesse per Software steuern. Die Gerätehersteller benötigen daher keine Filter und Luftspulen, um Analogtuner an verschiedene Regionen anzupassen, sondern können die gleichen Module in allen Märkten einsetzen. Das wiederum erlaubt eine Standardisierung des Designs, was kürzere Entwicklungszeiten und eine Reduzierung der Gesamtkosten zur Folge hat. Analogsysteme müssen im Gegensatz dazu speziell für die Kompatibilität für einen Markt produziert werden. Auch im Demodulator bietet ein DSP zahlreiche Funktionen wie HD-Radio-Rundfunkempfang, MP3-Decodierung sowie die Anpassung von Klangvolumen und –qualität. Dies erleichtert es den Herstellern, ihren Produkten weitere Funktionen hinzuzufügen.
Wenn sich der Standort eines Tuners ändert, kann die Feldintensität erheblich variieren. DSPs können mit Hilfe ihrer softwarebasierten Steuerung flexibel auf diese Schwankungen reagieren. Dieses Merkmal ist besonders in Autoradios nützlich, die wechselnden Empfangsbedingungen ausgesetzt sind. Deshalb wird erwartet, dass diese Systeme zuerst im Automobilmarkt zum Einsatz kommen.
*Im Allgemeinen empfangen Tuner modulierte Hochfrequenz-Rundfunksignale mit Audio- und Videodaten, erlauben die Kanalauswahl (entweder durch Signalerkennung oder Abstimmung) und demodulieren HF-Signale in nutzbare Audio- und Videodaten. Der Komponententeil der die HF-Signale erkennt und zur Vorbereitung für den Demodulationsprozess in Zwischenfrequenzen konvertiert wird als Front-End-Block bezeichnet. Die Komponente, die das modulierte Signal in das Audio- und Videoformat zurückkonvertiert wird Demodulator genannt. Das in dieser Pressemitteilung vorgestellte Produkt ist ein Front-End-Block.