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Apotheken-Nachrichten von heute: Politische Zersplitterung und Reformen bedrohen Apothekenlandschaft

Wie Unsicherheiten die Zukunft der Apotheken gefährden und welche Maßnahmen Betreiber jetzt ergreifen müssen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die Apothekenbranche in Deutschland steht vor gravierenden Herausforderungen, da politische Zersplitterung und unklare Reformpläne die Zukunft der Apotheken zunehmend gefährden. Angesichts der politischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten überlegen immer mehr Apothekenbetreiber den Verkauf ihrer Unternehmen, wobei neue Faktoren die Bewertung der Apotheken beeinflussen. Strategisches Wachstum wird durch steigende Betriebskosten und zunehmende regulatorische Anforderungen erschwert. Gleichzeitig suchen Apotheker nach Möglichkeiten, Mitarbeiter durch Investitionen in Immobilien langfristig zu binden und ihr Vermögen zu sichern. Auch steuerliche Aspekte wie die Absetzbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln sowie steuerfreie Gehaltsextras, wie Kinderbetreuungszuschüsse, gewinnen an Bedeutung. In Zeiten niedriger Zinsen setzen viele Apotheker auf ETFs und alternative Kapitalanlagen, um langfristig hohe Renditen zu erzielen und Risiken zu minimieren. Die angekündigte Rentenreform der Ampel-Koalition birgt weitere Unsicherheiten für die Branche. Während sich die Börsen zuletzt stabilisiert haben, bleibt unklar, ob diese positive Entwicklung von Dauer ist. Schließlich bleibt die Zukunft der Apotheken durch den Reformdruck von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, insbesondere hinsichtlich digitaler Transformation und PTA-geführten Filialen, ungewiss.

Politische Zersplitterung gefährdet Zukunft der Apothekenbranche

Die politischen Entwicklungen in Deutschland nehmen bedenkliche Formen an und werfen gravierende Fragen für die Apothekenbranche auf. Ehemals starke politische Parteien verlieren zunehmend an Bedeutung, während neue Kräfte mit ungewissen Absichten aufsteigen. Eine liberale Partei, die einst für ihre solide Wirtschafts- und Außenpolitik geschätzt wurde, steht auf Landesebene nun hinter einer Tierschutzpartei. Die Sozialdemokraten scheinen ihren politischen Kurs verloren zu haben, und auch die Grünen zeigen zunehmend interne Spaltungstendenzen, die ihre politische Handlungsfähigkeit gefährden. Inmitten dieses Bildes gewinnt die AfD an Zustimmung, obwohl ihre politischen Handlungsoptionen und Befähigungen stark bezweifelt werden. Ein neu geformtes politisches Bündnis, das sich stark auf die charismatische Führung einer einzelnen Figur stützt, bleibt bisher weitgehend unklar, wie es sich in der realen politischen Praxis behaupten will.

Vor diesem Hintergrund ist die Frage nach der politischen Stabilität von großer Bedeutung für die Apothekenbranche. Während die CDU als letzte Volkspartei erscheint, wird auch sie wahrscheinlich auf fragile Koalitionen angewiesen sein, was die Fähigkeit zur Umsetzung tiefgreifender Reformen infrage stellt. Die Christdemokraten, unter der Führung von Friedrich Merz, könnten zwar stärkste Kraft werden, doch ihr politischer Handlungsspielraum wird von einer wachsenden politischen Zersplitterung stark eingeschränkt. Eine Zusammenarbeit mit der AfD oder ähnlichen neuen Kräften ist für die CDU unvorstellbar, was die Suche nach Koalitionspartnern weiter erschwert.

Für die Apothekenbranche stellt dieser politische Stillstand eine existenzielle Bedrohung dar. Ohne eine stabile Regierung, die dringend notwendige Reformen durchsetzt, steht die Branche weiterhin unter immensem wirtschaftlichen Druck. Viele Apotheken kämpfen bereits jetzt ums Überleben, und ohne strukturelle Veränderungen, die eine bessere Finanzierung und mögliche Deregulierungen ermöglichen, könnte sich die Situation weiter verschlechtern. Jede Woche schließen weitere Apotheken, und die psychischen Belastungen für Apothekerinnen und Apotheker nehmen zu. Statistiken zeigen, dass die Suizidrate in diesen Berufsgruppen überdurchschnittlich hoch ist, was auf die dramatische Lage in der Branche hinweist.

Gleichzeitig sehen Investoren in der Krise eine Gelegenheit. Apothekenwerte lösen sich auf und ermöglichen es Investoren, ganze Unternehmen zu Spottpreisen zu erwerben. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte die Apothekenlandschaft in Deutschland in den kommenden Jahren stark von externen, investitionsgetriebenen Akteuren dominiert werden. Dies würde nicht nur das traditionelle Apothekenwesen verändern, sondern auch weitreichende volkswirtschaftliche Konsequenzen haben.

Insgesamt stehen Apotheken vor einer unsicheren Zukunft. Die wachsende politische Zersplitterung und die daraus resultierende Instabilität könnten dazu führen, dass notwendige Reformen weiter verschleppt werden. Dies birgt nicht nur das Risiko einer weiteren wirtschaftlichen Erosion der Branche, sondern könnte auch langfristig die Gesundheitsversorgung in Deutschland gefährden. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, ob die Apotheken die notwendigen Freiheiten erlangen, um in einem sich wandelnden Gesundheitsmarkt bestehen zu können.

Die Lage der Apothekenbranche spiegelt die allgemeine Unsicherheit wider, die durch die politische Zersplitterung in Deutschland entstanden ist. Was wir derzeit erleben, ist eine Fragmentierung der politischen Landschaft, die dazu führt, dass dringend notwendige Entscheidungen blockiert oder endlos verzögert werden. Apotheken, die auf klare gesetzliche Rahmenbedingungen angewiesen sind, leiden besonders unter diesem Zustand.

Es ist bezeichnend, dass während politische Kräfte in alle Richtungen auseinanderdriften, die grundlegenden Probleme der Gesundheitsversorgung ungelöst bleiben. Apotheken benötigen dringend Reformen, die ihre finanzielle Stabilität sichern und ihnen zugleich mehr Flexibilität in der Patientenversorgung ermöglichen. Der anhaltende wirtschaftliche Druck führt dazu, dass immer mehr Apotheken schließen, während gleichzeitig die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen weiter steigt.

Die Apothekenbranche steht vor einer existenziellen Frage: Werden sie in einem politisch zersplitterten Umfeld die notwendige Unterstützung erhalten, um weiterhin eine zentrale Rolle im deutschen Gesundheitssystem spielen zu können? Die Antwort darauf ist derzeit ungewiss, und ohne klare politische Führung droht eine weitere Verschlechterung der Situation.

Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Akteure die Dringlichkeit der Lage erkennen und die notwendigen Schritte einleiten, um das deutsche Apothekenwesen vor dem wirtschaftlichen und strukturellen Zusammenbruch zu bewahren.

Apothekenbewertung: Neue Faktoren beeinflussen den Unternehmenswert

Die Bewertung von Apotheken rückt in den Fokus, da zahlreiche Betreiber aufgrund anstehender Reformen und wirtschaftlicher Unsicherheiten über einen Verkauf nachdenken. Während im ersten Teil der Analyse die Ertragskraft als primärer Faktor für die Wertermittlung im Mittelpunkt stand, rücken im zweiten Teil weitere entscheidende Aspekte in den Vordergrund, die ebenfalls großen Einfluss auf den Unternehmenswert haben.

Zentral ist der sogenannte Kapitalisierungszins. Dieser Diskontfaktor, der auf die zukünftigen Erträge der Apotheke angewendet wird, bestimmt maßgeblich den aktuellen Wert des Unternehmens. In einem Niedrigzinsumfeld kann der Kapitalisierungszins vergleichsweise niedrig ausfallen, was den Unternehmenswert nach oben treibt. Allerdings könnte ein zu niedriger Zins das bestehende Risiko des Käufers nicht ausreichend widerspiegeln. Experten raten deshalb zu einer sorgfältigen Abwägung, um potenzielle Schwankungen im Marktumfeld zu berücksichtigen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das unternehmerische Risiko, das in den letzten Jahren, vor allem durch veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, gewachsen ist. Hierzu zählen etwa die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen, der steigende Wettbewerbsdruck durch Versandapotheken und die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Apothekenvergütung. Ein Risikoaufschlag ist daher notwendig, um potenzielle finanzielle Belastungen in der Zukunft auszugleichen.

Aus Käufersicht ist die Netto-Liquidität der Apotheke entscheidend. Sie bestimmt, ob ein Kauf überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist. Diese Netto-Liquidität ergibt sich aus der Differenz zwischen den Erträgen und den Verbindlichkeiten des Unternehmens. Potenzielle Käufer müssen neben dem Kaufpreis und den Finanzierungskosten auch zukünftige Investitionen, Modernisierungen und laufende Betriebskosten in ihre Kalkulation einbeziehen. Vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es unerlässlich, die Rentabilität einer Apotheke präzise zu berechnen, um keine finanziellen Risiken einzugehen.

Für Apothekenbetreiber bedeutet dies, dass sie frühzeitig die Weichen für eine reibungslose Übergabe stellen müssen. Dazu gehört nicht nur eine gründliche Bestandsaufnahme der betrieblichen Zahlen, sondern auch die Entwicklung einer Verkaufsstrategie, die den Wert der Apotheke realistisch darstellt und gleichzeitig den potenziellen Käufern genügend Anreize bietet, in den Kauf zu investieren. Transparenz ist dabei der Schlüssel, denn nur wenn beide Seiten ein klares Bild der finanziellen Lage haben, kann eine erfolgreiche Übernahme stattfinden.

Die Bewertung von Apotheken ist längst kein Selbstläufer mehr. Angesichts der zahlreichen externen Faktoren, die heute den Wert einer Apotheke beeinflussen, müssen sowohl Verkäufer als auch potenzielle Käufer ihre Hausaufgaben machen. Die Zeiten, in denen eine gut gelegene Apotheke automatisch hohe Erträge generierte, sind vorbei. Apothekenbetreiber stehen heute vor der Herausforderung, nicht nur ihre operative Effizienz zu steigern, sondern sich auch den wachsenden digitalen und regulatorischen Anforderungen anzupassen.

Für Käufer ist es entscheidend, die Zukunftsfähigkeit der Apotheke realistisch einzuschätzen. Es geht nicht mehr nur darum, ob eine Apotheke heute profitabel ist, sondern ob sie den zukünftigen Herausforderungen standhalten kann. Wer den Markt langfristig überleben will, muss die gesamte Branche im Blick haben und in der Lage sein, auf kommende Veränderungen flexibel zu reagieren. Eine detaillierte und wohlüberlegte Bewertung ist hier unerlässlich, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die Frage, die sich dabei stellt, ist nicht nur, ob sich der Kauf einer Apotheke lohnt, sondern ob man bereit ist, in einen sich wandelnden Markt zu investieren.

Strategisches Wachstum trotz Herausforderungen: Erfolgsfaktoren für Apothekeninhaber

Apothekenbetreiber sehen sich derzeit einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, die das Wachstum ihrer Betriebe hemmen. Zwischen dem wirtschaftlichen Druck durch den zunehmenden Wettbewerb, steigenden Betriebskosten und dem Verwaltungsaufwand, der durch regulatorische Anforderungen immer komplexer wird, bleibt wenig Raum für strategische Entscheidungen. Gerade deshalb ist es entscheidend, dass Apothekeninhaber sich nicht in den operativen Tagesaufgaben verlieren, sondern aktiv unternehmerische Aufgaben priorisieren.

Zentrale Erfolgsfaktoren sind hierbei die genaue Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, die ständige Optimierung von Kostenstrukturen und Arbeitsabläufen sowie eine gut durchdachte Preisstrategie. In Zeiten, in denen Apotheken zunehmend digitale Konkurrenz erleben und Margen im Medikamentenverkauf unter Druck geraten, kann die gezielte Optimierung interner Abläufe der Schlüssel zum Erfolg sein. Dies bedeutet nicht nur eine effizientere Nutzung von Ressourcen und eine Senkung der Betriebskosten, sondern auch die Möglichkeit, sich auf den Ausbau profitabler Geschäftsbereiche zu konzentrieren, wie beispielsweise die Erweiterung von Dienstleistungen.

Darüber hinaus ist eine effektive Preisstrategie unerlässlich. Viele Apotheken unterschätzen die Möglichkeiten, die sie im Bereich der Preisgestaltung haben. Eine sorgfältige Analyse der Markt- und Wettbewerbsbedingungen, gepaart mit einem besseren Verständnis der Kundennachfrage, kann dazu beitragen, die eigenen Preise strategisch anzupassen, ohne Kunden zu verlieren. Hier spielen auch Zusatzangebote und Beratung eine wichtige Rolle: Kunden sind bereit, für kompetente Beratung und individuelle Dienstleistungen mehr zu bezahlen.

Ein weiteres zentrales Element für den langfristigen Erfolg ist jedoch die Fähigkeit, sich als Unternehmer aus dem operativen Tagesgeschäft zurückzuziehen und sich stattdessen auf strategische Fragen zu konzentrieren. Dazu gehört auch die Delegation von Aufgaben an gut ausgebildetes Personal sowie die Investition in Schulungen, um das Team auf die wachsenden Herausforderungen vorzubereiten.

Die größten Wachstumshemmnisse für Apotheken resultieren oft nicht aus äußeren Umständen, sondern aus einer internen Fehlsteuerung. Wenn Inhaber zu stark ins operative Geschäft eingebunden sind und sich nicht die notwendige Zeit für unternehmerische Entscheidungen nehmen, drohen wichtige Chancen ungenutzt zu bleiben. Der Wandel in der Apothekenlandschaft hin zu mehr Digitalisierung und zusätzlichen Dienstleistungen erfordert ein Umdenken und eine klare Fokussierung auf strategische Themen. Prozesse und Abläufe zu optimieren, ohne den Blick für das große Ganze zu verlieren, wird über den langfristigen Erfolg entscheiden.

Mitarbeiterbindung durch Immobilien: Wie Apotheker Wohnraum schaffen und Vermögen sichern

In Zeiten von Inflation und stagnierenden Anlagezinsen suchen immer mehr Investoren nach stabilen und rentablen Anlagemöglichkeiten. Eine zunehmend attraktive Option stellt die Investition in Immobilien dar, insbesondere für Apotheker, die auf der Suche nach neuen Wegen sind, ihr Vermögen zu sichern und gleichzeitig die Personalbindung zu stärken. Während die Personalsuche in vielen Branchen – insbesondere im Gesundheitswesen – immer schwieriger wird, verschärft sich die Lage durch den Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Vor allem in urbanen Gebieten steht diese Problematik immer häufiger im Fokus von Arbeitgebern.

Ein Ansatz, der in der Praxis erfolgreich umgesetzt wird, besteht darin, attraktive Wohnräume für das eigene Personal zu schaffen und diese gleichzeitig als langfristige Investition zu nutzen. Apotheker, die sich ohnehin mit steigenden Betriebskosten und dem zunehmenden Wettbewerb im Gesundheitssektor konfrontiert sehen, können mit einer solchen Strategie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie schaffen nicht nur begehrten Wohnraum für ihre Angestellten, sondern generieren zugleich eine verlässliche Einnahmequelle durch Mieterlöse. Diese Lösung kann zur Personalbindung beitragen, indem sie dem Team nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch einen erschwinglichen Wohnort bietet.

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass dieser Ansatz äußerst erfolgreich sein kann. Ein Apotheker aus einer mittelgroßen Stadt hat vor einigen Jahren in mehrere Wohnungen investiert, die er an sein Personal vermietet. Das Ergebnis: Durch die attraktive Wohnlage und die fairen Mietkonditionen hat er nicht nur die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter gesteigert, sondern sich gleichzeitig als attraktiver Arbeitgeber positioniert. Zudem profitiert er langfristig von der Wertsteigerung der Immobilie.

Doch was müssen Apotheker bei einer solchen Investition beachten? Zunächst sollten sie sich über die steuerlichen Vorteile und Fallstricke informieren. Der Erwerb und die Vermietung von Immobilien bieten eine Reihe von Steuervorteilen, etwa durch die Abschreibung der Anschaffungskosten oder durch die steuerliche Geltendmachung von Instandhaltungsmaßnahmen. Allerdings sind auch bestimmte Vorschriften, wie etwa das Mietrecht, zu beachten, das den Handlungsspielraum bei Mieterhöhungen und Kündigungen einschränken kann. Wichtig ist zudem die richtige Finanzierung: Apotheker sollten darauf achten, dass die Belastungen durch die Immobilie nicht zu hoch werden, sodass sowohl der Apothekenbetrieb als auch die Immobilie langfristig rentabel bleiben.

Zudem stellt sich die Frage nach der Lage der Immobilie. Um attraktiven Wohnraum für Personal zu schaffen, sollte die Immobilie in einer Gegend liegen, die sowohl gut angebunden als auch lebenswert ist. Der Standort spielt eine wesentliche Rolle für die langfristige Wertsteigerung der Immobilie und die Zufriedenheit der Mieter.

Die Idee, durch private Investitionen in Immobilien das Personalproblem zu entschärfen, ist nicht nur innovativ, sondern auch äußerst pragmatisch. Apotheker, die in den letzten Jahren mit steigenden Betriebskosten, sinkenden Margen und zunehmendem Wettbewerb zu kämpfen hatten, sehen sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, qualifizierte Fachkräfte zu finden und langfristig zu binden. Wohnraum zu schaffen, der gleichzeitig als Kapitalanlage dient, ist eine elegante Lösung für dieses Problem.

Jedoch sollte diese Strategie gut durchdacht sein. Eine solide Finanzierung und eine fundierte Kenntnis der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind essenziell, um nicht nur kurzfristige, sondern vor allem langfristige Erfolge zu erzielen. Zudem sollten Apotheker sich bewusst sein, dass eine Immobilie nicht nur eine einmalige Investition darstellt, sondern laufende Kosten verursacht, die im Vorfeld genau kalkuliert werden müssen.

Wer den Spagat zwischen unternehmerischer Weitsicht und sozialem Engagement schafft, kann von dieser Doppelstrategie erheblich profitieren: Die Mitarbeiterzufriedenheit wird gesteigert, die Personalfluktuation sinkt und gleichzeitig wird eine wertbeständige Kapitalanlage aufgebaut.

Steuerliche Grauzone: Absetzbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln bei schwerer Krankheit

In Deutschland sind Arzneimittel gemäß § 2 AMG regelmäßig als außergewöhnliche Belastungen steuerlich absetzbar, wenn sie im Rahmen einer ärztlich verordneten Behandlung anfallen. Dies umfasst sämtliche Kosten, die zur Linderung oder Heilung einer Krankheit dienen, und bezieht sich insbesondere auf Medikamente, die im Sinne des Arzneimittelgesetzes zugelassen sind. Jedoch gibt es im Bereich der Steuererleichterungen klare Einschränkungen, wie bei Kosten für Diätverpflegungen. Der Gesetzgeber hat ausdrücklich festgelegt, dass Ausgaben für diätetische Lebensmittel nicht als außergewöhnliche Belastungen abziehbar sind, da diese als Teil der allgemeinen Lebensführung angesehen werden.

Im Zuge der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen, wie zum Beispiel einer Krebserkrankung, greifen jedoch oft verschiedene unterstützende Maßnahmen, darunter auch Nahrungsergänzungsmittel. Gerade bei Krebspatienten, die sich aufgrund von Chemotherapien oder Strahlentherapien mit stark geschwächtem Immunsystem und erheblichen Nebenwirkungen konfrontiert sehen, wird häufig zu zusätzlichen Nährstoffen geraten, um die Genesung zu unterstützen. Doch in steuerlicher Hinsicht bleibt die Frage offen, ob Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden können.

Im Fall von Krebs erfordert die Therapie oft eine umfassende Nährstoffversorgung, die durch herkömmliche Ernährung allein nicht immer gewährleistet ist. Ärzte empfehlen daher oftmals Präparate wie Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren oder Mineralstoffe, die den Körper während der Behandlung stärken sollen. Allerdings unterliegen Nahrungsergänzungsmittel anderen rechtlichen Regelungen als Arzneimittel, da sie nicht unter das Arzneimittelgesetz fallen und somit nicht eindeutig als Heilmittel klassifiziert sind.

Steuerrechtlich bleibt dies ein Graubereich: Während Arzneimittel zur Heilung oder Linderung einer Krankheit klar abziehbar sind, werden Nahrungsergänzungsmittel häufig als Präventivmaßnahmen oder allgemeine Gesundheitsvorsorge angesehen. Hier fehlt bislang eine klare Regelung, ob in Ausnahmefällen, wie bei schweren Erkrankungen, eine Abzugsfähigkeit dieser Kosten möglich ist. In der Praxis lehnen Finanzämter solche Anträge in der Regel ab, da Nahrungsergänzungsmittel als nicht essenziell für den Behandlungserfolg betrachtet werden.

Die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel im Falle einer schweren Krebserkrankung absetzbar sein sollten, rückt damit zunehmend in den Fokus von Patienten, medizinischen Experten und Steuerberatern. Einige fordern eine Anpassung der steuerlichen Regelungen, da in schweren Krankheitsfällen der Einsatz solcher Präparate oft als unerlässlich für die Genesung angesehen wird. Doch ohne eine gesetzliche Klarstellung bleibt den Betroffenen derzeit nur die Hoffnung auf eine Einzelfallentscheidung oder eine entsprechende Gerichtsentscheidung, die in Zukunft für mehr Rechtssicherheit sorgen könnte.

Die steuerliche Abzugsfähigkeit von Krankheitskosten ist für viele Betroffene ein wichtiges Mittel, um die oft immensen finanziellen Belastungen einer ernsthaften Erkrankung abzufedern. Dass Arzneimittel im Sinne des § 2 AMG klar absetzbar sind, schafft hierbei ein Stück Erleichterung. Doch bei Nahrungsergänzungsmitteln zeigt sich eine bedenkliche Grauzone. Gerade bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs kann der Einsatz solcher Präparate einen entscheidenden Unterschied im Heilungsverlauf machen – sei es zur Stärkung des Immunsystems oder zur Linderung von Behandlungssymptomen.

Die derzeitige steuerliche Regelung ist jedoch nicht auf die besonderen Bedürfnisse von Krebspatienten ausgelegt, die häufig auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen sind. Diese werden pauschal als nicht abziehbare Aufwendungen gewertet, ohne den individuellen medizinischen Nutzen im Einzelfall zu berücksichtigen. Dies führt zu einer Ungleichbehandlung und benachteiligt Patienten, die auf eine umfassende Therapieunterstützung angewiesen sind. Es wäre an der Zeit, dass der Gesetzgeber hier eine klare Regelung schafft, die es ermöglicht, in Fällen von schwerwiegenden Erkrankungen auch Nahrungsergänzungsmittel als außergewöhnliche Belastung anzuerkennen. Die aktuellen Regelungen hinken den realen medizinischen Erfordernissen hinterher und sollten dringend überarbeitet werden, um den Betroffenen in einer ohnehin belastenden Zeit finanzielle Entlastung zu bieten.

ETFs für langfristigen Erfolg: Wie Apotheker von einer durchdachten Anlagestrategie profitieren können

ETFs (Exchange Traded Funds) sind aus der modernen Geldanlage nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es Investoren, in eine Vielzahl von Märkten zu investieren, ohne dabei aufwändige Einzelanalysen durchführen zu müssen. Besonders für Apotheker, die in ihrem Berufsalltag stark eingespannt sind, bieten ETFs eine praktische und zeitsparende Möglichkeit, ihr Vermögen langfristig zu vermehren. Doch welche ETFs sind für langfristig hohe Renditen geeignet, und was müssen Apotheker bei der Auswahl beachten?

Ein breit diversifiziertes Portfolio, das sich auf verschiedene Anlageklassen stützt, ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Dabei sollten Apotheker vor allem drei Hauptkategorien von ETFs ins Auge fassen: Aktien-ETFs, Anleihen-ETFs und Rohstoff-ETFs. Aktien-ETFs wie der MSCI World oder der S&P 500 bieten Zugang zu globalen Märkten und einer Vielzahl von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Diese breite Streuung sorgt dafür, dass das Risiko auf viele Schultern verteilt wird, was langfristig stabile Erträge ermöglicht.

Neben Aktien-ETFs sind Anleihen-ETFs eine wichtige Säule in jedem Portfolio. Sie investieren in Staats- oder Unternehmensanleihen und bieten in turbulenten Zeiten mehr Sicherheit. Gerade Apotheker, die auf eine konstante Vermögensentwicklung angewiesen sind, können von diesen stabilen Erträgen profitieren. Rohstoff-ETFs, die beispielsweise in Gold oder andere Rohstoffe investieren, bieten zusätzlich Schutz gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten. Diese Absicherung kann in Krisenzeiten entscheidend sein, um das Portfolio zu stabilisieren.

Für Apotheker, die zwischen beruflichen Anforderungen und finanzieller Vorsorge jonglieren müssen, spielen die Faktoren Zeit, Kosten und Flexibilität eine große Rolle. ETFs zeichnen sich durch geringe Verwaltungskosten aus und bieten hohe Liquidität, da sie an der Börse gehandelt werden können. Somit bleibt Apothekerinnen und Apothekern die Möglichkeit, schnell auf Kapital zuzugreifen, falls es für betriebliche Investitionen benötigt wird.

Eine disziplinierte Anlagestrategie ist für den langfristigen Erfolg unverzichtbar. Regelmäßige Investitionen in ETFs und eine langfristige Perspektive zahlen sich auf Dauer aus. Marktschwankungen sollten dabei nicht zu voreiligen Entscheidungen führen. Geduld und die richtige Balance zwischen den verschiedenen ETF-Kategorien sichern den langfristigen Erfolg und bieten Apothekerinnen und Apothekern eine solide finanzielle Grundlage.

ETFs sind eine hervorragende Möglichkeit, um langfristig Vermögen aufzubauen. Für Apotheker ist es entscheidend, ein gut diversifiziertes Portfolio zu besitzen, das sowohl Wachstumschancen als auch Stabilität bietet. Die Auswahl der richtigen ETFs kann nicht nur finanzielle Sicherheit gewährleisten, sondern auch helfen, potenzielle Risiken in wirtschaftlich schwierigen Zeiten abzufedern. Dabei sollte der Fokus auf Kosteneffizienz und Flexibilität liegen, um jederzeit auf Marktveränderungen reagieren zu können. Eine langfristige und disziplinierte Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg.

Rentenreform: Wie die Ampel die Altersvorsorge sichern will und was Apotheken beachten sollten

Die Bundesregierung hat das nächste große Vorhaben der Ampel-Koalition auf den Weg gebracht: ein umfassendes Rentenreformpaket, das die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung stabilisieren und Altersarmut vermeiden soll. Arbeitsminister Hubertus Heil betonte die Dringlichkeit der Reform. Ohne strukturelle Veränderungen wäre die Sicherung der Renten auf Dauer nicht mehr gewährleistet, was zu gravierenden Einschnitten bei den Ruheständlern führen könnte.

Kernpunkt der Reform ist eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus, ohne die Beitragssätze übermäßig zu belasten. Dies soll durch höhere Bundeszuschüsse und eine langfristige Beitragsgarantie erreicht werden. Ebenso ist eine stärkere Einbindung von Selbstständigen und Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung geplant, um das System breiter aufzustellen und damit zukunftssicherer zu gestalten. Die Idee, das Renteneintrittsalter schrittweise zu erhöhen, wird ebenfalls diskutiert, bleibt aber aufgrund heftiger gesellschaftlicher Debatten umstritten.

Die Apothekerbranche und ihre Angestellten sind von den geplanten Reformen nicht ausgenommen. Apothekenteams müssen in zweifacher Hinsicht auf die Entwicklungen achten: Zum einen betreffen sie als Arbeitnehmer die Anpassungen der Rentenbeiträge und -leistungen direkt. Zum anderen ist die Sicherstellung der Altersvorsorge für Mitarbeiter von besonderer Bedeutung, gerade in Zeiten steigender Inflation und unsicherer wirtschaftlicher Aussichten. Angestellte in Apotheken sollten sich vergewissern, welche Auswirkungen die Reform auf ihre individuelle Rentenplanung hat und ob zusätzliche betriebliche Altersvorsorgemodelle angeboten werden können, um eventuelle Versorgungslücken zu schließen. Auch für Apothekeninhaber wird es relevant, die finanziellen Belastungen für Arbeitgeber genau im Auge zu behalten, um langfristig im Rahmen der Personalplanung und -kosten agieren zu können.

Die geplante Rentenreform der Ampel-Koalition ist ein notwendiger Schritt, um das Rentensystem in Deutschland vor dem Kollaps zu bewahren. Doch die Umsetzung birgt erhebliche Herausforderungen. Zwar ist es löblich, dass die Regierung die Sicherung des Rentenniveaus in den Fokus nimmt, doch bleibt unklar, wie dies langfristig finanziert werden soll, ohne die jüngere Generation über Gebühr zu belasten. Eine faire Verteilung der Lasten ist entscheidend, um das Vertrauen in das Rentensystem zu bewahren.

Für Apothekenteams wird es entscheidend sein, sich proaktiv mit den möglichen Folgen der Reform auseinanderzusetzen. Die zusätzliche Belastung durch steigende Rentenversicherungsbeiträge könnte sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen stellen. Insbesondere kleinere Apothekenbetriebe, die ohnehin mit steigenden Kosten und Personalmangel kämpfen, müssen Lösungen finden, um konkurrenzfähig zu bleiben und ihren Mitarbeitern weiterhin eine attraktive Altersvorsorge bieten zu können.

Die Rentenreform könnte jedoch auch Chancen bieten: Betriebliche Altersvorsorgemodelle könnten an Attraktivität gewinnen, und Arbeitgeber, die hier frühzeitig handeln, könnten im Wettbewerb um Fachkräfte einen Vorteil haben. Die Apothekenbranche sollte die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sowohl für sich selbst als auch für ihre Angestellten zukunftsorientierte Lösungen finden.

Börsen-Fluch gebrochen? Hoffnung auf langanhaltende Stabilität an den Aktienmärkten

In den letzten Monaten hat sich an den globalen Börsen eine Entwicklung gezeigt, die es seit fünf Jahren nicht mehr gegeben hat: Eine signifikante Erholung und Stabilisierung der Märkte trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten. Diese positive Wende wird von Analysten als lang ersehnte Entlastung gefeiert, vor allem nachdem die letzten Jahre durch extreme Volatilität geprägt waren. Für Apotheker, die nicht nur in der Gesundheitsbranche aktiv sind, sondern auch private oder betriebliche Investitionen in Aktien und Fonds tätigen, ist dies eine entscheidende Entwicklung.

Das vergangene Jahr war geprägt von zunehmenden geopolitischen Spannungen, steigenden Inflationsraten und einer Zinspolitik, die viele Anleger in die Defensive drängte. Diese Faktoren führten zu einer Unsicherheit, die vor allem defensive Sektoren wie Gesundheitsaktien belastete. Doch nun, mit der Beruhigung der Inflationsdynamik und ersten Signalen einer flexibleren Zinspolitik der Zentralbanken, hat sich der Markt stabilisiert. Dies ist eine willkommene Nachricht für Anleger, die seit Jahren auf eine Rückkehr zu solideren Marktbedingungen hoffen.

Besonders im Fokus stehen derzeit die Entwicklungen in der Gesundheitsbranche. Pharmaunternehmen profitieren von Innovationen in der Medikamentenentwicklung und den Fortschritten in der Biotechnologie. Apotheker, die in Fonds oder Aktien dieser Unternehmen investiert sind, sehen nun die Früchte ihrer Geduld. Doch Vorsicht ist geboten: Trotz der positiven Aussichten bleibt die Gefahr einer erneuten Volatilität bestehen, insbesondere falls geopolitische Risiken oder unerwartete wirtschaftliche Rückschläge eintreten.

Für Apotheker bedeutet dies auch, ihre Anlagestrategien in den kommenden Monaten genau zu überprüfen. Eine gute Diversifizierung der Portfolios bleibt entscheidend, um potenzielle Risiken zu minimieren. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Stabilisierung neue Chancen, insbesondere in Bereichen wie nachhaltigen Fonds oder innovativen Gesundheitsunternehmen. Wer jetzt langfristig denkt, könnte von dieser Markterholung profitieren.

Die Frage bleibt jedoch, wie nachhaltig diese Entwicklung tatsächlich ist. Analysten sind optimistisch, warnen jedoch vor übertriebener Euphorie. Die globalen Märkte bleiben empfindlich gegenüber politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Schocks. Apotheker sollten daher weiterhin wachsam bleiben und ihre Anlagestrategien gegebenenfalls anpassen, um nicht in die nächste Krise zu geraten.

Die Stabilisierung der Börsen nach einer fünfjährigen Durststrecke ist zweifellos ein positives Signal, doch es ist ratsam, diese Entwicklung mit Vorsicht zu genießen. Apotheker sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Märkte weiterhin empfindlich auf externe Einflüsse reagieren könnten. Es ist verlockend, in einer solchen Phase auf schnelle Gewinne zu hoffen, aber langfristige Stabilität sollte Vorrang haben.

Eine ausgewogene Anlagestrategie, die Risiken streut und auf nachhaltige Investments setzt, ist der Schlüssel zum Erfolg. In einer Branche, die stark von regulatorischen und wirtschaftlichen Schwankungen betroffen ist, sollten Apotheker ihre Investments besonders gut überdenken. Die Chancen auf langfristige Gewinne sind vorhanden, doch die Märkte bleiben unberechenbar. Wachsamkeit und Besonnenheit sind jetzt mehr denn je gefragt.

Steuerfreie Gehaltsextras: Kinderbetreuungszuschüsse stärken die Mitarbeiterbindung

Steuer- und sozialversicherungsfreie Gehaltsextras sind ein wichtiger Bestandteil moderner Mitarbeiterbindungsstrategien. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und steigendem Druck auf den Arbeitsmarkt suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Angestellten langfristig an sich zu binden. Apothekenbetreiber stehen dabei vor denselben Herausforderungen. Eine der beliebten Maßnahmen ist die Gewährung von steuerfreien Zuschüssen zur Kinderbetreuung. Diese Form der Unterstützung wird nicht nur von den Mitarbeitern geschätzt, sondern bietet auch finanzielle Vorteile sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer. Allerdings gibt es einige steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Aspekte, die beachtet werden müssen.

Für Apothekenbetreiber ist es entscheidend, dass der Zuschuss zur Kinderbetreuung zweckgebunden und zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird. Das bedeutet, dass diese Leistung nicht anstelle einer Gehaltserhöhung oder als Teil des regulären Gehalts gewährt werden darf. Steuerlich begünstigt sind dabei nur Leistungen, die zur Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern gezahlt werden. Der Zuschuss muss direkt an die Betreuungseinrichtung oder an den Arbeitnehmer zur Weiterleitung an die Einrichtung erfolgen, wobei entsprechende Nachweise der Betreuungskosten vorgelegt werden müssen. Ein weiterer Punkt, der Apothekenbetreiber beachten müssen, ist die genaue Dokumentation dieser Gehaltsbestandteile. Fehler in der Abwicklung oder Nachweispflichten können dazu führen, dass die Steuerbefreiung im Nachhinein entzogen wird.

Neben den Zuschüssen zur Kinderbetreuung gibt es weitere steuerfreie Extras, die Apothekenbetreiber nutzen können, um ihre Mitarbeiter zu unterstützen. Dazu zählen beispielsweise die Gewährung von Sachzuwendungen bis zu einem bestimmten Wert oder Zuschüsse für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Wichtig ist dabei stets die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die ordnungsgemäße Dokumentation der gewährten Vorteile.

In der heutigen Zeit, in der qualifiziertes Personal knapp ist und die Erwartungen an eine ausgewogene Work-Life-Balance zunehmen, ist es für Apothekenbetreiber unerlässlich, Anreize zu schaffen, die über das reguläre Gehalt hinausgehen. Steuer- und sozialversicherungsfreie Gehaltsextras, insbesondere Zuschüsse zur Kinderbetreuung, stellen eine attraktive Möglichkeit dar, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Doch wie bei vielen steuerlichen Vorteilen liegt der Teufel im Detail. Apothekenbetreiber müssen sicherstellen, dass die rechtlichen Voraussetzungen genau eingehalten werden, um steuerliche Risiken zu vermeiden. Diese Gehaltsextras bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern tragen auch zur Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter bei, was sich langfristig positiv auf den Betrieb auswirkt.

Alternative Kapitalanlagen auf dem Vormarsch: Diversifikation als Schlüssel zur Risikominderung

In Zeiten niedriger Zinsen und zunehmender Unsicherheiten an den traditionellen Finanzmärkten gewinnen alternative Kapitalanlagen immer mehr an Bedeutung. Investoren suchen nach Möglichkeiten, ihre Portfolios zu diversifizieren und Risiken besser abzufedern. Während klassische Investments in Aktien, Anleihen oder Immobilien weiterhin eine zentrale Rolle spielen, bieten alternative Anlageformen interessante Chancen, die oft übersehen werden. Experten betonen, dass alternative Anlagen wie Rohstoffe, Hedgefonds, Private Equity, Infrastrukturprojekte und Kryptowährungen zunehmend attraktive Optionen darstellen, um nicht nur Renditechancen zu erhöhen, sondern auch das Risiko auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen.

Die Besonderheit dieser alternativen Investments liegt in ihrer geringen Korrelation zu den traditionellen Märkten. Diese niedrige Korrelation bedeutet, dass alternative Anlagen oft unabhängig von den Schwankungen an den Aktien- oder Anleihemärkten reagieren. Gerade in volatilen Zeiten, wenn die Märkte stark schwanken oder sich sogar in eine Baisse bewegen, können alternative Investments eine wertvolle Stabilität bieten. Insbesondere Rohstoffe wie Gold und Silber gelten als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Auch in den Bereichen Private Equity und Infrastruktur sehen Anleger zunehmend Potenzial, langfristig stabile Renditen zu erzielen.

Allerdings weisen alternative Kapitalanlagen auch Herausforderungen auf. So sind sie oft weniger liquide als Aktien oder Anleihen, was bedeutet, dass es schwieriger sein kann, diese Investments kurzfristig zu verkaufen. Zudem erfordern sie in vielen Fällen spezifische Fachkenntnisse, um die Mechanismen und Dynamiken dieser Märkte zu verstehen. Eine gründliche Due-Diligence-Prüfung ist daher unerlässlich, bevor Anleger in solche Märkte eintreten. Trotz dieser Hürden nehmen immer mehr institutionelle und private Investoren alternative Anlagen in ihr Portfolio auf, um die Chancen der Diversifikation zu nutzen und sich gegen potenzielle Marktrisiken zu schützen.

Auch Kryptowährungen haben in den letzten Jahren stark an Aufmerksamkeit gewonnen, obwohl sie nach wie vor als hochvolatil und spekulativ gelten. Dennoch sehen einige Anleger in ihnen eine Möglichkeit, sich gegen Inflation und die Unsicherheiten des Finanzsystems abzusichern. Ein vorsichtiger und wohlüberlegter Ansatz ist hier jedoch entscheidend, um die Risiken dieser relativ jungen Anlageklasse zu minimieren.

Insgesamt ist festzustellen, dass alternative Kapitalanlagen nicht mehr nur ein Nischensegment für spezialisierte Investoren sind. Sie haben sich zunehmend als fester Bestandteil einer modernen Anlagestrategie etabliert und bieten interessante Perspektiven für diejenigen, die bereit sind, sich intensiver mit ihnen auseinanderzusetzen.

Die wachsende Bedeutung alternativer Kapitalanlagen zeigt, wie sehr sich die Finanzmärkte in den letzten Jahren verändert haben. Es ist längst nicht mehr ausreichend, sich auf traditionelle Anlageformen zu verlassen. In einer Welt, in der Marktvolatilität und Unsicherheiten zunehmen, erfordert eine erfolgreiche Investmentstrategie neue Ansätze. Alternative Anlagen bieten hier zweifellos spannende Möglichkeiten, doch sie sind kein Allheilmittel.

Investoren müssen die Risiken und Chancen dieser Anlageformen sorgfältig abwägen und sich bewusst sein, dass sie oft mit höherem Aufwand und speziellen Kenntnissen verbunden sind. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Mischung – in der Diversifikation. Wer sein Portfolio klug auf verschiedene Anlageklassen verteilt, kann nicht nur seine Renditechancen erhöhen, sondern auch die Schwankungen der Märkte besser abfedern. Doch die Balance zwischen Risiko und Ertrag bleibt die größte Herausforderung, insbesondere bei alternativen Investments.

Fazit: Alternative Kapitalanlagen bieten zweifellos Potenzial, doch ohne umfassende Vorbereitung und eine klare Strategie sollte niemand den Schritt in diese komplexen Märkte wagen. Diversifikation ist entscheidend – aber nur dann, wenn sie mit Augenmaß erfolgt.

Krise im Apothekenwesen: Lauterbachs Reformdruck und die ungewisse Zukunft

Der Deutsche Apothekertag steht in diesem Jahr unter einem düsteren Vorzeichen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat klar gemacht, dass es ohne tiefgreifende Reformen keine Honorarerhöhung für Apotheken geben wird. Sein jüngster Vorstoß: PTA-geführte Filialen sollen künftig eine zentrale Rolle im Apothekensystem spielen. Diese Reform, so Lauterbach, sei im Grunde das, was sich viele schon lange gewünscht hätten. Er kündigte zudem an, dass die Digitalisierung auch in den Apotheken verstärkt Einzug halten müsse. Der Gesundheitsminister sieht im aktuellen Apothekensystem „ein nicht funktionierendes System“ und machte deutlich, dass ohne strukturelle Veränderungen keine finanziellen Zugeständnisse zu erwarten seien.

Die Apothekerschaft reagierte mit Enttäuschung und teils scharfer Ablehnung auf diese Pläne. Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV), zeigte sich kämpferisch: „Dieses Spiel spielen wir nicht mit!“ Auch ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sprach sich klar gegen die Pläne aus und forderte, mutiger in die Zukunft zu blicken: „Statt weniger, mehr Apotheke wagen!“ Sebastian Schmitz, Hauptgeschäftsführer der ABDA, warf zusätzlich rechtliche Bedenken gegen die geplanten apothekerlosen Filialen auf und erklärte, dass hier juristische Widersprüche bestünden, die nicht ohne weiteres ignoriert werden könnten.

Die Apothekerschaft sieht sich in einer kritischen Lage. Einerseits stehen viele Apotheken unter wachsendem wirtschaftlichen Druck, andererseits fordern sie dringend eine Honorarerhöhung, um ihre wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung weiter ausüben zu können. Die Stimmung unter den Apothekern ist angespannt, und das Vertrauen in die Bundesregierung schwindet zunehmend. Die Aussicht, dass sich das Apothekensterben ohne eine klare finanzielle Unterstützung weiter beschleunigen könnte, verstärkt die Sorgen.

Doch auch die ABDA selbst steht in der Kritik. Die jüngste Entwicklung, die Kompetenzen des Apothekerparlaments zu beschneiden und die Transparenz in den Ausschussberatungen einzuschränken, stößt in der eigenen Reihen auf Widerstand. Viele fordern mehr Offenheit und eine stärkere Einbindung der Basis, insbesondere bei wichtigen Entscheidungen, die die Zukunft der Apotheken betreffen.

Die zentrale Frage bleibt: Wie kann es weitergehen? Die Apothekerschaft scheint vor einer Weggabelung zu stehen – entweder sie wartet auf eine neue Regierung und hofft auf einen Minister, der ihre Anliegen stärker unterstützt, oder sie versucht, gemeinsam mit der Ärzteschaft und anderen Akteuren der Gesundheitsversorgung neue Wege zu finden. Lauterbachs Pläne für mehr Prävention, die auch aus Apotheken kommen soll, könnten ein Ansatzpunkt sein. Doch ohne eine angemessene finanzielle Unterstützung droht das Apothekensterben weiterzugehen und die Stimmung im Berufsstand weiter zu sinken.

Die Zukunft der Apotheken in Deutschland hängt am seidenen Faden. Karl Lauterbachs Vision einer digitalen und durch PTA-geführte Filialen geprägten Apothekenlandschaft mag auf den ersten Blick zukunftsweisend wirken, doch sie ignoriert die Realität vieler Apothekenbetreiber. Ohne eine klare Honorarerhöhung droht das Apothekensterben sich weiter zu beschleunigen – das ist eine Tatsache, die nicht schönzureden ist.

Die Apothekerschaft hat allen Grund, enttäuscht zu sein. Jahrelang haben sie die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt, auch unter erschwerten Bedingungen wie der Pandemie. Jetzt, wo sie Unterstützung erwarten, zeigt die Bundesregierung wenig Bereitschaft, den finanziellen Rahmen entsprechend anzupassen. Die Worte von Thomas Dittrich und Gabriele Regina Overwiening spiegeln die Frustration wider, die viele Apothekerinnen und Apotheker empfinden. „Mehr Apotheke wagen“ klingt nach einem mutigen Appell, doch ohne die notwendigen Mittel wird dieser Ruf verhallen.

Besonders alarmierend ist jedoch die Entwicklung innerhalb der ABDA selbst. Die Entmachtung des Apothekerparlaments und die mangelnde Transparenz bei den Beratungen zu wichtigen Anträgen werfen Fragen auf. Eine starke und geeinte Vertretung der Apothekerschaft ist gerade jetzt wichtiger denn je. Statt sich in internen Machtkämpfen zu verlieren, muss die ABDA ihre Position stärken und geschlossen für die Interessen der Apotheken eintreten.

Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – sowohl innerhalb der Apothekerschaft als auch in der Politik. Der drohende Verlust vieler Apotheken wäre nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden, sondern ein Desaster für die flächendeckende Gesundheitsversorgung in Deutschland. Warten auf eine neue Regierung mag keine Lösung sein, aber die aktuelle Situation erfordert schnelle und entschlossene Maßnahmen, bevor es zu spät ist.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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