Ähnlichkeiten
RPA eignet sich bekanntlich ideal dafür, sich wiederholende, regelbasierte Prozesse automatisch abzuarbeiten. Statt zum Beispiel einen menschlichen Mitarbeiter mit dem immer gleichen Sortieren, Ablegen und Anmahnen von Kundenrechnungen zu beschäftigen, wird dies an einen Software Roboter wie den AmdoSoft b4 Bot ausgelagert. Dieser ist schneller, weniger fehleranfällig und benötigt weder Pausen noch Urlaub. Solange der Prozessschritt einfach und gleichbleibend ist, kann der Bot das Unternehmen und auch die Mitarbeiter bestens entlasten. Die Automatisierung von Tests funktioniert ähnlich. Auch hier spult die Software eine gleichbleibende Aufgabe hundert-, tausend- oder millionenfach ab, etwa das Aufrufen einer Website oder das Anfordern einer Serverleistung. Diesmal wird aber nicht der Buchhalter, sondern der Nutzer simuliert. In beiden Fällen geht es aber darum, einen überschaubaren Prozess oder Prozessschritt zu automatisieren und dabei mögliche Fehler zu erkennen und zu reporten.
Unterschiede
Lange Zeit war die geringe Flexibilität von RPA Tools ein Problem. Die Bots benötigten eine klare Aufgabe, genaue Regeln und einen Prozess, der eindeutig definiert war. Jegliche Abweichungen führten zu einer Fehlermeldung oder zu einem Stocken des gesamten Arbeitsablaufs. Diese Schwäche wurden schnell die Prinzipien des Machine Learnings und der Künstlichen Intelligenz entgegengesetzt. Die Bots lernten, zu lernen. Zwar gibt es immer noch die Unterscheidung zwischen traditionellen RPA Bots und den dazulernenden Programmen, wie wir sie etwa bei Chatbots kennen. Doch die Evolution der RPA Roboter zeigt eindeutig in Richtung autonomer Weiterentwicklung. Bei den Systemen zum Synthetic Monitoring gibt es diesen Trend eher nicht. Testende Systeme sollen bislang tatsächlich nur Testen und keine eigenen Problemlösungsstrategien entwickeln. Somit verfolgen sie einen Ansatz, den es in der RPA schon seit vielen Jahren gibt und der als sehr ausgereift gilt.
Low Code als Variante von RPA
Das Grundprinzip einer einfachen, regelbasierten und weniger flexiblen, dafür aber auch zuverlässigen und nutzerfreundlichen Software findet sich auch in sogenannten Low Code Plattformen. Diese bieten prozessautomatisierte Vorlagen für bestimmte, eng gefasste Geschäftsfunktionen. Der eigentliche Programmieraufwand wird verringert, die Komplexität sinkt und damit auch die Prozessanfälligkeit. Ein gutes Beispiel sind Low Code Plattformen für Konferenzen. Unternehmen können durch Auswahl vorgenerierter Vorlagen bestimmte Funktionen in eine Website-App integrieren, etwa Zeitpläne, Veranstaltungsinformationen, Registrierungsseiten und Weiterleitungen für Hotelbuchungen. Ähnlich wie bei RPA Prozessen sind die Schritte überschaubar und klar definiert. Der große Unterschied ist nur, dass diesmal menschliche Benutzer durch den Prozess geführt werden und die Plattform die Rolle des Unterstützers einnimmt, der den Nutzer durch den Prozess führt.
Ist Synthetic Monitoring die Zukunft von RPA?
Oder ist RPA die Zukunft des Synthetic Monitoring? Und was haben Low Code Plattformen damit zu tun? Die Antwort liegt in den Synergieeffekten zwischen diesen ähnlichen und doch sehr verschiedenen Ansätzen. Wenn ein Unternehmen Synthetic Monitoring zum Testen der IT einsetzt, so ist Weg zum Einsatz von RPA in Produktion oder Buchhaltung nicht mehr weit – auch gedanklich und im Sinne der Unternehmenskultur. Mit Low Code können sodann Plattformen ohne großen Ressourceneinsatz erstellt werden, die Systeme erschaffen, die wiederum getestet oder durch RPA automatisiert werden können. Den höchsten ROI erhalten dann diejenigen Unternehmen, die es schaffen, alle innovativen Ansätze zu kombinieren.
Sicher gibt es auch in Ihrem Unternehmen vielversprechende Potentiale für den Einsatz von RPA und/oder Synthetic Monitoring. Wir finden Sie gemeinsam und erörtern, wie Sie sich mit modernen Automatisierungsstrategien für die Zukunft wappnen können. Rufen Sie uns gern an.