Die mit einem Wechselkontakt ausgestattete Serie ermöglicht eine einfache Alarmkonfiguration für druckbeaufschlagte Systeme. Beim spezifikationsgemässen Betrieb ist der elektrische Primärkontakt gegeben, und es lässt sich beispielsweise eine Verbindung zu einer zentralen Steuereinheit herstellen. Wenn nun eine Pumpe ausfällt oder eine Druckblockade vorliegt, wird der elektrische Primärkontakt unterbrochen und der Sekundärkontakt wird hergestellt. Das elektrische Sekundärsignal lässt sich also nutzen, um in der Anwendung bzw. Steuereinheit eine Fehlermeldung auszugeben. Die maximale Schaltfrequenz zwischen dem elektrischen Primärkontakt und dem elektrischen Sekundärkontakt beträgt 200 Schaltungen/min und die Druckhysterese zwischen dem eingeschalteten und dem ausgeschalteten Zustand liegt bei ~20 %.
Die Druckschalterfamilie 603 umfasst Geräte mit vier unterschiedlichen Druckeinstellbereichen (1–10 bar, 2–20 bar, 5–50 bar und 10–100 bar). In jedem Druckeinstellbereich lässt sich der jeweilige Druck abhängig vom gewählten Druckeinstellpunkt mit einer Genauigkeit von 2–5 % des gewählten Einstellpunkts definieren. Für die Druckschalter der Serie 603 mit Druckeinstellbereichen von 1–10 bar und 2–20 bar liegt die Überdruckgrenze bei 100 bar. Für die Druckschalter der Serie 603 mit Druckeinstellbereichen von 5–50 bar und 10–100 bar liegt die Überdruckgrenze bei 300 bar.
Der Druckschalter 603 ist standardmässig in einem korrosionsfesten Edelstahlgehäuse (1.4305) untergebracht, kann für kritische Anwendungen aber auch in einem säureresistenten Edelstahlgehäuse (1.4571) bereitgestellt werden. Die Befestigung erfolgt mittels eines G ¾’’-Gewindes. Für das Gehäuse, das Gewinde und die Membran wird die Schutzklasse IP65 garantiert. Ein weiterer Vorteil des Druckschalters besteht darin, dass er sich in einem breiten Temperaturbereich von -20 °C bis 80 °C nutzen lässt.