Im Auswahlverfahren wurden zunächst die Vorstellungen aus allen Firmenbereichen zusammengetragen und 16 Systeme identifiziert, die die Anforderungen aus dem Stahl-, Schiffs- und Maschinenbau grundsätzlich erfüllten. Diese wurden hinsichtlich Integrationsfähigkeit, Preis-/ Leistungsverhältnis, Anwenderfreundlichkeit und Informationszugänglichkeit näher betrachtet, bevor in Abstimmung mit den Gesellschaftern drei Systeme sehr genau unter die Lupe genommen werden sollten. Die Situation im Frühjahr 2020 ließ jedoch nur den intensiven Vergleich zweier Systeme zu, von denen die Verantwortlichen der Heinrich Rönner Gruppe dann aber die vollständige Umsetzung der einzeln aufgelisteten Anforderungen der Key User der verschiedenen Unternehmenteile einforderte. Es wurde sogar ein Testmandant mit Echtdaten aufgesetzt, um eine sehr exakte Vorstellung hinsichtlich der Prozessabwicklung im jeweiligen System zu erlangen.
Basis für ein etabliertes Controlling-System
An der Endauswahl des Systems waren neben den Gesellschaftern die Vertreter aus den entscheidenden Stabsstellen beteiligt: aus der Finanzbuchhaltung, der Technik, der IT, dem Controlling und dem Einkauf. Nachdem mehrere Bewertungsrunden unentschieden ausgegangen waren, legten sich die Gesellschafter final auf ams.erp fest – ein Entschluss, mit dem alle Beteiligten einverstanden waren.
Neben einer praktikablen Handhabung war es eine der Hauptanforderungen an das neue System, die Software-Landschaft zu vereinheitlichen und durch die Integration von Warenwirtschaft, Personalzeiterfassung, Lohnbuchhaltung und Kassensystem bessere Auftragsauswertungen zu ermöglichen. „Ein großes Thema ist die vereinfachte Übersicht über konsolidierte Kunden- und Lieferantenumsätze. Hiervon versprechen wir uns verbesserte Verhandlungspositionen gegenüber unseren Partnern“, erläutert Brigitte Klatt, Head of Finance and Controlling. Da die Heinrich Rönner Gruppe in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist, ist ein etabliertes Controlling-System erforderlich. „Hierzu wird nun die Basis geschaffen“, so die Finanzchefin weiter.
Als besondere Herausforderung sieht man, dass die bisherigen Arbeitsabläufe der Mitarbeiter in den einzelnen Firmenbereichen nach der Vereinheitlichung der Datenbasis teilweise erheblich verändert werden. „Dennoch freuen wir uns auf die bevorstehende Aufgabe und den positiven Effekt, den wir aus der Umsetzung erzielen werden“, zeigt sich Brigitte Klatt äußerst optimistisch.