Maschinen dienen
Seit unsere Vorfahren das erste Mal Messer und Äxte aus Stein für sich entdeckten, haben wir Menschen nie aufgehört, immer komplexere Werkzeuge zu ersinnen. Bis zu einem gewissen Punkt aber waren wir stets Herr über die Maschinen – beziehungsweise war die Kontrolle für uns offen ersichtlich. Jedes Auto wurde von demjenigen gelenkt, der am Steuer saß, jede Maschine von einem Arbeiter bedient. Doch mit der digitalen Revolution ändert sich dies. Autonome Systeme, künstliche Intelligenz und das weltweite Netz ermöglichen es, dass Vorgänge ortsunabhängig und ohne menschliches Zutun bis in unsere Privatsphäre hineinreichen. Dass unser Fernseher smart genug ist, um zu wissen, was man schauen möchte, ohne dass man je mit jemandem darüber gesprochen hat, mag zunächst bequem und cool sein. Unterbewusst macht es uns aber auch Angst.
Die Allmacht der Technologie
Soziale Plattformen, Online-Kaufhäuser und nicht zuletzt der große Suchmaschinengigant sind allgegenwärtig und es ist kaum möglich, sich der digitalen Technologie zu entziehen, wenn man nicht abgehängt und ewiggestrig wirken möchte. Genau das erzeugt aber auch eine gewisse Wut aus Kontrollverlust. Wir nutzen Technologien nicht mehr nur, weil wir es wollen, sondern weil wir es müssen. Im Verbund mit dem Fremdartigen einer Maschine, die leblos und doch schnell und effizient ist, stellen wir uns selbst in Frage. Wenn dann durch Datenlücken oder fehlerhafte Programmierung auch noch negative Erfahrungen entstehen oder die Verlustangst um den eigenen Job hinzukommt, ist es nicht mehr weit bis zur Ablehnung oder gar Auflehnung.
Vernunft statt Polemik
Gegner und Skeptiker von Bots und KI neigen dazu, ihre Kritikpunkte zu überhöhen und sprichwörtlich den Maschinenteufel an die Wand zu malen. Wie bei allen heiß diskutierten Themen sollte man aber auch hier einen kühlen Kopf bewahren. Es gilt, herauszufinden, welche Gefahren real und existent sind und welche nur aus der Angst vor Neuem gespeist werden. Wie viele Arbeitsplätze durch einen RPA-Bot eingespart werden könnten und wie viele es letztendlich wirklich sind, dazwischen klafft häufig eine beachtliche Lücke. Können Maschinen uns das Leben am Ende nicht doch einfacher machen? Überwiegen vielleicht doch die Vorteile?
Der Faktor Ethik im Bereich KI
Anbieter wie auch Unternehmen wissen, dass sie sich bei ihren Mitarbeitern und Kunden eine Vertrauensbasis erarbeiten müssen, wenn KI und RPA zum Einsatz kommen sollen. Dabei geht es nicht um das Darstellen von geschäftlichen Vorteilen, sondern um klare und transparente ethische Richtlinien in den Bereichen Kontrolle, Sicherheit und Datenschutz, aber auch Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit. Unternehmen, die KI und RPA anbieten, müssen zeigen, wer was und in welchem Maße kontrolliert, wer dafür die Verantwortung übernimmt und welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um die Maschinen notfalls in ihre Schranken zu weisen. Vor allem für die IT der Unternehmen, aber auch die PR-Abteilungen ist dies eine große und schwere, aber zugleich gesellschaftlich wichtige Aufgabe.
Nehmen Sie sich Zeit
Ein Merkmal der digitalen Transformation ist die Rasanz. Morgen schon könnten die Technologien von heute veraltet sein. Dies erzeugt einen großen Handlungsdruck, bei dem ethische Bedenken oft das Nachsehen haben. Doch bei jeder Implementierung von RPA-Bots oder KI-Software geht es nicht nur um den betreffenden Geschäftsprozess. Es ist immer auch ein einschneidender Eingriff in das soziale Gefüge des Unternehmens. Daher sollte so ein Schritt nicht überstürzt werden und jeder Teilbereich, der tangiert wird, muss bedacht werden. Wir von AmdoSoft helfen Ihnen gern bei der Einrichtung von RPA-Technologien und natürlich auch bei der Vermittlung dieses zukunftsweisenden Schrittes an Ihre Kunden und Mitarbeiter.