Die Technologie des digitalen Zwillings ermöglicht eine digitale Darstellung eines physischen, realen Objekts oder Prozesses, um die Zusammenarbeit, die Informationsverfügbarkeit und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Die globale Umfrage unter mehr als 2.000 Fachleuten aus verschiedenen Branchen und 10 Ländern untersuchte die Akzeptanz von Digital Twin Anwendungen und wie Unternehmen sie einsetzen, und bewertete ihre geschäftlichen Vorteile und ihre Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsinitiativen.
„Der BFSI-Sektor sieht sich heute mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert – von neuen Wettbewerbern über gestiegene Kundenerwartungen bis hin zu erhöhten regulatorischen Anforderungen und dem Kampf gegen immer raffiniertere kriminelle Aktivitäten. All dies setzt den Sektor unter extremen Druck, außergewöhnliche Produkte und Dienstleistungen zu liefern“, sagte Sam Mahalingam, Chief Technology Officer bei Altair. „Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, wie schnell und umfassend sich die Digital Twin Technologie zu einem wichtigen Instrument entwickelt hat, um Finanzdienstleister bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen und sie auf die Zukunft vorzubereiten.“
Laut der Umfrage sind die drei wichtigsten Anwendungen für digitale Zwillinge im BFSI-Sektor die Optimierung von Geschäftsprozessen (54 %), die digitale Überwachung von Echtzeitverhalten (51 %) und die Vorhersage von zukünftigem Verhalten mittels Predictive Analytics (51 %). Dabei ist es wenig überraschend, dass der Schwerpunkt in der BFSI-Branche darauf liegt, die Digital-Twin-Technologie zur Überwachung und Vorhersage einzusetzen, da diese Funktionen es Teams und Organisationen ermöglichen, Betrug besser vorzubeugen, das Verhalten von Kunden/Kreditnehmern zu überwachen und vorherzusagen, die Kundenzufriedenheit zu verfolgen und vieles mehr.
Weitere wichtige Ergebnisse sind:
- Weit verbreitete Anwendung
- 71 % der Befragten aus dem BFSI-Sektor gaben an, dass ihre Unternehmen digitale Zwillinge bereits nutzen. Nur in der Automobil- und der Schwermaschinenindustrie ist die Verbreitung höher.
- Insgesamt gaben 64 % der Befragten aus dem BFSI-Sektor an, dass sie sich mit der Technologie des digitalen Zwillings sehr gut auskennen – eine Zahl, die 14 Punkte über dem Durchschnitt der gesamten Umfrage (50 %) liegt.
- Von den BFSI-Befragten, die angaben, dass ihr Unternehmen derzeit die Technologie des digitalen Zwillings nutzt, sagten 97 %, dass die Technologie für ihr Unternehmen „wichtig“ sei, und 71 % dieser Befragten gaben an, dass der digitale Zwilling für ihr Unternehmen „sehr wichtig“ sei – dies ist der höchste Wert in der Umfrage und acht Punkte höher als der Gesamtdurchschnitt (63 %).
- Personalisierung, Echtzeitüberwachung und Sicherheit stehen hoch im Kurs
- Die Befragten der BFSI-Branche gaben mit 32 % am häufigsten an, dass die Technologie für digitale Zwillinge größtmöglichen Einfluss auf die „Personalisierung von Produkten und Dienstleistungen“ hat.
- Die Daten bestätigen auch, dass die Branche digitale Zwillinge vor allem für die „Echtzeitüberwachung und -steuerung“ (38 %) sowie „Effizienz und Sicherheit“ (33 %) einsetzt, was wichtige Faktoren für die Vorhersage von Kundenverhalten sind.
- Im Vergleich zu den anderen 11 untersuchten Branchen ist es im BFSI-Sektor wesentlich wahrscheinlicher, dass digitale Zwillinge für die Verhaltensvorhersage eingesetzt werden (50 % gegenüber 30 % im Durchschnitt der Umfrage).
- Nachhaltigkeit wird als wichtigster Vorteil genannt
- 93 % der befragten BFSI-Unternehmen, die derzeit digitale Zwillinge einsetzen, gaben an, dass diese ihnen helfen, nachhaltigere Finanzprodukte und -prozesse zu entwickeln – der dritthöchste Anteil unter den befragten Branchen (nach der Unterhaltungselektronik und der Architektur-, Ingenieur- und Baubranche). Dies steht im Einklang mit dem kürzlich beobachteten Anstieg des Verbraucherinteresses an umweltfreundlicheren Bankprodukten und -dienstleistungen, die nachhaltige Praktiken und Investitionen fördern.
- 83 % der befragten BFSI-Unternehmen gaben an, dass ihr Unternehmen digitale Zwillinge entweder bereits einsetzt oder plant, sie einzusetzen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wobei 56 % der befragten Unternehmen die Technologie bereits nutzen.