Rechtliche und finanzielle Folgen drohen
Vor allem, wenn eine deutliche Steigerung der Produktivität und Effizienz im Raum steht, ist für Sicherheitserwägungen oft kaum Platz. Die Hauptsache, so scheint es, ist, dass der Bot möglichst schnell möglichst viele Prozesse übernehmen kann. Dabei werden nicht selten gesetzliche Richtlinien und unternehmenseigene Sicherheitsprotokolle verletzt – oft aus Unkenntnis. Hauptproblem dabei ist die technologische Vielseitigkeit. Natürlich kann ein Bot auf viele Daten zugreifen und diese pausenlos und ohne Fehler bearbeiten. Die Frage ist nur: Darf und sollte er das auch so frei tun können? Unterminiert eine Software durch unzureichende Sicherheitsbeschränkungen geltendes Recht, so drohen erhebliche rechtliche und damit auch finanzielle Konsequenzen – vom Verlust des Kundenvertrauens mal ganz abgesehen.
Zugang zu den Bots muss beschränkt sein
Gerade Low-Code-Lösungen wie RPA-Bots benötigen einen klaren, oft sehr simplen Input. Tue dies, lese jenes ein, speichere das dort ab. Entsprechend gering sind die Spezialkenntnisse, die es braucht, um einem RPA-Bot Handlungsanweisungen zuzuteilen. Das verführt dazu, dass auch wenig geschulte Mitarbeiter eingesetzt werden, um Bots zu programmieren. Mit jedem Zugang zu einer Software steigt aber auch die Gefahr für Fehler jeglicher Art. Daher sollten Unternehmen nicht nur ihre Mitarbeiter umfassend schulen, sondern auch den Zugang zu den RPA-Bots strikt reglementieren.
Automatisiertes Credential Management schützt vor Missbrauch
RPA Bots nutzen bekanntlich die üblichen Oberflächen wie SAP oder Windows, um Prozesse abzuarbeiten. Folglich werden zur Anmeldung auch ganz normale Passwörter und Anmeldeinformationen (Credentials) verwendet. Diese liegen oft statisch auf dem Server der RPA-Anwendung oder extern ab und sind so höchst angreifbar. Besser ist es, Credentials automatisiert und dynamisch zu rotieren, ohne den Workflow zu bremsen. Dazu sind entweder zusätzliche Lösungen zu implementieren, oder aber die RPA-Softwares selbst müssen solche Zusatzservices in ihre Dienste einbauen. In jedem Fall aber müssen Roboter mindestens dieselben Sicherheitsstrategien befolgen wie menschliche Mitarbeiter auch.
Monitoring durch Menschen ist und bleibt essentiell
Gerade beim Thema Sicherheit sollte nie vergessen werden, dass Roboter, so nützlich sie auch sein mögen, über keine kognitiven Fähigkeiten verfügen. Sie folgen den Vorgaben für bestimmte Prozesse, mehr nicht. Ein Bot kann weder offensichtliche noch versteckte Gefahren erkennen und hat auch nicht die Fähigkeiten, Risiken einzuschätzen und abzuwägen. Daher sind menschliche Supervisors beim Einsatz von RPA unabdingbar. Entsprechend geschultes Personal muss sicherstellen, dass Zugriffe, Anmeldungen und Zugangsprivilegien korrekt erfolgen. Außerdem müssen diese Mitarbeiter die Roboter bezüglich anormalem Verhalten überwachen und deren Tätigkeiten genauestens protokollieren und analysieren. Nur so lassen sich Missstände schnell aufdecken, ehe sie größeren Schaden anrichten. Anders als Menschen können Roboter nämlich auch nicht zugeben, dass sie etwas falsch gemacht haben – denn sie merken es ja gar nicht.
Auch Anbieter von RPA sind gefordert
Wir als Anbieter von RPA Lösungen sind ständig bestrebt, unsere Produkte weiterzuentwickeln und natürlich auch in puncto Sicherheit zu verbessern. AmdoSoft hat nicht nur die Produktivität Ihres Unternehmens, sondern auch Ihre Sicherheit im Sinn. Wir beraten Sie bei der Implementierung unserer Lösungen gern dabei, alle Prozesse gemäß geltender rechtlicher Bestimmungen zu optimieren. Daher ist eine ausreichende Planungs- und Strukturierungsphase für alle Beteiligten auch so wichtig.
Sie haben Interesse daran, Prozesse in Ihrem Unternehmen sicher und zuverlässig effizienter zu machen? Dann kontaktieren Sie uns gern. Wir finden gemeinsam einen optimalen Weg für Ihre digitale Zukunft.