- Frisches Kapital soll Apium in die Lage versetzen, sich verstärkt auf den medizinischen Sektor zu fokussieren / Aktueller Investor kann keine zusätzlichen Mittel aufbringen
- Hersteller von Werkzeugmaschinen mit patentierter Technologie, Hochleistungsthermoplaste zu hochfesten Bauteilen zu verarbeiten / Schnellere Behandlungserfolge durch individuell auf den Patienten zugeschnittene Implantat-Lösungen
- Vorläufiger Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze & Braun: „Ich sehe bei Apium großes Potential, wenn sich ein Investor findet, der das junge Unternehmen unterstützt. Die hohen Kosten der Entwicklungsarbeit haben dazu geführt, dass Apium in der aktuellen Eigentümerstruktur das Potential in der Marktbearbeitung sowie der Weiterentwicklung der Produkte nicht voll ausschöpfen kann. Das laufende vorläufige Insolvenzverfahren bietet Investoren die Möglichkeit, das Unternehmen frei von Altlasten zu übernehmen und in die Zukunft zu führen.“
Apium Additive Technologies versteht sich als Hersteller von Werkzeugmaschinen. „Unsere patentierte Technologie ist als eines der wenigen marktgängigen Herstellungsverfahren in der Lage, Hochleistungsthermoplaste so zu verarbeiten, dass hochfeste Bauteile entstehen, die sich nachweislich für die Herstellung medizinischer Implantate eignen. Unsere Kunden setzen unsere 3D-Drucker bereits erfolgreich ein, um nach medizinischen Vorgaben und auf Basis von CT / MRT-Daten individuell auf den Patienten zugeschnittene Implantat-Lösungen herzustellen, die dem Patienten eingesetzt werden können und schnellere Behandlungserfolge im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ermöglichen. Gleichzeitig nutzen medizinische Forschungsinstitute unsere Produkte, um Materialien und Bauteile zu entwickeln und zu testen, damit diese später im klinischen Alltag Verwendung finden können“, sagt Geschäftsführer Pfotzer.
Das 2016 gegründete Start-up Apium Additive Technologies beschäftigt heute 15 Mitarbeitende und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund einer Million Euro. „Ich sehe bei Apium großes Potential, wenn sich ein Investor findet, der das junge Unternehmen unterstützt. Die hohen Kosten der Entwicklungsarbeit haben dazu geführt, dass Apium in der aktuellen Eigentümerstruktur das Potential in der Marktbearbeitung sowie der Weiterentwicklung der Produkte nicht voll ausschöpfen kann. Das laufende vorläufige Insolvenzverfahren bietet Investoren die Möglichkeit, das Unternehmen frei von Altlasten zu übernehmen und in die Zukunft zu führen“, sagt der vom Amtsgericht Karlsruhe bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Holger Blümle vom Karlsruher Standort der bundesweit agierenden Kanzlei Schultze & Braun.
Der Geschäftsbetrieb bei Apium Additive Technologies läuft auch nach dem Insolvenzantrag ohne Einschränkungen. „Unser Ziel ist es, möglichst zeitnah mit potentiellen Investoren in die Verhandlungen einzusteigen, um Apium auch schnell wieder aus dem Verfahren entlassen zu können“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Blümle. Erste Interessensbekundungen lägen bereits vor.