Was bedeutet Low Code?
Der Begriff Low Code stammt ursprünglich aus den sogenannten Low Code Entwicklungsplattformen. Das waren Entwicklungsumgebungen, die auf grafische Modellierungsverfahren setzten statt auf die bis dahin üblichen textbasierten Programmiersprachen. Mit diesen Plattformen sank die Einstiegshürde für Laien und auch die Wiederverwendbarkeit war aufgrund der einsatzbereiten Plug-Ins und Widgets höher. Heute kommt der Low Code Ansatz in weiteren Technologien zum Einsatz, darunter auch in der Automation. Dabei setzen die Automations-Tools mittels Schnittstellen auf bestehenden Systemen auf, ohne dass sich das gewohnte Front-End ändert. So können auch weniger technikaffine Mitarbeiter die Automationswerkzeuge nutzen und Prozesse merklich optimieren.
Vorteile von Low Code bei Automationssoftware
Anders als beim No Code Ansatz, bei dem es ausschließlich vorgefertigte Bausteine gibt, ermöglicht der Low Code Ansatz das Hinzufügen individueller Scripting-Funktionen über einen Programmcode. Die gängigsten Prozessschritte sind dennoch vorgefertigt und können sofort verwendet werden. Lediglich bei komplexeren Schritten ermöglicht Low Code das Hinzufügen neuer Skripte. Der Vorteil dabei ist, dass Low Code die technische Komplexität gering hält, ohne dabei an Flexibilität und Funktionalität einzubüßen. Die IT des anwendenden Unternehmens wird entlastet und der Ressourceneinsatz sinkt, da bei Automationsvorhaben weniger Code programmiert werden muss. Mit Low Code Software lassen sich also viele Tasks sehr schnell automatisieren, damit die Produktivität erhöhen und natürlich auch die Kosten senken.
Der Automation Manager des b4 Bots
Der b4 Bot von AmdoSoft fällt in die Kategorie Low Code Anwendung. Innerhalb der b4 Console zur Steuerung der angebundenen Bots gibt es beispielsweise einen Automation-Manager mit einer sogenannten Functional Library. In dieser Funktionsbibliothek finden die Anwender breite Sets von voreingestellten Automatisierungsregeln, die ganz ohne Programmieraufwand in den bestehenden Workflow mit einbezogen werden können. Der Nutzer kann so dem b4 Bot ganz einfach sagen, was dieser tun soll, ohne dass Programmierkenntnisse oder die Eingabe von manuellem Code nötig sind.
Die Functional Library des b4 Bots von AmdoSoft umfasst beispielsweise Date & Time Management. Damit fügt der Bot in den bearbeiteten Dokumenten automatisch Datum und Zeit ein. Das File Management hingegen ermöglicht das Kopieren, Umbenennen oder Entfernen von Dateien. Mit dem GUI Management kann das Front-End optimiert werden, indem unerwünschte Fenster geschlossen oder minimiert werden. Das Process Management Set kann Prozesse prüfen, starten und schließen, während das System Management die Systemverfügbarkeit prüft oder Ressourcen auf der Festplatte freimacht. Hinzu kommen vielfältige Funktionen für Text, mathematische Aufgaben oder Recording.
Workflows erstellen mit und ohne Programmierung
Neben den erwähnten vorgefertigten Sets gibt der b4 Bot jedoch trotzdem die Möglichkeit, eigene, individuelle Prozessschritte hinzuzufügen. Im Object Manager des b4 lassen sich Objekte kreieren und verwalten sowie eigene Parameter festlegen und anpassen. Die einzelnen Aktionen werden dann visuell in der Graphical Rules Engine veranschaulicht. Alle Aktionen eines Prozessablaufs werden hier grafisch dargestellt und können ohne Programmierkenntnisse mit einfachem Drag-and-Drop verschoben werden. Die mitgelieferten Regel-Templates und Vorlagen nach dem Wenn-Dann-Prinzip ermöglichen es selbst wenig technikaffinen Bedienern, Prozesse schnell und nachhaltig zu optimieren.
Haben auch Sie Interesse an einer Low Code Lösung für die Automatisierungsvorhaben in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Behörde? Dann nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf. Wir finden gemeinsam die Automatisierungspotentiale in Ihren Prozessen.