In der modernen Technik werden immer häufiger 1000-Ohm-Dehnungsmessstreifen eingesetzt. Hinzu kommt die Zunahme von Sensoren auf Halbleiterbasis in Testumgebungen. Diese brückenbasierten Sensoren sind in erster Linie für Druck- und Durchflussmessungen konzipiert und benötigen im Vergleich zu Dehnungsmessstreifen aus Metallfolie eine höhere Versorgungsspannung. Ihre Anpassungsfähigkeit bei der Erfassung hoher (20k-50k) und statischer niedriger Frequenzen macht sie für die Antriebsprüfung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie unverzichtbar.
Vorteile der 10-V-Versorgung
- Höheres Signal-Rausch-Verhältnis: Höherer Signal-Rausch-Abstand, der auch in EMV-belasteten Umgebungen für Klarheit sorgt.
- Erhöhte Empfindlichkeit: Selbst kleinste Veränderungen der Dehnung werden mühelos erkannt.
- Sensorkompatibilität: Die 10-V-Versorgung eignet sich für viele Dehnungsmessstreifen (DMS), vereinfacht die Einrichtung und gewährleistet die Anpassung an gängige Geräte.
Eine 10-V-Versorgung ist zwar nicht für alle Dehnungsmessstreifen-Sensoren erforderlich, aber bestimmte Kategorien profitieren deutlich davon:
- Präzisions-Dehnungsmessstreifen: Diese sind in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie von zentraler Bedeutung, wo die Genauigkeit nicht beeinträchtigt werden darf.
- DMS inmitten von Störsignalen: Die verbesserte Signalklarheit der 10-V-Versorgung ist ein deutlicher Vorteil in industriellen Umgebungen, die mit Umgebungsgeräuschen belastet sind.
- Echtzeit-Dehnungsdetektoren: In Situationen, in denen sofortige Messungen erforderlich sind, wie z. B. bei der Bestimmung von Kräften, die auf Testfahrzeuge wirken, ist eine 10-V-Versorgung von entscheidender Bedeutung.
- Sensoren mit geringer Empfindlichkeit: Die Verwendung einer 10-V-Versorgung ist für diese Sensoren vorteilhaft, da sie zu einer höheren Ausgangsleistung führt und die Messergebnisse optimiert.
1000-Ohm-Dehnungsmessstreifen & Brückenabschlusswiderstand Optionen
Der A136 ist jedoch nicht nur für den 1000-Ohm-Markt geeignet. Er ist auch in einer 350-Ohm- und einer 120-Ohm-Version erhältlich, die integrierte Abschlusswiderstände für Viertel-/Halbbrücken bieten. Brückenvervollständigungswiderstände spielen eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung genauer Messungen, indem sie fehlende Elemente in Halb- oder Viertelbrückenkonfigurationen kompensieren. Das “Shunting”, d. h. das Hinzufügen eines bekannten Widerstands zur Brückenschaltung, ist unerlässlich, um die Empfindlichkeit zu bestimmen und das System zu kalibrieren.
Warum der Q.bloxx XL A136 für die Q.serie X sich abhebt
Der A136 unterstützt Brückensensoren mit 120, 350 und 1000 Ohm, verfügt über integrierte Abschlusswiderstände und ist sowohl mit 4- als auch mit 6-Leiter-Konfigurationen kompatibel. Er bietet vier Kanäle mit einer Abtastrate von 20 kHz pro Kanal und eine 24-Bit-ADC-Dehnungsverstärkung. Mit benutzerkonfigurierbaren Versorgungspegeln von 1 V bis 10 V und einer einfachen Verwaltung von Konfiguration, Skalierung und Filterung über GI.bench lässt sich der A136 nahtlos in Q.stations und EtherCAT-Systeme integrieren.
Die wichtigsten Features im Überblick
- 4 galvanisch getrennte analoge Eingangskanäle: DMS Vollbrücken, Halb- und Viertelbrücken, Spannung
- Konfigurierbare Brückenversorgung: 10 V, 5 V, 2.5 V und 1V
- 4 digitale Eingänge
- Schnelle hochauflösende Digitalisierung: 24 bit ADU, 20 kHz Abtastrate pro Kanal
- Signalkonditionierung: Linearisierung, digitales Filter, Mittelwert, Skalierung, Min-/Max-Speicher, Arithmetik, Alarm
- Galvanische Trennung: Kanal zu Kanal, Spannungsversorgung und Schnittstelle, Isolationsspannung 500 VDC
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