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Apotheken-Nachrichten von heute: Politische Reformen und wirtschaftliche Risiken

Wie gesetzliche Veränderungen, rechtliche Herausforderungen und neue Therapien die Zukunft der Arzneimittelversorgung beeinflussen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die Apotheken in Deutschland stehen vor einer ungewissen Zukunft, da die politische Unterstützung für die Sicherung ihrer wirtschaftlichen Stabilität ausbleibt. Während die Bundesregierung auf eine mögliche Umstrukturierung des Apothekensystems hinarbeitet, befürchten viele Experten, dass dies die Versorgungssicherheit, besonders in ländlichen Regionen, gefährden könnte. Gleichzeitig kämpfen Apotheken mit Herausforderungen wie steigenden Rezeptfälschungen und rechtlichen Risiken, während neue Regeln für den Datenschutz bei OTC-Bestellungen striktere Anforderungen auferlegen. Zusätzlich untersucht die EMA mögliche suizidale Risiken durch Finasterid und Dutasterid, was neue Unsicherheiten im Umgang mit diesen Medikamenten mit sich bringt. Auch das Thema Depot-Antipsychotika gewinnt an Relevanz in der Langzeitbehandlung von Schizophrenie, während Apotheken vor der Herausforderung stehen, ihren Marktwert für faire Verkaufsverhandlungen zu ermitteln.

Apotheken am Abgrund: Wie die Politik die Versorgungssicherheit aufs Spiel setzt

Die Zukunft der Apotheken in Deutschland steht am Scheideweg. Trotz dringender Appelle von Apothekerverbänden und Fachleuten aus der Branche bleiben umfassende Maßnahmen der Politik zur Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität der Apotheken aus. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seine Regierung scheinen auf eine Umstrukturierung des Apothekensystems hinzuarbeiten, die vielerorts als existenzbedrohend wahrgenommen wird. Ein möglicher Zusammenbruch kleinerer Apotheken, insbesondere im ländlichen Raum, könnte die Arzneimittelversorgung gravierend beeinträchtigen und eine Versorgungslücke schaffen, deren Folgen noch schwer absehbar sind.

Die wirtschaftliche Lage der Apotheken hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft. Vor allem durch stagnierende Honorare, steigende Kosten und die zunehmende Dominanz des Onlinehandels geraten stationäre Apotheken immer stärker unter Druck. Seitens der Politik fehlen jedoch nachhaltige Reformen oder finanzielle Entlastungen. Lauterbach bleibt bislang Antworten schuldig, wie eine flächendeckende Versorgung ohne die bisherige Apothekenstruktur überhaupt aufrechterhalten werden soll. Dies führt zu wachsendem Unmut in der Branche, die sich zunehmend im Stich gelassen fühlt.

Erschwerend kommen die internationalen Entwicklungen hinzu. In den USA, einem Land, das oft als Vorreiter im Gesundheitswesen gilt, zeigt sich ein bedenklicher Trend: Immer mehr Apothekenketten dominieren den Markt, während unabhängige Apotheken zunehmend verschwinden. Dies führt nicht nur zu einer Konzentration der Versorgung, sondern auch zu einer Verschlechterung des persönlichen Kundenkontakts und der Beratung, die seit jeher eine der großen Stärken des deutschen Apothekensystems ist.

Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen fragen sich viele, ob auch Deutschland diesen Weg einschlagen wird – und was dies für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung bedeutet. Kritiker sehen in den aktuellen Reformbestrebungen der Bundesregierung erste Anzeichen dafür, dass auch hierzulande die Zerstörung kleiner, unabhängiger Apotheken in Kauf genommen wird, ohne dass klare Alternativen zur Versorgungssicherheit präsentiert werden. Die Apotheke als vertrauter Gesundheitsdienstleister könnte somit bald der Vergangenheit angehören.

Deutschland, einst als „Apotheke der Welt“ bekannt, steht vor einem dramatischen Wandel. Bundesgesundheitsminister Lauterbach und seine Berater treiben eine Reform voran, die nicht nur die Existenz kleiner Apotheken gefährdet, sondern auch die Grundfesten des deutschen Gesundheitssystems erschüttern könnte. Wo sind die Antworten auf die dringenden Fragen der Apothekenbetreiber? Wie soll die Arzneimittelversorgung in Zukunft aussehen, wenn die bewährten Strukturen dem Erdboden gleichgemacht werden?

Es ist bitter, dass gerade in einer Zeit, in der eine sichere und flächendeckende Gesundheitsversorgung wichtiger denn je ist, die Apothekenbranche von der Politik im Stich gelassen wird. Die Signale aus den USA, wo Ketten die persönliche Betreuung verdrängen und unabhängige Apotheken aussterben, sollten Warnung genug sein. Doch statt Lehren daraus zu ziehen, scheinen unsere politischen Entscheider fest entschlossen, ein ähnliches Szenario in Deutschland herbeizuführen.

Die Frage bleibt: Wer profitiert von dieser Zerstörung? Und wie lange wird es dauern, bis die Bevölkerung die Folgen dieser Entscheidungen zu spüren bekommt?

Die Apothekenbewertung: Ein umfassender Leitfaden für einen fairen Verkaufspreis

Wenn eine Apotheke veräußert werden soll, stellt sich häufig die Frage nach dem angemessenen Verkaufspreis. Verkäufer und Käufer haben oftmals unterschiedliche Vorstellungen vom Unternehmenswert, was den Verkaufsprozess erheblich erschweren kann. Doch wie lässt sich ein Wert ermitteln, der beiden Parteien gerecht wird? In einem zweiteiligen Leitfaden wird zunächst das Ertragswertverfahren als bewährter Standard zur Bewertung von Apotheken näher beleuchtet. Im zweiten Teil folgen weitere Einflussfaktoren, die den Apothekenwert jenseits der Ertragskraft bestimmen. Abschließend wird das Thema durch eine modellhafte Beispielrechnung mit realen Zahlen aus der Praxis untermauert.

Das Ertragswertverfahren gilt als eines der zentralen Instrumente bei der Unternehmensbewertung und hat sich insbesondere für Apotheken bewährt. Im Kern geht es dabei darum, den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu prognostizieren und auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abzuzinsen. Dieser abdiskontierte Wert bildet dann die Grundlage für die Ermittlung des Apothekenwerts. Der Fokus liegt dabei nicht auf der Vergangenheit, sondern auf der zukünftigen Ertragskraft, also den potenziellen Gewinnen, die das Unternehmen in den nächsten Jahren erzielen kann.

Ein zentraler Aspekt im Ertragswertverfahren ist die Annahme der zukünftigen Entwicklungen. Wie werden sich die Umsätze entwickeln? Welche Kosten werden anfallen? Wie steht es um die allgemeine Marktentwicklung und den Wettbewerb? Diese Fragen müssen eingehend analysiert und mit Bedacht beantwortet werden, um eine realistische Bewertung zu erzielen. Besonders wichtig ist hierbei die Einbeziehung der Kostenstruktur der Apotheke. Hierzu zählen sowohl die direkten Betriebskosten als auch Personalkosten und mögliche Investitionen in die Infrastruktur, wie etwa in die Digitalisierung oder neue Dienstleistungen. Auch steuerliche Aspekte sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Der Wert, der sich auf diese Weise ergibt, ist jedoch nur eine Grundlage, um Verhandlungen zwischen Verkäufer und Käufer zu führen. Der Käufer muss in der Lage sein, diesen Betrag über Kredite oder andere Finanzierungsmodelle zu stemmen. Deshalb spielt nicht nur der reine Ertragswert eine Rolle, sondern auch die Realisierbarkeit des Verkaufspreises.

Neben dem Ertragswert gibt es jedoch eine Reihe weiterer Faktoren, die den Wert einer Apotheke beeinflussen. Dazu zählt in erster Linie der Standort. Apotheken in guten Lagen – etwa in städtischen Zentren oder an stark frequentierten Verkehrsknotenpunkten – erzielen in der Regel höhere Verkaufspreise als Apotheken in ländlichen Gegenden. Das Kundenstammprofil ist ebenfalls ein entscheidender Faktor: Eine Apotheke mit einem treuen und stabilen Kundenstamm, der regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente erwirbt, wird als wertvoller eingeschätzt. Ebenso kann die Wettbewerbssituation in der Umgebung den Wert beeinflussen – eine Apotheke in einem stark umkämpften Markt ist weniger attraktiv als eine Apotheke in einem Gebiet mit wenig Konkurrenz.

Zukunftspotenzial spielt ebenfalls eine Rolle bei der Wertbestimmung. Apotheken, die gut aufgestellt sind, um von zukünftigen Entwicklungen wie der Digitalisierung, dem Versandhandel oder neuen pharmazeutischen Dienstleistungen zu profitieren, sind tendenziell wertvoller. Eine moderne Apotheke, die bereits in die Digitalisierung investiert hat und über eine gut funktionierende Infrastruktur für das E-Rezept und Online-Bestellungen verfügt, wird als zukunftsfähiger betrachtet und erzielt einen höheren Wert. Auch der Ausbau des Angebots durch telepharmazeutische Dienstleistungen kann in der Bewertung positiv berücksichtigt werden.

Ein weiterer entscheidender Faktor sind die sogenannten "weichen" Einflussfaktoren. Hierzu gehören die persönliche Situation des Verkäufers, wie etwa emotionale Bindungen an die Apotheke, sowie die Risikobereitschaft des Käufers. Ein Verkäufer, der möglicherweise jahrzehntelang seine Apotheke geführt hat, könnte eine emotionale Bindung zu dem Unternehmen haben, die sich in einer höheren Preisvorstellung niederschlägt. Käufer hingegen sind oft an einem soliden, finanzierbaren Preis interessiert, der ihren finanziellen Spielraum nicht übersteigt. Diese Diskrepanz führt in Verhandlungen oft zu Spannungen, die jedoch durch transparente und faire Bewertungsverfahren minimiert werden können.

Zu guter Letzt ist es wichtig, dass die Bewertung nicht nur auf theoretischen Annahmen beruht. Eine modellhafte Beispielrechnung mit realen Zahlen aus der Praxis kann dabei helfen, die Methode greifbarer zu machen. Solche Rechenbeispiele verdeutlichen, wie das Ertragswertverfahren in der Praxis angewendet wird und welche Unterschiede sich durch verschiedene Annahmen über die Zukunft ergeben können. Die Beispielrechnung sollte dabei verschiedene Szenarien berücksichtigen – etwa optimistische, realistische und pessimistische Umsatzprognosen – um die Bandbreite möglicher Verkaufspreise aufzuzeigen.

Apothekenbetreiber, die ihre Apotheke veräußern möchten, sollten sich frühzeitig mit diesen Bewertungsmethoden auseinandersetzen und gegebenenfalls einen externen Berater hinzuziehen. Nur eine gründliche und umfassende Analyse kann sicherstellen, dass der ermittelte Unternehmenswert realistisch ist und sowohl den Interessen des Verkäufers als auch den Möglichkeiten des Käufers gerecht wird.

Die Bewertung einer Apotheke ist weit mehr als eine bloße Zahlenspielerei. Es erfordert ein tiefes Verständnis sowohl der finanziellen als auch der nicht-finanziellen Faktoren, die den Unternehmenswert bestimmen. Das Ertragswertverfahren bietet einen bewährten Ansatz, doch auch Aspekte wie Standort, Kundenstamm und Zukunftsperspektiven spielen eine wesentliche Rolle. Verkäufer sollten realistische Erwartungen haben und bereit sein, auch die Perspektive des Käufers einzunehmen. Nur so kann ein fairer und tragfähiger Verkaufspreis ermittelt werden, der beide Parteien zufriedenstellt. Apothekenbetreiber, die diesen Prozess rechtzeitig und professionell angehen, legen den Grundstein für einen erfolgreichen Verkauf.

Rezeptfälschung: Ein wachsendes Problem – rechtliche Konsequenzen und Schutzmaßnahmen für Apotheken

Rezeptfälschungen stellen ein ernstzunehmendes und wachsendes Problem im deutschen Gesundheitssystem dar. Apotheker sind immer häufiger mit gefälschten Rezepten konfrontiert, deren Ziel es ist, teure oder missbrauchsanfällige Medikamente zu erschleichen. Neben den hohen Risiken für die öffentliche Gesundheit und den illegalen Medikamentenhandel stellen Rezeptfälschungen auch eine erhebliche Herausforderung für Apotheken dar, die mit rechtlichen und finanziellen Konsequenzen konfrontiert werden können.

Zu den am häufigsten gefälschten Rezepten gehören Verordnungen für hochpreisige Medikamente, wie etwa teure Krebsmedikamente, Hormone, psychotrope Substanzen oder Betäubungsmittel (BtM). Die Nachfrage nach diesen Medikamenten auf dem Schwarzmarkt ist groß, da sie oft zur Selbstmedikation, zum Drogenmissbrauch oder für den Weiterverkauf verwendet werden.

Rezeptfälschungen treten in verschiedenen Formen auf. In manchen Fällen wird ein Rezept komplett neu erstellt, in anderen Fällen werden nur einzelne Elemente manipuliert, wie etwa die Menge des Medikaments oder die Verschreibungshäufigkeit. Einige Fälschungen sind sehr professionell gemacht, andere wiederum zeigen offensichtliche Ungereimtheiten. Zu den typischen Merkmalen einer Rezeptfälschung zählen ungewöhnliche Dosierungen oder Mengenangaben, die außerhalb der üblichen Praxis eines Arztes liegen, insbesondere bei sensiblen Medikamenten. Verdächtige Unterschriften des Arztes, die sich von früheren Rezepten unterscheiden oder unleserlich erscheinen, sowie fehlende oder ungenaue Angaben auf dem Rezept können ebenfalls auf eine Fälschung hindeuten. Auch veränderte Stempel oder Seriennummern sollten Apotheken aufmerksam machen. Die elektronische Rezeptprüfung und die zunehmende Digitalisierung von Prozessen in der Gesundheitsversorgung können dabei helfen, Rezeptfälschungen zu erkennen, da digitale Rezepte schwerer zu manipulieren sind.

Rezeptfälschungen fallen unter das Strafrecht, genauer unter den Straftatbestand der Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB. Ein Rezept gilt als Urkunde, da es ein Dokument ist, das einen Rechtsanspruch auf die Verschreibung und Abgabe von Medikamenten begründet. Wer ein gefälschtes Rezept erstellt oder verwendet, um Medikamente zu erhalten, macht sich strafbar. Die Strafen für Urkundenfälschung sind empfindlich und können Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen umfassen. Entscheidend für die Strafbemessung sind unter anderem das Ausmaß der Fälschung, ob es sich um eine einmalige oder wiederholte Tat handelt, der Wert der erschlichenen Medikamente und ob der Täter in einem besonders schwerwiegenden Fall handelt, etwa durch bandenmäßige Fälschungen oder das Verschreiben gefährlicher Betäubungsmittel. Fälle, in denen gefälschte Rezepte Betäubungsmittel betreffen, werden besonders hart bestraft, da hier auch das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) zur Anwendung kommt. Die Herstellung oder Verbreitung gefälschter BtM-Rezepte zieht daher oft strengere Sanktionen nach sich.

Apothekenbetreiber müssen sich aktiv gegen Rezeptfälschungen absichern. Zunächst besteht die Pflicht, jedes Rezept sorgfältig zu prüfen, bevor ein Medikament abgegeben wird. Diese Verantwortung darf nicht unterschätzt werden, denn eine fehlerhafte Abgabe von Medikamenten auf Basis gefälschter Rezepte kann nicht nur zu einem finanziellen Verlust führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Apothekenmitarbeiter sollten regelmäßig geschult werden, um potenzielle Fälschungen erkennen zu können. Insbesondere bei der Ausstellung von BtM-Rezepten ist besondere Vorsicht geboten. Der Einsatz von Geräten, die das Rezept auf Echtheit prüfen können, etwa durch die Verifizierung von Stempeln oder Unterschriften, kann das Risiko einer Rezeptfälschung verringern. Apotheken sollten eng mit den verordnenden Ärzten sowie den Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen zusammenarbeiten. Bei Verdacht auf ein gefälschtes Rezept ist es ratsam, die betroffene Praxis zu kontaktieren oder die zuständige Behörde einzuschalten. Durch die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens und die Einführung elektronischer Rezepte (E-Rezept) wird es für Fälscher zunehmend schwieriger, Manipulationen vorzunehmen. Apotheken sollten sich auf diese Entwicklung vorbereiten und entsprechende technische Lösungen implementieren.

Ein Aspekt, der bei Apothekenbetreibern oft vernachlässigt wird, ist die Versicherung gegen Rezeptfälschungen. Diese spezielle Versicherung schützt Apotheken vor finanziellen Schäden, die durch die Abgabe von Medikamenten auf Basis gefälschter Rezepte entstehen. Denn Apotheken, die unwissentlich auf Basis eines gefälschten Rezepts teure Medikamente ausgeben, laufen Gefahr, auf den Kosten sitzen zu bleiben, wenn die Krankenkassen die Erstattung verweigern. In der Regel werden solche Versicherungen als Teil einer umfassenden Betriebshaftpflichtversicherung oder als spezifischer Zusatzschutz angeboten. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Rezeptfälschungen und der damit verbundenen Risiken sollte dieser Schutz eine höhere Priorität in der Risikoabsicherung von Apothekenbetrieben haben.

Apotheker stehen vor einem Dilemma, wenn sie einen Verdacht auf Rezeptfälschung haben. Einerseits sind sie durch ihre Schweigepflicht an das Arztgeheimnis gebunden, andererseits sind sie verpflichtet, Straftaten wie die Fälschung von Rezepten zu melden. Es ist daher ratsam, bei Verdacht auf Rezeptfälschung rechtlichen Rat einzuholen, um das richtige Vorgehen abzustimmen. Sollte es zu einem Verfahren kommen, ist es für Apothekenbetreiber unerlässlich, einen erfahrenen Anwalt hinzuzuziehen. Dieser kann nicht nur helfen, die Apotheke im Fall eines Schadens zu vertreten, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden unterstützen und die Rechte des Apothekers wahren.

Wer ein gefälschtes Rezept in einer Apotheke einreicht, riskiert erhebliche strafrechtliche Sanktionen. Neben der Urkundenfälschung kann es auch zu weiteren Straftatbeständen wie Betrug kommen, wenn der Täter versucht, sich durch das gefälschte Rezept Medikamente zu erschleichen. Die Strafen können von hohen Geldstrafen bis zu mehrjährigen Freiheitsstrafen reichen. Im Falle eines nachgewiesenen Schadens können die betroffenen Apotheken zudem zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend machen.

Insgesamt bleibt die Rezeptfälschung ein ernstes Problem, dem Apotheken nur mit Vorsicht, strengen Kontrollen und gegebenenfalls einer Versicherung effektiv begegnen können.

Die Bedrohung durch Rezeptfälschungen für Apotheken ist real und nimmt zu. Nicht nur der finanzielle Verlust, sondern auch der Ruf einer Apotheke steht auf dem Spiel. Umso wichtiger ist es, dass Apothekenbetreiber Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und sich umfassend absichern. Eine Versicherung gegen Rezeptfälschungen sollte dabei genauso selbstverständlich sein wie die regelmäßige Schulung des Personals. Die Digitalisierung, insbesondere das E-Rezept, wird langfristig ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Rezeptfälschungen sein – bis dahin ist Wachsamkeit das oberste Gebot.

Geringverdiener in Apotheken: Risiken für Personalbindung und Zukunftssicherung

Trotz der stetigen Verbesserung am deutschen Arbeitsmarkt ist der Anteil der Geringverdiener unter den Vollzeitbeschäftigten weiterhin hoch. Wie aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, lag der Anteil der Geringverdiener im vergangenen Jahr bei über 15 Prozent. Dies entspricht etwa 3,4 Millionen Arbeitnehmern, die trotz Vollzeitbeschäftigung nur geringe Löhne erhalten. Besonders stark betroffen sind Arbeitnehmer in bestimmten Branchen und Regionen. Während der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt rückläufig ist, sind die Zahlen in bestimmten Sektoren wie dem Gastgewerbe, dem Einzelhandel und in Ostdeutschland weiterhin hoch.

Apothekeninhaber sehen sich in diesem Kontext mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Zwar gelten Apotheker selbst in der Regel nicht als Geringverdiener, doch betrifft dieses Problem zunehmend die Angestellten in Apotheken. Das Gehaltsniveau für pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs), pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKAs) und weiteres Fachpersonal variiert stark je nach Region und Betriebsgröße. Besonders kleinere Apotheken in ländlichen Regionen haben oft Schwierigkeiten, konkurrenzfähige Löhne zu zahlen, die über dem Geringverdienerniveau liegen. Zudem kommt der steigende Kostendruck durch Inflation und gesetzliche Änderungen, die das wirtschaftliche Umfeld für Apotheken beeinflussen.

Ein weiteres Problem für Apothekeninhaber ist die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter. Geringverdiener haben oft nicht die finanziellen Mittel, um ausreichend privat vorzusorgen. Sie sind damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt, im Alter in die Altersarmut abzurutschen. Dies kann nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen erheblich mindern, sondern auch die Motivation und Arbeitsleistung beeinträchtigen. Apotheker müssen hier abwägen, ob sie über betriebliche Zusatzleistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) oder Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge nachdenken. Diese Maßnahmen könnten langfristig zur Mitarbeiterbindung beitragen und die Attraktivität der Apotheke als Arbeitgeber steigern.

Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass sich die Geringverdienerthematik negativ auf die allgemeine wirtschaftliche Stabilität auswirken kann. Arbeitnehmer, die nur ein geringes Einkommen erzielen, haben weniger Konsummöglichkeiten. Dies könnte die Kaufkraft und damit auch die Nachfrage nach apothekenspezifischen Produkten und Dienstleistungen schwächen, was besonders in wirtschaftlich schwächeren Regionen spürbar sein kann.

Apothekeninhaber sind somit in der Pflicht, nicht nur die Gehaltsstruktur zu überdenken, sondern auch langfristige Strategien zur Unterstützung ihrer Angestellten zu entwickeln. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels im Gesundheitssektor sind faire Gehälter und ein umfassendes Vorsorgeangebot entscheidende Faktoren, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu halten.

Die Diskussion über Geringverdiener in Vollzeitbeschäftigung ist ein gesellschaftlich und politisch brisantes Thema. Während sich die Debatte oft um Branchen wie den Einzelhandel oder das Gastgewerbe dreht, sollten Apothekeninhaber dieses Problem nicht ignorieren. Auch wenn Apotheken nicht zu den klassischen Niedriglohnsektoren gehören, ist die Gefahr für bestimmte Mitarbeitergruppen real. Wenn PTAs und PKAs trotz Vollzeitstellen nicht angemessen entlohnt werden, schadet das nicht nur den betroffenen Arbeitnehmern, sondern langfristig auch dem Betrieb selbst. Unzufriedene und unmotivierte Mitarbeiter können keine optimalen Leistungen erbringen – ein Risiko, das sich insbesondere in einem sensiblen Arbeitsumfeld wie einer Apotheke bemerkbar machen kann.

Doch das Problem endet nicht beim Lohn. Die Altersarmut droht jenen, die heute schon nur wenig verdienen, und wird in Zukunft verstärkt spürbar werden. Ein Apothekeninhaber, der heute in betriebliche Altersvorsorge investiert oder private Vorsorgemodelle fördert, zeigt nicht nur soziale Verantwortung, sondern sichert auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Schließlich hängt der Erfolg einer Apotheke maßgeblich von der Qualität und dem Engagement des Personals ab. Wer seine Mitarbeiter wertschätzt und absichert, gewinnt im besten Fall loyale Fachkräfte, die lange im Betrieb bleiben.

Geringverdiener sind kein Problem, das man allein der Politik überlassen sollte. Jeder Arbeitgeber – auch Apothekenbetreiber – kann und sollte aktiv etwas gegen diese ungerechte Entwicklung unternehmen.

EuGH-Urteil: Strenge Datenschutzregeln für OTC-Bestellungen – dennoch bleibt ein Schlupfloch offen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einem bedeutenden Urteil klargestellt, dass Bestellungen von rezeptfreien Medikamenten (OTC-Produkten) über Plattformen wie Amazon als besonders schützenswerte Gesundheitsdaten zu werten sind. Dies gilt unabhängig davon, ob die bestellten Medikamente für den Käufer oder für eine andere Person bestimmt sind. Die Konsequenz: Diese sensiblen Daten unterliegen den strengen Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), was die Anforderungen an Apotheken, die solche Plattformen nutzen, erheblich verschärft.

Mit dem Urteil stellt der EuGH klar, dass die Daten, die beim Kauf von OTC-Produkten erhoben werden, den gleichen Schutz genießen wie die Gesundheitsdaten, die bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente anfallen. Für Apotheken bedeutet dies, dass sie diese Daten keinesfalls ohne rechtliche Grundlage an Dritte, wie die Betreiber der Verkaufsplattformen, weitergeben dürfen. Die Weitergabe von Daten, die im Zusammenhang mit der Gesundheit der Kundinnen und Kunden stehen, ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt – Bedingungen, die den Schutz der Privatsphäre und der Gesundheit gewährleisten müssen.

Trotz dieser klaren Entscheidung hat der EuGH eine Hintertür offengelassen, die Raum für Interpretationen bietet. So könnte unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen eine Weitergabe von Gesundheitsdaten an die Plattformbetreiber zulässig sein, wenn die Betreiber der Plattform nachweisen können, dass die Datenverarbeitung notwendig ist, um ihre rechtlichen Pflichten bei der Abwicklung von Bestellungen zu erfüllen. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn eine Plattform sicherstellen muss, dass eine Bestellung korrekt ausgeführt wird und dabei bestimmte personenbezogene Daten benötigt. Welche Voraussetzungen hierfür genau erfüllt sein müssen, ist jedoch nicht abschließend geklärt und wird in der Zukunft wahrscheinlich zu weiteren juristischen Auseinandersetzungen führen.

Für den Apothekenmarkt bringt dieses Urteil weitreichende Konsequenzen mit sich. Apotheken, die ihre Produkte online über Plattformen verkaufen, stehen vor der Herausforderung, die strengen Datenschutzregelungen konsequent umzusetzen. Dies erfordert zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen, um sicherzustellen, dass sensible Gesundheitsdaten nicht unrechtmäßig an Plattformbetreiber oder andere Dritte weitergeleitet werden. Der Aufwand, diese hohen Anforderungen zu erfüllen, könnte für einige Apotheken bedeuten, dass der digitale Vertrieb von OTC-Produkten unattraktiver wird.

Doch auch für Plattformbetreiber wie Amazon könnte das Urteil Auswirkungen haben. Sie müssen sicherstellen, dass alle Prozesse zur Abwicklung von Apothekenbestellungen den strengen Vorgaben des EuGH-Urteils entsprechen. Sollten diese Anforderungen nicht erfüllt werden, könnten die Plattformen von Apotheken-Bestellungen ausgeschlossen werden, was einen Rückschritt für den Online-Vertrieb von Medikamenten darstellen könnte.

Neben den Herausforderungen bietet das Urteil jedoch auch Chancen. Für Apotheken, die sich auf den persönlichen Kontakt mit ihren Kunden stützen, könnte das Urteil einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Der stationäre Handel könnte an Bedeutung gewinnen, da Kundinnen und Kunden hier auf einen höheren Grad an Datenschutz vertrauen können. Dies könnte insbesondere in Fällen, in denen sensible Gesundheitsinformationen offengelegt werden müssen, Vertrauen in den lokalen Apothekenbetrieb stärken.

Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich die rechtliche Lage entwickelt und ob Plattformen wie Amazon tatsächlich von den Einschränkungen betroffen sein werden. Es ist denkbar, dass technische Lösungen gefunden werden, die den hohen Anforderungen des Datenschutzes gerecht werden und gleichzeitig den Komfort des Online-Handels beibehalten.

Für Apotheken bedeutet das Urteil jedoch, dass sie verstärkt auf den Schutz der Daten ihrer Kundinnen und Kunden achten müssen, um nicht in Konflikt mit den gesetzlichen Vorgaben zu geraten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass kleinere Apotheken den digitalen Handel als weniger lukrativ ansehen und sich wieder stärker auf den stationären Vertrieb konzentrieren.

Das Urteil des EuGH verdeutlicht einmal mehr, dass Gesundheitsdaten einen besonderen Schutz genießen und nicht leichtfertig behandelt werden dürfen. Die Bestellung von rezeptfreien Medikamenten mag auf den ersten Blick als unproblematisch erscheinen, doch auch hier geht es um personenbezogene Daten, die einen hohen Grad an Sensibilität aufweisen. Der Schutz der Privatsphäre ist ein fundamentales Recht, und der EuGH hat dieses Prinzip in seinem Urteil klar bekräftigt.

Gleichzeitig zeigt sich, dass der digitale Handel mit Gesundheitsprodukten immer noch Grauzonen aufweist. Das Schlupfloch, das der EuGH offengelassen hat, könnte in Zukunft zu neuen rechtlichen Diskussionen führen. Denn Plattformbetreiber wie Amazon werden sicherlich versuchen, diese Hintertür zu nutzen, um weiterhin auf Gesundheitsdaten zugreifen zu können – wenn auch unter strengen Bedingungen. Es bleibt abzuwarten, ob die nationalen Datenschutzbehörden diese Entwicklungen genau überwachen und gegebenenfalls rechtlich einschreiten werden.

Für Apotheken wird die Zukunft nicht einfacher. Der digitale Vertrieb von Medikamenten bietet einerseits enorme Chancen, um neue Kundengruppen zu erschließen. Andererseits steigen die Anforderungen an den Datenschutz stetig. Nur wer bereit ist, in diesen Bereich zu investieren und sich den neuen Herausforderungen zu stellen, wird langfristig im Wettbewerb bestehen können. Hier könnte sich zeigen, dass kleinere Apotheken, die den direkten Kundenkontakt pflegen, einen Vorteil haben, da sie sich nicht auf komplexe Plattformstrukturen einlassen müssen. Dennoch bleibt der Online-Handel eine wichtige Säule im modernen Apothekenbetrieb, die durch rechtssichere Lösungen weiterentwickelt werden muss.

Es bleibt spannend, wie sich der Markt entwickelt und welche Auswirkungen dieses Urteil langfristig auf das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden haben wird. Der Schutz von Gesundheitsdaten darf in keinem Fall vernachlässigt werden – weder im stationären noch im digitalen Handel.

Marktvorsprung durch die Fünf-Punkte-Strategie: Aktive Fonds schlagen ETFs

Die Fünf-Punkte-Strategie von Finanztest hat sich als vielversprechender Ansatz herausgestellt, um den Markt mit aktiven Fonds zu schlagen. Anleger, die auf diese Methode setzen, verlassen sich auf eine fundierte Bewertung und ein umfassendes Rating von Finanztest, das gezielt die besten Fonds identifiziert. Im Gegensatz zu marktbreiten ETFs, die auf eine breite Diversifizierung setzen, ermöglicht die Auswahl von Spitzenfonds, gezielte Chancen wahrzunehmen und von Marktentwicklungen überdurchschnittlich zu profitieren.

Die Fünf-Punkte-Strategie setzt dabei auf eine genaue Analyse und konsequente Anwendung festgelegter Kriterien. Diese umfassen neben der Performance der Fonds auch Kosten, Risikomanagement und die Beständigkeit der Renditen. Dabei wird darauf geachtet, dass die ausgewählten Fonds nicht nur in der Vergangenheit gut abgeschnitten haben, sondern auch langfristig attraktive Aussichten bieten. Es geht also nicht nur um kurzfristige Erfolge, sondern um die nachhaltige Optimierung des Portfolios.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist das aktive Management der Fonds. Während ETFs oft passiv bestimmte Indizes abbilden, profitieren Anleger mit aktiven Fonds von der Flexibilität des Fondsmanagements, das sich an aktuellen Marktentwicklungen orientieren kann. Dies ermöglicht eine präzisere Steuerung der Anlage, was in Zeiten von Marktvolatilität von Vorteil sein kann.

Die Strategie zielt darauf ab, nicht nur das Risiko zu streuen, sondern auch durch gezielte Fondsselektion höhere Renditen zu erzielen. Wer auf Finanztests' Bewertung und Analyse setzt, hat die Möglichkeit, das eigene Portfolio aktiver zu gestalten und gleichzeitig bessere Ergebnisse als mit passiven ETFs zu erzielen.

Die Fünf-Punkte-Strategie von Finanztest bietet eine solide Grundlage für Anleger, die den Markt gezielt übertreffen wollen. Indem auf bewährte Fonds gesetzt wird, die strenge Kriterien erfüllen, eröffnet sich eine reale Chance, höhere Renditen zu erwirtschaften. Besonders in Phasen, in denen der Markt unsicher ist, kann aktives Fondsmanagement die nötige Flexibilität bieten, um sich auf Schwankungen einzustellen. Auch wenn ETFs oft als sicher und kostengünstig gelten, zeigt sich, dass ein gut durchdachtes aktives Investment langfristig mehr Erfolg versprechen kann.

EMA untersucht suizidale Risiken durch Finasterid und Dutasterid

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine detaillierte Untersuchung über mögliche suizidale Risiken im Zusammenhang mit der Einnahme von Finasterid und Dutasterid gestartet. Diese beiden 5α-Reduktasehemmer, die zur Behandlung von androgenetischer Alopezie und benigner Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt werden, sind seit langem für ihre Wirksamkeit bekannt, haben jedoch auch eine Kehrseite: psychiatrische Nebenwirkungen. Zu diesen zählen Depressionen und – wie jüngst in die Produktinformationen aufgenommen – Suizidgedanken, die bislang als Nebenwirkung unbekannter Häufigkeit klassifiziert werden.

Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der EMA hat nun die Zulassungsinhaber der betreffenden Medikamente angewiesen, umfangreiche Daten zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt der Fokus auf Vertriebs- und Expositionsdaten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), der Analyse klinischer und nichtklinischer Daten sowie der Bewertung von Studien, die potenzielle Zusammenhänge zwischen der Einnahme von Finasterid bzw. Dutasterid und suizidalen Gedanken untersuchen. Auch soll eine umfassende Übersicht der Produktinformationen in den verschiedenen EWR-Mitgliedsstaaten geliefert werden, insbesondere hinsichtlich psychiatrischer Nebenwirkungen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung betrifft das Vorhandensein spezifischer Risikofaktoren, die suizidale Gedanken begünstigen könnten. Zu diesen Faktoren zählen Alter, Dosierung, Anwendungsdauer und Vorerkrankungen der Patienten. Auch wird geprüft, ob die jeweilige Indikation – Haarausfall oder Prostataerkrankung – eine Rolle bei der Entwicklung dieser schweren Nebenwirkungen spielt.

Die EMA überprüft darüber hinaus die bislang bestehenden Maßnahmen zur Risikominimierung. Zu diesen gehören unter anderem Warnhinweise in den Produktinformationen und die Empfehlung an Ärzte, Patienten engmaschig auf psychische Symptome zu überwachen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichend sind oder ob zusätzliche Vorkehrungen erforderlich werden. Die Eudravigilance-Datenbank, die Berichte über Nebenwirkungen in Europa sammelt, wird ebenfalls nach Hinweisen auf suizidales Verhalten oder Selbstverletzungen durchsucht.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden für Februar 2025 erwartet. Sollte das Nutzen-Risiko-Verhältnis der betroffenen Medikamente negativ ausfallen, könnten strengere Sicherheitsvorkehrungen oder sogar neue regulatorische Maßnahmen die Folge sein.

Die anstehende Untersuchung der EMA zu Finasterid und Dutasterid wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Wechselwirkung zwischen wirksamer Medikation und potenziell gravierenden Nebenwirkungen. Psychiatrische Symptome wie Depressionen und Suizidgedanken stellen nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für die betroffenen Patienten dar, sondern könnten auch das Vertrauen in die langfristige Sicherheit dieser Medikamente untergraben.

Es ist zu begrüßen, dass die EMA die psychiatrischen Risiken dieser Präparate gründlich untersucht, denn es ist wichtig, dass Ärzte und Patienten gleichermaßen Klarheit über mögliche Gefahren erhalten. Insbesondere die Frage, ob bestimmte Risikofaktoren – wie das Alter der Patienten oder die Dauer der Anwendung – suizidale Gedanken begünstigen, muss dringend geklärt werden.

Auch wenn Finasterid und Dutasterid für viele Patienten einen erheblichen Nutzen bieten, sollte die Sicherheit stets oberste Priorität haben. Der bevorstehende Bericht der EMA wird hoffentlich zu klareren Leitlinien und, wenn nötig, strengeren Maßnahmen führen, um die Sicherheit dieser Medikamente zu gewährleisten.

Apothekenkammer Westfalen-Lippe: Politischer Austausch auf dem CDU-Landesparteitag in Münster

Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) hat auf dem CDU-Landesparteitag in Münster eindringlich auf die Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken hingewiesen. Zahlreiche Delegierte, darunter hochrangige Politiker aus Nordrhein-Westfalen, besuchten den Stand der AKWL, um sich über die aktuelle Lage der Apotheken und die möglichen Auswirkungen der geplanten Apothekenreform zu informieren. Das AKWL-Team, bestehend aus Michael Schmitz, Yvonne Schmees und Birte Kassenbrock, nutzte die Gelegenheit, um den Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern zu suchen und die Anliegen der Apothekenbranche zu verdeutlichen.

Ein besonderes Highlight war die hohe Prominenz, die den Stand besuchte. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Innenminister Herbert Reul sowie Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann zählten zu den hochkarätigen Gästen. Auch die Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe und Georg Kippels zeigten großes Interesse an der Thematik. Die Gespräche drehten sich vor allem um die Herausforderungen, vor denen die Apotheken stehen, insbesondere die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch die geplanten Reformen verschärft werden könnten. Es wurde betont, wie wichtig eine starke Präsenz der Vor-Ort-Apotheken für die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten sei.

Zusätzlich zur politischen Prominenz informierte sich auch die Landtagsabgeordnete Simone Wendland umfassend am Stand der AKWL. Wendland, die bereits am Vortag einen Einblick in die Arbeit der Hohenzollern-Apotheke in Münster erhalten hatte, nahm sich ausführlich Zeit, um über die Herausforderungen im Apothekenalltag zu sprechen.

Einen weiteren Blickfang bot PTA Jana Lammerding, die live am Stand eine Handcreme herstellte, um die Vielfalt und das Know-how der Apotheken zu demonstrieren. Die individuell hergestellten Handcremes wurden an die Delegierten verteilt, was als Symbol für die maßgeschneiderten Leistungen der Apotheken vor Ort diente. Diese Aktion unterstrich die Bedeutung der Apotheken in der Sicherstellung der Arzneimittelversorgung und zeigte die zentrale Rolle auf, die sie in der Gesundheitsversorgung spielen.

Die AKWL präsentierte sich bestens vorbereitet und führte eine Vielzahl von Gesprächen, die von detaillierten Daten, Fakten und Argumenten untermauert wurden. Die Apothekenbranche befindet sich aktuell in einer angespannten Lage, und die geplante Reform droht, diese weiter zu verschärfen. In den Gesprächen mit den politischen Entscheidungsträgern wurden die Risiken klar dargelegt, und es wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Rahmenbedingungen für Apotheken zu verbessern, um die flächendeckende Versorgung sicherzustellen.

Die Gespräche der AKWL mit den politischen Delegierten auf dem CDU-Landesparteitag zeigen einmal mehr, wie sehr die Zukunft der Apotheken von politischen Entscheidungen abhängt. Vor-Ort-Apotheken sind ein unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die geplante Apothekenreform könnte jedoch das Gegenteil bewirken und die Apothekenlandschaft erheblich schwächen. Es liegt in der Verantwortung der Politik, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Apotheken auch in Zukunft ihre unverzichtbare Rolle erfüllen können.

Die prominenten Besuche von NRW-Ministerpräsident Wüst und anderen Spitzenpolitikern verdeutlichen, dass das Thema in der Landespolitik angekommen ist. Nun gilt es, dass diesen Gesprächen auch Taten folgen. Denn ohne konkrete Maßnahmen droht vielen Apotheken das Aus, was dramatische Auswirkungen auf die medizinische Versorgung haben könnte. Ein Umdenken in der Politik ist zwingend erforderlich, damit die Apotheken vor Ort auch weiterhin ihre wichtige Funktion in der Gesundheitsversorgung wahrnehmen können.

Verbraucher sollten Nachzahlungsansprüche bei Sparverträgen prüfen

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Kreditinstitute erneut dazu aufgefordert, ihre Kunden über unzulässige Zinsanpassungsklauseln bei Prämiensparverträgen zu informieren und die unrechtmäßig berechneten Zinsen anzupassen. In einer Allgemeinverfügung betonte die Aufsichtsbehörde, dass viele Banken und Sparkassen nach wie vor Zinsen einseitig und ohne transparente Berechnungsgrundlage festlegen, obwohl der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil vom Juli 2024 klare Vorgaben gemacht hat.

Demnach müssen Zinsanpassungen bei variablen Sparverträgen auf der Basis der Umlaufsrenditen börsennotierter Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von acht bis 15 Jahren erfolgen. Diese Berechnungsweise stellt sicher, dass die Zinssätze sich an den marktüblichen Gegebenheiten orientieren und nicht im Ermessen der Kreditinstitute liegen. Bereits im Jahr 2010 hatte der BGH Zinsanpassungsklauseln, die ein einseitiges Leistungsbestimmungsrecht der Banken enthielten, für unzulässig erklärt. Dennoch zeigen aktuelle Untersuchungen der Bafin, dass zahlreiche Banken weiterhin diese Klauseln verwenden und den betroffenen Sparern mögliche Nachzahlungen vorenthalten.

Besonders Sparkassen stehen im Fokus der Kritik. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) schätzt, dass betroffene Sparer Ansprüche im vierstelligen Bereich haben könnten. Ramona Pop, Vorständin des VZBV, forderte die Sparkassen bereits im Juni dazu auf, ihre Kunden proaktiv zu informieren und Entschädigungen zu veranlassen. Bisher ist dies jedoch nicht flächendeckend geschehen.

Die Bafin fordert nun nicht nur die Banken, sondern auch die Verbraucher zum Handeln auf. Alle Inhaber langfristiger Prämiensparverträge sollten ihre Vertragsunterlagen sorgfältig prüfen und die Nachberechnung der Zinsen bei ihren Kreditinstituten einfordern. Auch bei bereits gekündigten Verträgen könnten Nachzahlungen anstehen, allerdings gilt hier eine Verjährungsfrist von drei Jahren. Christian Bock, Abteilungsleiter Verbraucherschutz bei der Bafin, rät betroffenen Sparern, schnell zu handeln und sich die individuelle Vertragsgestaltung von ihren Banken erläutern zu lassen.

Diese Aufforderung der Bafin setzt die Kreditinstitute unter Zugzwang, zumal die Aufsichtsbehörde in ihrer Verfügung ausdrücklich betont, dass betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher Anspruch auf transparente Zinsberechnungen haben. Sollte ein Kreditinstitut sich weigern, könnte eine gerichtliche Überprüfung der Vertragsklauseln notwendig werden.

Die aktuelle Entwicklung um die Zinsanpassungsklauseln bei Prämiensparverträgen zeigt, wie lange es dauern kann, bis sich klare Urteile des Bundesgerichtshofs in der Praxis durchsetzen. Obwohl seit Jahren feststeht, dass die einseitige Festlegung von Zinssätzen durch Kreditinstitute unzulässig ist, bleibt die Umsetzung oft auf der Strecke. Banken und Sparkassen zögern offenbar, ihren Kunden das ihnen zustehende Geld zurückzuzahlen, obwohl der rechtliche Rahmen eindeutig ist.

Die Verbraucher sollten diese Situation jedoch nicht passiv hinnehmen. Insbesondere Sparer mit langfristigen Prämiensparverträgen könnten Ansprüche in erheblichem Umfang haben. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um aktiv zu werden und Nachzahlungen einzufordern. Die Bafin hat mit ihrer Allgemeinverfügung ein klares Signal gesetzt: Die Banken stehen in der Pflicht, aber auch die Sparer selbst müssen tätig werden, um ihre Rechte durchzusetzen.

Das Zögern der Kreditinstitute bei der Anpassung der Zinsen wirft jedoch die Frage auf, ob die Aufsichtsinstrumente der Bafin ausreichen, um eine schnelle und flächendeckende Umsetzung gerichtlicher Vorgaben zu garantieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Banken von sich aus handeln werden oder ob eine weitere gerichtliche Klärung notwendig ist.

Depot-Antipsychotika: Neue Perspektiven für die Langzeitbehandlung von Schizophrenie

Depot-Antipsychotika gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Langzeitbehandlung von Patienten mit Schizophrenie. Diese speziellen Wirkstoffpräparate, die in regelmäßigen Abständen injiziert werden, ermöglichen eine konstante Freisetzung des Medikaments über mehrere Wochen hinweg. Das reduziert die Notwendigkeit der täglichen Einnahme und führt zu einer stabileren Therapie, was besonders für Patienten von Vorteil ist, die Schwierigkeiten haben, sich an die regelmäßige Einnahme oraler Antipsychotika zu halten.

Ein Hauptvorteil der Depotpräparate liegt in der Sicherstellung der Therapietreue. Viele Patienten, die an Schizophrenie leiden, setzen ihre Medikation aufgrund von Nebenwirkungen oder mangelndem Krankheitsverständnis ab, was das Risiko von Rückfällen erhöht. Depot-Antipsychotika bieten hier eine Lösung: Sie verringern die Gefahr unregelmäßiger Einnahme und tragen dazu bei, dass die Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg konstant bleibt. Dies wirkt sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus, da Schübe, die durch den plötzlichen Abbruch der Medikation verursacht werden, minimiert werden können.

Zudem zeigen Studien, dass Patienten, die mit Depot-Antipsychotika behandelt werden, häufiger stabil bleiben und seltener in Kliniken eingewiesen werden müssen. Auch die Lebensqualität kann durch die kontinuierliche Symptomkontrolle verbessert werden, da die Patienten weniger stark von plötzlichen Krankheitsschüben betroffen sind. In vielen Fällen ermöglicht diese Therapieform eine bessere soziale Integration und größere Unabhängigkeit im Alltag.

Allerdings bringt die Anwendung von Depot-Antipsychotika auch Herausforderungen mit sich. Einer der größten Nachteile ist die potenziell langanhaltende Wirkung von Nebenwirkungen. Da der Wirkstoff langsam freigesetzt wird, kann es bei unerwünschten Effekten schwieriger sein, diese schnell zu beheben. Sollten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Schlafstörungen oder Bewegungsstörungen auftreten, ist eine sofortige Anpassung der Therapie nur eingeschränkt möglich. Auch sind regelmäßige Arztbesuche erforderlich, um die Injektionen zu verabreichen und den Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen.

Zusätzlich kann die Entscheidung für Depot-Antipsychotika die Flexibilität der Behandlung einschränken. Während orale Antipsychotika leichter angepasst oder abgesetzt werden können, ist dies bei Depotpräparaten komplizierter, da die Wirkstoffe oft über mehrere Wochen im Körper verbleiben.

Trotz dieser potenziellen Nachteile stellt die Depottherapie eine wertvolle Option für viele Patienten dar, die eine verlässliche und langfristige Stabilisierung ihrer Erkrankung suchen. Die Entscheidung für diese Behandlungsform sollte jedoch immer in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen des Patienten gerecht wird.

Die Einführung von Depot-Antipsychotika hat die Behandlung von Schizophrenie revolutioniert, insbesondere für Patienten, die Probleme mit der regelmäßigen Einnahme ihrer Medikamente haben. Diese Präparate bieten eine stabile und verlässliche Lösung, um Rückfälle zu verhindern und die Symptome unter Kontrolle zu halten. Sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Lebensqualität und einer nachhaltigen Stabilisierung der Krankheit.

Jedoch sollte man die Risiken nicht außer Acht lassen. Depotpräparate bieten zwar viele Vorteile, bergen aber auch das Risiko langfristiger Nebenwirkungen, die schwerer zu kontrollieren sind. Daher ist es entscheidend, dass Patienten engmaschig betreut werden und die Medikation regelmäßig überprüft wird. Letztlich ist die Depottherapie ein wertvolles Instrument im Behandlungsarsenal gegen Schizophrenie – aber wie bei jeder medizinischen Intervention gilt: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Balance zwischen Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Erster Mpox-Test mit Notfallzulassung: WHO reagiert auf Ausbruch in Afrika

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts des anhaltenden Mpox-Ausbruchs in Afrika erstmals eine Notfallzulassung für einen Diagnosetest erteilt. Der Alinity m MPXV Assay der US-Firma Abbott Molecular erhielt die Zulassung am 3. Oktober. Dies ermöglicht es, den PCR-Test zur schnelleren und einfacheren Diagnose des Mpox-Virus in betroffenen Ländern einzusetzen, darunter die Demokratische Republik Kongo, wo die meisten Fälle gemeldet werden. Der Test liefert innerhalb von 115 Minuten Ergebnisse und soll dazu beitragen, Maßnahmen zur Eindämmung des Virus früher umzusetzen.

Die Notfallzulassung erlaubt es UN-Organisationen, den Test zu kaufen und in die betroffenen Regionen zu bringen. Die WHO betonte, dass durch den Einsatz des Tests mehr Verdachtsfälle überprüft und schneller diagnostiziert werden könnten, was die Möglichkeit bietet, den Ausbruch effektiver einzudämmen. In Afrika fehlt es derzeit an ausreichenden Diagnostikkapazitäten, und viele Verdachtsfälle werden nicht untersucht. In Burundi, einem der am stärksten betroffenen Nachbarländer, wird nur in einem Drittel der Fälle eine Probe ins Labor geschickt.

Mpox, früher als Affenpocken bekannt, wird durch engen Kontakt mit infizierten Menschen oder Tieren übertragen. Die WHO hatte bereits im August den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen, um die internationale Aufmerksamkeit auf den Ausbruch zu lenken und mehr Ressourcen für die Bekämpfung der Krankheit zu mobilisieren. Der Ausbruch in Europa, der 2022 weitgehend unter Kontrolle gebracht wurde, wird hingegen aktuell als weniger bedrohlich eingeschätzt.

Drei weitere Unternehmen haben laut WHO ebenfalls Anträge auf Notfallzulassungen für ihre Mpox-Tests gestellt. Länder ohne eigene Zulassungsbehörden verlassen sich häufig auf die WHO-Qualifizierungen, während in der EU die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und in den USA die FDA für die Zulassungen verantwortlich sind. Die FDA hat dem Abbott-Test bereits eine Notfallzulassung erteilt.

Die WHO betont, dass ein verstärkter Einsatz solcher Tests in Afrika dringend notwendig ist, um den weiteren Anstieg von Verdachtsfällen zu verhindern. In der Demokratischen Republik Kongo wurden allein in diesem Jahr mehr als 30.000 Fälle gemeldet. Die steigenden Fallzahlen in benachbarten Ländern verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, vor allem in Regionen mit begrenzten Gesundheitsressourcen.

Die Notfallzulassung für den Mpox-Test von Abbott durch die WHO kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Lage in Afrika spitzt sich zu, und der Mangel an Diagnostikkapazitäten hat bisher eine rasche Reaktion auf den Ausbruch erheblich erschwert. Mit diesem Schritt wird nicht nur die Diagnostik verbessert, sondern auch ein Zeichen für die Dringlichkeit internationaler Zusammenarbeit gesetzt.

Es zeigt sich erneut, wie wichtig der Zugang zu schnellen und zuverlässigen Tests in Krisensituationen ist. Die Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie sollten als Lehre dienen: Ohne flächendeckende Testmöglichkeiten bleibt die Eindämmung von Krankheitsausbrüchen ein schwieriges Unterfangen. Gerade in Regionen wie der Demokratischen Republik Kongo, wo Gesundheitsinfrastrukturen schwach ausgeprägt sind, können solche Tests einen entscheidenden Unterschied machen.

Die Notfallzulassung ist aber auch eine Erinnerung daran, wie wichtig die kontinuierliche Entwicklung von Diagnostika ist, um auf unvorhergesehene Krisen vorbereitet zu sein. Afrikanische Länder dürfen in dieser Hinsicht nicht allein gelassen werden. Internationale Hilfe ist jetzt dringend erforderlich, um den Ausbruch effektiv zu bekämpfen und zukünftige Epidemien zu verhindern.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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