Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte um 18 Prozent auf 397 Millionen Euro zu. Damit erreichte die EBITDA-Marge mit 20,4 Prozent ein deutlich höheres Niveau als im Vorjahr (19,0%). "2014 war ein starkes Jahr für ALTANA", sagte Dr. Matthias L. Wolfgruber, Vorstandsvorsitzender der ALTANA AG. "Damit sind wir auf Kurs für weiteres profitables Wachstum."
24 Prozent Umsatzsteigerung bei BYK Additives & Instruments
Das höchste Umsatzwachstum erzielte 2014 erneut der Geschäftsbereich BYK Additives & Instruments. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um 24 Prozent auf 857 Millionen Euro. 18 Prozent des Zuwachses resultierten aus der erfolgreichen Integration der Rheologie-Aktivitäten. Der um Akquisitions- und leicht positive Wechselkurseffekte bereinigte operative Umsatzanstieg betrug 7 Prozent.
Der Geschäftsbereich ECKART Effect Pigments erwirtschaftete 2014 Umsätze von 332 Millionen Euro und damit 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte sank der Umsatz leicht um 1 Prozent. Grund ist ein veränderter Produktmix bei gleichbleibenden Mengen.
Die Umsätze im Geschäftsbereich ELANTAS Electrical Insulation stiegen im zurückliegenden Geschäftsjahr um 4 Prozent auf 431 Millionen Euro. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte lag das Umsatzplus aufgrund höherer Absatzmengen bei 5 Prozent.
Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich ACTEGA Coatings & Sealants erhöhten sich um 2 Prozent auf 332 Millionen Euro. Der Anstieg beinhaltet positive Akquisitionseffekte aus der Integration von Aktivitäten, die 2013 erworben wurden. Der im Dezember 2014 erfolgte Zukauf von zwei Unternehmen in Brasilien spiegelt sich hier noch nicht wider. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseinflüsse lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Negative Produktmixeffekte kompensierten dabei einen leichten Anstieg der Absatzmenge.
Wachstum in allen Regionen
Die ALTANA Gruppe konnte 2014 ihren Umsatz in allen drei Kernregionen steigern. Die regional höchste Wachstumsrate erzielte der Konzern mit 20 Prozent in Amerika, vor allem getrieben durch die Integration der Rheologie-Aktivitäten. Die USA legten sogar um 26 Prozent zu und sind mit einem Umsatzanteil von 19 Prozent der größte Einzelmarkt für ALTANA. Um Akquisitions- und Wechselkurseffekte bereinigt, lag der operative Umsatzanstieg in Amerika bei 4 Prozent und in den USA bei 8 Prozent. Die Region Asien verzeichnete mit 5 Prozent die höchste operative Wachstumsrate. Insgesamt entfielen 30 Prozent der Umsätze auf den asiatischen Raum. Europa ist mit einem Anteil von 41 Prozent nach wie vor die wichtigste Absatzregion für ALTANA. Hier legte der Umsatz um 7 Prozent zu. Die operative Wachstumsrate lag in Europa und im Heimatmarkt Deutschland bei 2 Prozent.
Das Wachstum spiegelt sich auch in der Zahl der Beschäftigten wider. Seit Ende 2014 gehören erstmals über 6.000 Mitarbeiter zur ALTANA Gruppe.
Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung
2014 investierte ALTANA wieder kräftig in Innovation. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen 2014 bei 114 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 4 Prozent und einem weiter überdurchschnittlich hohen Umsatzanteil von 6 Prozent. Zum Jahresende waren erstmalig über 1.000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung tätig.
In Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte investierte ALTANA 90 Millionen Euro und damit ähnlich stark wie im Vorjahr. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der erweiterten Produktion für BYK Additive in den USA wurde 2014 die bisher größte Einzelinvestition der ALTANA Gruppe außerhalb Deutschlands planmäßig abgeschlossen. Weitere Investitionsschwerpunkte waren unter anderem der kontinuierliche Ausbau des größten Produktionsstandorts für Additive in Wesel sowie die Erweiterung der Kapazitäten zur Herstellung von ECKART Effektpigmenten für die Bauindustrie in Hartenstein.
Ausblick: weiteres profitables Wachstum in 2015
Für das Geschäftsjahr 2015 geht ALTANA von einem ähnlich stabilen Wirtschaftswachstum wie im Vorjahr aus. Auf dieser Basis erwartet der Konzern ein um Akquisitions- und Wechselkurseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 5 Prozent. Mit den zu erwartenden positiven Wechselkurseinflüssen sowie der Integration der Ende 2014 erworbenen Unternehmen in Brasilien sollte das nominale Wachstum höher ausfallen. Die Umsatzrentabilität wird sich dabei voraussichtlich auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres bewegen.