„Nach sechs Umsatzrekorden in Folge ist es nicht verwunderlich, dass es unter den schwierigen weltpolitischen Verhältnissen mit Handelskonflikten, Brexit und allgemeiner Verunsicherung nicht ewig so weitergehen konnte“, betont Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter der Andreas Maier GmbH & Co. KG in Fellbach. Mit 47,3 Millionen Euro Jahresumsatz verzeichnete der Marktführer für Spannen, Schrauben und Schließen 2019 einen Rückgang um knapp 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die hauptsächlichen Gründe sieht Maier in einer allgemeinen Auftragszurückhaltung im vierten Quartal aufgrund der Unsicherheiten in allen Märkten. „Die Unternehmen planen sehr vorsichtig und für immer kürzere Zeiträume, das kann aber genauso schnell wieder in die andere Richtung kippen“, glaubt Maier. Das zeigen auch die vielen Kontakte und Gespräche, die man auf der Fachmesse EMO im September hatte. „Das war weit mehr als wir jemals registrierten“, so Maier. Deshalb will er mit seinem Unternehmen flexibel bleiben und schnell reagieren können.
Zuversicht für 2020 dank zukunftsfähiger Produkte
Anlass zum Optimismus sehen die Verantwortlichen im weiterhin starken Wachstum der innovativen Produkte für die automatisierte Produktion und für die Additive Fertigung. Mit dem Nullpunktspannsystem „Zero-Point“, der AMF-Funksensorik und dem 2019 neu vorgestellten Greifer verfügt AMF über wettbewerbsfähige Lösungen für die Automatisierung auf dem Maschinentisch, die sich weltweit durchsetzen. 2019 kam mit einem neuen Beladesystem ein weiteres innovatives Produkt hinzu. Damit kann AMF auch den Weg der Werkstücke zur Maschine automatisieren und eine mannarme Produktion unterstützen. In Zeiten von Fachkräftemangel ein wichtiger Aspekt, der das Gespür des Traditionsunternehmens für zukunftsfähige Lösungen unterstreicht.
Wachstumschancen sieht AMF weiterhin im Bereich der Automatisierung in Deutschland und Europa. Von den internationalen Märkten stehen Asien mit Indien, die USA und Osteuropa im Fokus der Vertriebsaktivitäten. Investitionen sind 2020 erneut in der eigenen Fertigung geplant. So werden Maschinen erneuert, die Digitalisierung weiter vorangetrieben und die Mitarbeiterqualifikation gestärkt. Festhalten will AMF auch an der Ausbildungsquote von zehn Prozent der Mitarbeiter. „So wollen wir mit Optimismus, Mut und Strategie wieder in die Wachstumsspur zurückfinden“, sagt Maier abschließend.