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Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Cyber-Schutz, digitale Fortschritte und therapeutische Innovationen

E-Rezept-Integration, neue Medikamente und wie Cyber-Versicherungen Apotheken vor digitalen Risiken schützen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Das E-Rezept bringt für Apotheken neue Herausforderungen, von technischen Schwierigkeiten bis hin zu möglichen Sicherheitsrisiken. Cyber-Versicherungen können hier wichtige Schutzmaßnahmen bieten. Die DAK-Gesundheit hat kürzlich ihr E-Rezept in die App integriert, um den Versicherten eine einfache und sichere Verwaltung ihrer Medikamente zu ermöglichen. Unterdessen wurde der neue Wirkstoff Sparsentan zur Behandlung der IgA-Nephropathie zugelassen, der als erster dualer Antagonist für Endothelin- und Angiotensinrezeptoren neue Hoffnung bietet. Eine bahnbrechende Studie hat gezeigt, dass spezifische Biomarker wie hochsensitives C-reaktives Protein und LDL-Cholesterin bei Frauen präzise das Herz-Kreislauf-Risiko über Jahrzehnte vorhersagen können. In Niedersachsen sorgte eine Apothekenrevision für Verwirrung im Team durch unerwartete Beanstandungen, während in England eine Petition über 300.000 Unterschriften gesammelt hat, um die Apotheken vor der drohenden Schließung zu retten. Die ABDA hat ihr jährliches Datenpanel gestartet und ruft zur Teilnahme auf, um wichtige Einblicke in den Apothekenbetrieb zu erhalten. Zudem müssen Erdnuss-Allergiker zunehmend auf Arzneimittel achten, die Erdnussöl enthalten. In einer Welt voller hoher Erwartungen ist der konstruktive Umgang mit Enttäuschungen entscheidend, um gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen.

Cyber-Versicherungen: So schützen sich Apotheken beim E-Rezept

Die Einführung des E-Rezepts brachte für Apotheken Anfang des Jahres zahlreiche Herausforderungen mit sich. Technische Störungen und Startschwierigkeiten sorgten für erhebliche Verzögerungen und Unsicherheiten im Betrieb. Auch wenn bislang keine konkreten Schäden durch Ausfälle bekannt sind, raten Experten dazu, sich umfassend abzusichern. Cyber-Versicherungen können hier eine wichtige Schutzmaßnahme darstellen.

Die Digitalisierung des Rezeptwesens sollte die Abläufe in Apotheken vereinfachen, brachte jedoch auch neue Risiken mit sich. Technische Pannen, Systemausfälle oder Cyberangriffe könnten den Betrieb empfindlich stören und zu finanziellen Einbußen führen. In Anbetracht der zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Systemen wird es für Apotheken unerlässlich, sich gegen mögliche Schäden abzusichern.

Cyber-Versicherungen bieten Schutz vor finanziellen Schäden, die durch IT-Ausfälle oder Datenverlust entstehen können. Diese Versicherungen decken in der Regel Kosten für die Wiederherstellung der Systeme, mögliche Haftungsansprüche sowie den Verlust von Umsatz. Auch wenn die Kosten für eine solche Versicherung auf den ersten Blick hoch erscheinen mögen, können sie sich als unverzichtbare Investition herausstellen, um im Krisenfall nicht allein dazustehen.

Experten empfehlen, dass Apotheken nicht nur eine Cyber-Versicherung abschließen, sondern auch regelmäßige Schulungen für das Personal durchführen und umfassende Sicherheitsvorkehrungen treffen. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Backups, sichere Passwörter und aktuelle Software-Updates. Die Kombination aus Versicherungsdeckung und präventiven Maßnahmen kann helfen, die Risiken im Zusammenhang mit dem E-Rezept zu minimieren und den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Die Einführung des E-Rezepts ist zweifellos ein Schritt in die Zukunft der medizinischen Versorgung, doch sie bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Die Tatsache, dass bereits zu Beginn technische Störungen auftraten, zeigt, wie anfällig digitale Systeme sein können. In diesem Zusammenhang wird deutlich, wie wichtig es für Apotheken ist, sich abzusichern. Cyber-Versicherungen sind ein essenzieller Bestandteil dieser Absicherung.

Die finanziellen und operationellen Folgen eines Cybervorfalls können gravierend sein. Ohne eine geeignete Versicherung könnten Apotheken im Falle eines Ausfalls oder Angriffs auf sich allein gestellt sein. Es wäre fahrlässig, die Risiken zu unterschätzen oder zu hoffen, dass alles glattgeht. Die zusätzlichen Kosten für eine Cyber-Versicherung sind im Vergleich zu den potenziellen Schäden, die durch einen Systemausfall entstehen können, gering.

Zusätzlich zur Versicherung sollten Apotheken verstärkt auf präventive Maßnahmen setzen. Die digitale Transformation ist nicht ohne Risiken, aber durch eine Kombination aus Versicherungsschutz und soliden Sicherheitsvorkehrungen können die meisten Probleme abgewendet oder zumindest abgemildert werden. Es ist daher an der Zeit, dass Apotheken diese Notwendigkeit erkennen und entsprechende Schritte unternehmen, um sich im digitalen Zeitalter abzusichern.

DAK-Gesundheit Integriert E-Rezept in Ihre App

Die DAK-Gesundheit hat heute bekannt gegeben, dass das E-Rezept nun in ihrer „DAK ePA-App“ integriert ist. Dies ermöglicht den Versicherten, ihre verordneten Medikamente digital einzusehen, zu kontrollieren und einzulösen. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, betont, dass diese Neuerung für die Versicherten mehr Transparenz und weniger Aufwand bei hoher Sicherheit bietet.

Im Gegensatz zur bisherigen Einlösung über die elektronische Gesundheitskarte (eGK), bei der die Nachvollziehbarkeit der Verordnungen schwierig sein kann, ermöglicht die DAK-App eine klare Übersicht. Die E-Rezepte können in jeder Apotheke eingelöst werden, sei es durch direkten Bezug oder durch Bestellung. Damit entfällt die Notwendigkeit für Papierausdrucke aus der Praxis.

Zusätzlich können sich Organspender und -spenderinnen ab sofort über die DAK-App in das bundesweite Organspende-Register eintragen. Die App vereint somit die Funktionen der elektronischen Patientenakte (ePA), des E-Rezepts und des Organspende-Registers in einer Anwendung. Alle Funktionen sind unabhängig voneinander nutzbar, und weitere Features wie eine Medikamentenübersicht zur Erkennung von Wechselwirkungen sind in Planung.

Diese Neuerung erfolgt im Rahmen des Digitalgesetzes, das Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verabschiedet hat. Das Gesetz verpflichtet Krankenkassen, ihren Versicherten die Verwaltung und Einlösung von E-Rezepten über eine App zu ermöglichen. Die meisten großen Krankenkassen haben sich entschieden, das E-Rezept in die bereits bestehenden Apps zur elektronischen Patientenakte zu integrieren.

So bietet die Techniker Krankenkasse (TK) das E-Rezept in ihrer App „TK-Safe“ an, während die AOK in ihrer App „Mein Leben“ und die Barmer in ihrer App „Barmer eCare“ entsprechende Funktionen integriert haben.

Für die Einlösung von E-Rezepten stehen vier Optionen zur Verfügung: Die Vor-Ort-Einlösung über einen QR-Code, die Reservierung und Abholung in der Apotheke, die Lieferung durch den Botendienst der Apotheke und die Online-Bestellung bei Versandapotheken.

Jedoch gibt es Herausforderungen im Registrierungsprozess. Die Nutzung der NFC-fähigen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der GesundheitsID erfordert eine PIN, und für das TK-Ident-Verfahren muss eine zusätzliche App heruntergeladen und postalisch angeforderte PINs verwendet werden. Derzeit erscheint das NFC-Verfahren als die praktikablere Lösung, obwohl die GesundheitsID langfristig unvermeidlich sein könnte.

Die Integration des E-Rezepts in die DAK ePA-App stellt einen bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens dar. Die Möglichkeit, Medikamente digital einzusehen und einzulösen, vereinfacht nicht nur den Alltag der Versicherten, sondern erhöht auch die Sicherheit und Transparenz im Umgang mit Medikamenten.

Die Vielzahl an Einlöseoptionen – von der direkten Abholung in der Apotheke bis hin zur Lieferung durch Versandapotheken – zeigt, dass die DAK auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Versicherten eingeht. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie gut die Versicherten die komplexen Registrierungsverfahren meistern werden. Hier könnte die Vereinfachung des Prozesses einen entscheidenden Unterschied machen, um die Akzeptanz und Nutzung der neuen digitalen Angebote weiter zu fördern.

Insgesamt ist die Integration des E-Rezepts ein positives Zeichen für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung, auch wenn der Weg dorthin noch einige Hürden bereithält.

Neuer Wirkstoff Sparsentan zur Behandlung der IgA-Nephropathie zugelassen

Der neue Wirkstoff Sparsentan hat kürzlich die Zulassung für die Behandlung der primären IgA-Nephropathie erhalten. Als erster dualer Antagonist für Endothelin- und Angiotensinrezeptoren wird Sparsentan eingesetzt, um die durch diese beiden Signale vermittelten pathologischen Prozesse in der Erkrankung zu hemmen. IgA-Nephropathie, auch bekannt als IgA-Nephritis oder Morbus Berger, ist die häufigste primär chronische Erkrankung der Nierenkörperchen, obwohl sie insgesamt selten ist.

Die Erkrankung entsteht durch genetisch bedingte Varianten, bei denen IgA1-Moleküle mit verminderten Galaktose-Resten ausgestattet sind. Dies führt zur Bildung von Autoantikörpern gegen das galaktose-defiziente IgA1 und zur Ablagerung von Immunkomplexen im Mesangium der Glomeruli. Diese Ablagerungen verursachen eine Aktivierung und Proliferation der Mesangiumzellen, was zu Entzündungen und Schädigungen der glomerulären Filtrationsbarriere führt. Die Folge sind Hämaturie und Proteinurie, wobei sowohl Endothelin-I als auch Angiotensin-II an den Krankheitsprozessen beteiligt sind.

Sparsentan wirkt als dualer Antagonist am AT1-Rezeptor für Angiotensin-II und am ETA-Rezeptor für Endothelin-I. Das Medikament ist für Erwachsene mit einer Proteinurie von mindestens 1,0 g/Tag oder einem Protein/Kreatinin-Quotienten im Urin von mindestens 0,75 g/g indiziert. Es wurde unter „besonderen Bedingungen“ zugelassen, was darauf hinweist, dass weitere Daten zur Langzeitwirksamkeit und Sicherheit noch erwartet werden.

Vor Beginn der Behandlung mit Sparsentan müssen die Leberwerte und der Kaliumspiegel des Patienten überprüft werden. Sollte die Aspartat-Aminotransferase (AST) oder die Alanin-Aminotransferase (ALT) mehr als doppelt so hoch wie der obere Normalbereich sein oder der Serumkaliumspiegel über 5,5 mmol/l liegen, sollte die Therapie nicht begonnen werden. Sparsentan ist auch kontraindiziert bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung und sollte bei Herzinsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden. Eine Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ist ebenfalls kontraindiziert.

Die empfohlene Startdosis beträgt 200 mg einmal täglich, die nach 14 Tagen auf die Erhaltungsdosis von 400 mg täglich erhöht werden kann. Die Tabletten sollten im Ganzen und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Sparsentan zeigt ein erhebliches Interaktionspotenzial, da es hauptsächlich durch das Enzymsystem CYP3A metabolisiert wird. Die gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP3A-Inhibitoren wie Clarithromycin, Ritonavir oder Grapefruit ist nicht empfohlen, ebenso wie die Kombination mit mäßigen bis starken CYP3A-Induktoren wie Rifampicin oder Dexamethason. Die Anwendung zusammen mit mäßigen CYP3A-Inhibitoren wie Fluconazol sollte vorsichtig erfolgen.

Die Wirksamkeit von Sparsentan wurde in der Phase-III-Studie PROTECT untersucht, an der 404 Patienten mit IgA-Nephropathie teilnahmen. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung der Proteinurie und eine geringere Verschlechterung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) im Vergleich zu Irbesartan. Die häufigsten Nebenwirkungen von Sparsentan waren Hypotonie, Hyperkaliämie, Schwindel und periphere Ödeme, während schwere Nebenwirkungen wie akute Nierenschädigung selten auftraten.

Die Zulassung von Sparsentan stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung der IgA-Nephropathie dar. Die duale Antagonisten-Wirkung des neuen Wirkstoffs bietet eine vielversprechende Option für Patienten, bei denen bisherige Therapien möglicherweise nicht ausreichten. Die klinischen Studien haben gezeigt, dass Sparsentan sowohl die Proteinurie signifikant reduzieren als auch die Nierenschädigung im Vergleich zu bestehenden Therapieoptionen verlangsamen kann.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse ist es wichtig, die Patienten auf mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sorgfältig zu überwachen. Die Notwendigkeit einer genauen Überprüfung der Leberwerte und des Kaliumspiegels vor Beginn der Therapie unterstreicht die Komplexität der Behandlung mit Sparsentan. Die hohe Interaktionsrate mit anderen Medikamenten zeigt zudem, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und Ärzten erforderlich ist, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sparsentan eine vielversprechende neue Therapieoption für die IgA-Nephropathie bietet, deren langfristige Wirksamkeit und Sicherheit jedoch weiterhin beobachtet werden müssen. Die medizinische Gemeinschaft wird gespannt auf weitere Daten zur Langzeitanwendung des Medikaments warten.

Neuer Biomarker-Ansatz zur Einschätzung des Herz-Kreislauf-Risikos bei Frauen

In einer bahnbrechenden Studie des Brigham and Women’s Hospital in Boston haben Forscher herausgefunden, dass drei spezifische Biomarker – hochsensitives C-reaktives Protein (hsCRP), LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) – effektiv zur Vorhersage des Herz-Kreislauf-Risikos von Frauen über einen Zeitraum von 30 Jahren eingesetzt werden können. Die Studie analysierte die Daten von mehr als 27.000 Frauen, die an der Women's Health Study teilnahmen und über drei Jahrzehnte hinweg beobachtet wurden.

Die Untersuchung ergab, dass eine einmalige Messung dieser drei Biomarker zu Beginn der Studie eine präzise Einschätzung des kardiovaskulären Risikos der Teilnehmerinnen für die folgenden drei Jahrzehnten ermöglichte. Die Ergebnisse wurden kürzlich beim Kongress der European Society of Cardiology (ESC) in London sowie in der renommierten Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ (NEJM) veröffentlicht.

Von den 27.000 Frauen erlitten 3.662 signifikante kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, koronare Revaskularisationen oder Todesfälle aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen. Die Analyse zeigte, dass alle drei Biomarker – hsCRP, LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) – zur Risikobewertung für solche Ereignisse in den nächsten 30 Jahren nützlich sind.

Besonders der Entzündungsmarker hsCRP erwies sich als der aussagekräftigste Einzelwert. Frauen im höchsten Quintil des hsCRP-Werts hatten ein um 70 Prozent höheres Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse im Vergleich zu Frauen im niedrigsten Quintil. Erhöhte Werte von LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) waren ebenfalls mit einem höheren Risiko verbunden, wobei Frauen im höchsten Quintil des LDL-Cholesterins ein 36 Prozent höheres Risiko und Frauen im höchsten Quintil von Lipoprotein(a) ein 33 Prozent höheres Risiko aufwiesen.

Die Studie zeigte, dass Frauen mit erhöhten Werten aller drei Marker ein 2,6-fach höheres Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse hatten. Besonders auffällig war, dass das Risiko für Schlaganfälle bei diesen Frauen um den Faktor 3,7 erhöht war.

Auf Grundlage dieser Ergebnisse empfehlen die Forscher um Professor Dr. Paul Ridker ein umfassendes Screening auf Entzündungen und Lipoprotein(a) zusätzlich zur Messung des Cholesterinspiegels. Sie fordern, dass gezielte Maßnahmen zur Risikominderung frühzeitig und aggressiver umgesetzt werden, insbesondere bei Frauen, bei denen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft unterdiagnostiziert und unzureichend behandelt werden. Alle drei Biomarker können durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medikamentöser Therapie beeinflusst werden.

Die Ergebnisse dieser umfassenden Studie markieren einen entscheidenden Fortschritt in der kardiovaskulären Risikobewertung bei Frauen. Während Cholesterinwerte lange Zeit als Hauptindikator für das Herz-Kreislauf-Risiko galten, unterstreicht diese Forschung die Notwendigkeit, auch Entzündungsmarker und Lipoprotein(a) in Betracht zu ziehen. Das vorliegende Forschungsergebnis bietet nicht nur eine wertvolle Ergänzung der diagnostischen Werkzeuge, sondern hebt auch die Bedeutung einer frühzeitigen und umfassenden Risikobewertung hervor.

Die hohe Aussagekraft des hsCRP-Werts zeigt, dass entzündliche Prozesse eine zentrale Rolle in der Entstehung schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse spielen können. Dies könnte zu einer Umstellung der präventiven Maßnahmen führen, hin zu einem stärker individualisierten Ansatz, der auf den spezifischen Risikoprofilen der Patientinnen basiert.

Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass diese Studie die Notwendigkeit verdeutlicht, bei Frauen intensiver auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu achten. Frauen sind häufig von einer Unterdiagnose betroffen, und die Erkenntnisse der Studie könnten dazu beitragen, diesen Missstand zu beheben. Eine präzisere Risikobewertung und eine entsprechend gezielte Prävention könnten langfristig zu einer signifikanten Reduzierung kardiovaskulärer Erkrankungen und der damit verbundenen Gesundheitslast führen.

Revision in niedersächsischer Apotheke sorgt für Verwirrung

In einer jüngsten Revision einer niedersächsischen Apotheke traten zwei Beanstandungen auf, die das Apothekenteam stark irritierten. Trotz des weitgehend reibungslosen Ablaufs der Überprüfung wurde das Team mit kritischen Punkten konfrontiert, die Unverständnis und Verwirrung auslösten.

Einer der beanstandeten Punkte betraf die elektronische Temperaturüberwachung. Die Apotheke hatte vorübergehend von einer digitalen auf eine manuelle Überwachung umgestellt. Der Revisor monierte, dass diese Umstellung nicht den geforderten Standards entsprach. Die Apotheke argumentierte jedoch, dass keine spezifischen Anforderungen an die Art der Temperaturüberwachung gestellt werden und dass eine lückenlose Dokumentation vorliege, was ihrer Meinung nach ausreichend sei.

Noch mehr Aufsehen erregte die Beanstandung der Genauigkeit der Einwaage in der Rezeptur. Der Revisor äußerte Zweifel daran, dass die Einwaagewerte so exakt mit den Sollwerten übereinstimmen könnten. Das Apothekenteam, das mit dem Dr. Lennartz Laborprogramm arbeitet, zeigte sich überrascht, da das System eine hohe Präzision durch digitale Übertragung der Werte ermöglicht. Die Apothekerkammer beanstandete diesen Grad der Genauigkeit und stellte die Realität dieser Messergebnisse infrage.

Das Team der Apotheke zeigte sich enttäuscht über die Beanstandungen und bezeichnete das Vorgehen der Kammer als „seltsam“. Besonders die Kritik an der Einwaage wurde als nicht nachvollziehbar empfunden. Das Team forderte mehr Toleranz und klare Richtlinien für akzeptable Toleranzwerte in künftigen Revisionen. Zudem wurde die Relevanz der Abzeichnungsbefugnis des Apothekers in Frage gestellt.

Die Apotheke erwartet nun eine frühere nächste Revision, da nur ein Mangel und ein Hinweis festgestellt wurden. Dies könnte dazu führen, dass die nächste Überprüfung bereits nach drei Jahren stattfindet, anstatt der üblichen vier Jahre. Die Apothekerkammer verwies auf die gesetzlichen Grundlagen gemäß den §§ 64 bis 69 des Arzneimittelgesetzes (AMG) und ließ spezifische Rückfragen zu den Beanstandungen unbeantwortet. Die Apotheke hofft auf eine detaillierte Rückmeldung, um Klarheit über die Kritikpunkte zu erhalten und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Die jüngste Revision in der niedersächsischen Apotheke wirft ernsthafte Fragen auf. Die Beanstandungen zur Temperaturüberwachung und zur Genauigkeit der Einwaage erscheinen auf den ersten Blick wenig nachvollziehbar. Die kritisierte manuelle Temperaturüberwachung widerspricht der Vorstellung, dass digitale Systeme immer überlegen sind, während die Beanstandung der präzisen Einwaage die Realität der technologischen Möglichkeiten in Frage stellt.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer klareren Kommunikation und spezifischerer Richtlinien seitens der Apothekerkammer. Es ist unverständlich, warum eine so hohe Genauigkeit in der Einwaage beanstandet wird, insbesondere wenn moderne Systeme dies ermöglichen und unterstützen. Die Apotheke hat berechtigte Forderungen nach mehr Toleranz und Klarheit bei der Beurteilung ihrer Verfahren geäußert. Es bleibt zu hoffen, dass die Kammer auf diese berechtigten Anliegen eingeht und die Überprüfungsrichtlinien entsprechend anpasst. Nur so kann das Vertrauen in den Überprüfungsprozess gestärkt und die Effizienz der Apotheke gewährleistet werden.

England: Über 300.000 Unterschriften für Rettung der Apotheken gesammelt

In England kämpft das Apothekensystem gegen eine schwere Krise. Laut aktuellen Berichten erwirtschaften fast zwei Drittel der Apotheken Verluste und sehen sich gezwungen, ihre Dienstleistungen zu reduzieren. Dies hat zu einem dramatischen Rückgang der Apothekenzahlen geführt. Die National Pharmacy Association (NPA) hat daher eine Petition initiiert, die bis heute über 300.000 Unterschriften gesammelt hat. Diese Petition fordert eine signifikante Erhöhung der finanziellen Mittel durch den Nationalen Gesundheitsdienst (NHS), um die Apotheken zu unterstützen und ihre Schließung zu verhindern.

Die Petition wird am 19. September an Premierminister Keir Starmer und Gesundheitsminister Wes Streeting übergeben. An diesem Tag ist zudem ein weiterer Aktionstag der Apotheken in England geplant. Bereits am 20. Juni hatten rund 6.000 Apotheken durch Verdunkelung ihrer Geschäftsräume und das Tragen schwarzer Kleidung auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht.

Seit 2015 wurden die Mittel des NHS für Apotheken um fast 40 Prozent gekürzt. Dies hat zu erheblichen finanziellen Engpässen geführt. Der Verband fordert, dass die „Pharmacy First“-Strategie, die es Apotheken ermöglicht, kleinere Erkrankungen direkt zu behandeln, vollständig durch den NHS finanziert wird. Ziel ist es, Patienten schneller zu versorgen und die überlasteten Hausarztpraxen zu entlasten.

Die Lage der Apotheken ist besorgniserregend. Laut der Community Pharmacy England (CPE) machen etwa 65 Prozent der Apotheken Verluste. Prognosen deuten darauf hin, dass die Anzahl der Apotheken in England bis Ende September erstmals seit 2005 unter 10.000 fallen könnte. Im Jahr 2023 mussten bereits 432 Apotheken schließen, was durchschnittlich etwa acht Schließungen pro Woche entspricht.

Eine Umfrage der CPE zeigt, dass über 90 Prozent der Apothekenteams höhere Betriebskosten verzeichnen. Etwa 20 Prozent der Apotheken haben ihre kostenlosen Lieferdienste eingestellt, und 80 Prozent haben ihre Öffnungszeiten reduziert. Seit 2015 haben 63 Prozent der Apotheken ihre Öffnungszeiten um mindestens eine Stunde pro Tag verkürzt.

Die „Pharmacy-First-Initiative“, die dazu beitragen sollte, einfache Krankheitsfälle direkt in Apotheken zu behandeln, steht ebenfalls unter Druck. Die Mindestanzahl an Behandlungen, die für die staatliche Förderung erforderlich ist, wurde im August von 20 auf 15 gesenkt, was die finanziellen Schwierigkeiten der Apotheken widerspiegelt.

Janet Morrison, Geschäftsführerin der CPE, äußerte große Besorgnis über die aktuelle Situation. Sie betonte, dass die reduzierte Finanzierung und die gestiegenen Kosten die Apotheken an den Rand des Abgrunds gebracht haben. Nick Kaye, Vorsitzender der NPA, erklärte, dass die Fähigkeit der Apotheken, andere Bereiche des Gesundheitswesens zu entlasten, durch die anhaltende Unterfinanzierung stark beeinträchtigt sei.

Die Situation erfordert dringend Maßnahmen, um das Apothekensystem zu stabilisieren und weitere Schließungen zu verhindern. Die geplante Übergabe der Petition und die fortgesetzten Protestaktionen sind ein Versuch, die Aufmerksamkeit auf diese kritischen Herausforderungen zu lenken und notwendige Reformen zu erreichen.

Die dramatische Lage der Apotheken in England ist ein Weckruf für alle Beteiligten im Gesundheitswesen. Die Tatsache, dass zwei Drittel der Apotheken Verluste machen und gezwungen sind, ihre Dienstleistungen zu reduzieren, ist alarmierend. Es ist unverkennbar, dass die drastischen Kürzungen der NHS-Mittel seit 2015 schwerwiegende Folgen haben und die Apotheken an den Rand der Existenz bringen.

Die Initiative der National Pharmacy Association (NPA), die Petition zur Rettung der Apotheken zu starten, ist ein notwendiger Schritt, um auf die kritische Lage aufmerksam zu machen und dringend benötigte finanzielle Unterstützung zu fordern. Es ist zu begrüßen, dass mehr als 300.000 Bürger ihre Stimme für eine gerechtere Finanzierung erhoben haben. Dies zeigt, dass die Öffentlichkeit die Bedeutung der Apotheken für das Gesundheitssystem erkannt hat und bereit ist, sich für deren Erhalt einzusetzen.

Es ist jedoch nicht nur eine Frage der finanziellen Unterstützung. Die „Pharmacy First“-Strategie, die es Apotheken ermöglichen soll, kleinere Krankheitsfälle direkt zu behandeln, sollte vollständig durch den NHS finanziert werden. Dies würde nicht nur die Apotheken unterstützen, sondern auch den Patienten zugutekommen, indem es ihnen ermöglicht wird, schneller Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten und die überlasteten Hausarztpraxen zu entlasten.

Die anhaltenden Schließungen von Apotheken und die Reduzierung der Serviceangebote sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass das derzeitige Finanzierungssystem reformiert werden muss. Die von der Community Pharmacy England (CPE) veröffentlichten Zahlen sind besorgniserregend und erfordern sofortige Aufmerksamkeit von Seiten der Regierung.

Es bleibt zu hoffen, dass die Übergabe der Petition und die anstehenden Protestaktionen zu konkreten Maßnahmen führen werden. Die Rettung der Apotheken ist nicht nur eine Frage der finanziellen Unterstützung, sondern auch der Wahrung einer grundlegenden Säule des Gesundheitswesens in England. Die Zeit für Taten ist jetzt.

ABDA-Datenpanel 2024 gestartet

Das ABDA-Datenpanel ist ab sofort online und ruft alle Apothekeninhaberinnen sowie -leiterinnen zur Teilnahme auf. Die jährlich stattfindende Erhebung der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) hat begonnen und wird in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführt. Die Befragung erfolgt in Kooperation mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Die Umfrage, die bis zum 15. November 2024 läuft, ist in fünf Hauptthemenbereiche gegliedert. Neben persönlichen Angaben zu den Teilnehmenden werden Charakteristika der Apotheke abgefragt. Weitere Themen umfassen die flächendeckende Versorgung, den Bereich Apotheke und Impfung sowie betriebswirtschaftliche Kennzahlen.

Die ABDA betont, dass die gesammelten Daten für die politische Interessenvertretung und für die Verhandlungen mit Politik und Krankenkassen von großer Bedeutung sind. Zudem werden die Daten für den Apothekenwirtschaftsbericht 2025 sowie das statistische Jahrbuch „Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2025“ verwendet.

Teilnehmende erhalten als Entschädigung eine Aufwandsentschädigung von 200 Euro (brutto). Außerdem werden exklusive Brancheninformationen angeboten. Trotz dieser Anreize war die Teilnahmebereitschaft in den Vorjahren gering, weshalb der Zeitraum zur Teilnahme regelmäßig verlängert wurde.

In Zukunft soll die Datenerhebung durch den Daten-Hub erleichtert werden, der sich aktuell in der dritten Pilotphase befindet. Ziel des Projekts ist es, mittels einer Schnittstelle zur Apothekensoftware relevante Daten automatisch an eine zentrale Sammelstelle zu übertragen.

Das ABDA-Datenpanel stellt eine wichtige Initiative dar, um umfassende und aktuelle Informationen über den Zustand und die Herausforderungen der Apothekenlandschaft zu sammeln. Die Beteiligung der Apothekeninhaberinnen und -leiterinnen ist essenziell, um belastbare Daten für die politische Interessenvertretung und für wichtige Branchenberichte zu erhalten. Die angebotene Aufwandsentschädigung und die exklusiven Brancheninformationen bieten zwar Anreize zur Teilnahme, doch die geringe Beteiligung in der Vergangenheit wirft Fragen auf. Die Einführung des Daten-Hubs könnte einen entscheidenden Schritt in Richtung einer effizienteren Datenerhebung darstellen und könnte in Zukunft die Teilnahmebereitschaft steigern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Neuerung die notwendigen Impulse liefert, um die Relevanz und Genauigkeit der erhobenen Daten weiter zu verbessern.

Erdnuss-Allergiker müssen auf Arzneimittel mit Erdnussöl achten

Erdnuss-Allergiker stehen vor einer neuen Herausforderung: Eine zunehmende Zahl von Arzneimitteln enthält Erdnussöl, das potenziell allergene Proteine enthalten kann. Diese Entdeckung wirft Fragen zur Sicherheit von Medikamenten auf und fordert eine erhöhte Vorsicht von betroffenen Patienten und Gesundheitsdienstleistern.

Erdnussöl wird häufig als Trägerstoff in Arzneimitteln verwendet, um fettlösliche Inhaltsstoffe zu stabilisieren oder deren Wirksamkeit zu verbessern. Besonders betroffen sind Weichkapseln, die fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K enthalten, da Erdnussöl bei der Herstellung dieser Kapseln als Lösungsmittel dient. Auch Präparate, die Steroidhormone wie Progesteron, Östrogene und Testosteron enthalten, können Erdnussöl beinhalten. Diese Hormone sind aufgrund ihrer fettlöslichen Eigenschaften oft in ölbasierter Form erhältlich.

Zusätzlich zu oralen Arzneimitteln finden sich Erdnussöl-basierte Produkte auch in injizierbaren Medikamenten, die eine Depotwirkung erzielen sollen. Diese Medikamente setzen Erdnussöl ein, um eine langanhaltende Wirkung zu gewährleisten, da das Öl langsam im Körper abgebaut wird. Beispiele hierfür sind bestimmte Testosteron-Präparate wie Testosteron Depot 250 mg und Testosteron-Depot Galen® 250 mg, die bei Hypogonadismus oder zur Pubertätsinduktion eingesetzt werden.

Dermatologische Produkte sind ebenfalls betroffen, da Erdnussöl wegen seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften in vielen Hautpflege- und Schmerzsalben verwendet wird. Produkte wie Kytta® Geruchsneutral Creme und Linola® Fett Creme W/O enthalten Erdnussöl, um die Haut zu pflegen und zu schützen. Auch Ohrentropfen und Schmerzöle, wie Aconit Ohrentropfen und Aconit Schmerzöl, nutzen Erdnussöl als Bestandteil.

Laut der aktuellen Rote Liste enthalten zahlreiche Arzneimittel Erdnussöl. Dies betrifft sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Medikamente. Beispiele sind das Osteoporose-Therapeutikum Alfacalcidol Theramex 0,25/-0,5/-1 Mikrogramm Weichkapseln und das Prostata-Therapeutikum Apoprostat® forte, 65 mg. Auch Multivitamin-Präparate wie Multivitamin N Kapseln und Vita Gerin® Weichkapseln sind betroffen.

Die Herausforderung für Erdnuss-Allergiker besteht darin, die Packungsbeilagen sorgfältig zu lesen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, um das Risiko allergischer Reaktionen zu minimieren und die eigene Gesundheit zu schützen.

Die Entdeckung, dass eine Vielzahl von Arzneimitteln Erdnussöl enthält, wirft erhebliche Fragen hinsichtlich der Sicherheit für Erdnuss-Allergiker auf. Die Verwendung von Erdnussöl als Trägerstoff oder Lösungsmittel in Medikamenten und Hautpflegeprodukten ist weit verbreitet, aber nicht immer sofort ersichtlich. Dies stellt ein erhebliches Risiko für Menschen mit Erdnussallergien dar, die möglicherweise nicht wissen, dass ihre Medikamente oder Hautpflegeprodukte Erdnussöl enthalten.

Die Pflicht zur sorgfältigen Überprüfung der Packungsbeilagen ist wichtiger denn je. Allergiker müssen aktiv sicherstellen, dass ihre Medikamente und Pflegeprodukte keine allergenen Bestandteile enthalten. Darüber hinaus sollten Gesundheitsdienstleister und Apotheker verstärkt auf die Sensibilisierung der Patienten eingehen und sicherstellen, dass Informationen über mögliche Allergene transparent und leicht zugänglich sind.

Es ist dringend erforderlich, dass die Arzneimittelhersteller ihre Transparenz hinsichtlich der Inhaltsstoffe erhöhen und alternative Trägerstoffe in Betracht ziehen, um das Risiko für Allergiker zu minimieren. Nur durch eine verbesserte Information und Aufklärung können wir sicherstellen, dass Allergiker ihre Medikation sicher verwenden können, ohne Gefahr zu laufen, eine allergische Reaktion zu erleiden.

Umgang mit Enttäuschungen

In einer Welt, die zunehmend von hohen Erwartungen und anspruchsvollen Zielen geprägt ist, gehören Enttäuschungen zu den unvermeidlichen Herausforderungen des Lebens. Ob im privaten Umfeld oder im beruflichen Kontext – das Auseinandertreffen von Erwartungen und Realität kann zu erheblichen emotionalen Belastungen führen. Experten betonen, dass der Umgang mit Enttäuschungen eine bewusste und strukturierte Auseinandersetzung erfordert, um die emotionale Integrität zu bewahren und gestärkt aus der Situation hervorzugehen.

Eine der häufigsten Ursachen für Enttäuschungen ist die Diskrepanz zwischen unseren Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Erwartungen an ein Theaterstück nicht mit der Realität übereinstimmen. Solche Differenzen führen oft zu Gefühlen wie Trauer, Wut oder Frustration. In solchen Fällen ist es entscheidend, dass die Erwartungen realistisch bleiben und klar kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Im beruflichen Umfeld können Enttäuschungen erhebliche Auswirkungen auf das Teamklima haben. Besonders wenn Führungskräfte unzureichend auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen oder Versprechen nicht einhalten, kann dies zu einem Rückgang der Mitarbeitermotivation und zu Konflikten innerhalb des Teams führen. Experten empfehlen, dass Führungskräfte auf eine angemessene Anerkennung und Ausgleich für die entstandenen Unannehmlichkeiten achten sollten, um die Teamdynamik zu erhalten und Konflikte zu minimieren.

Der Prozess des Umgangs mit Enttäuschungen lässt sich in mehrere Phasen unterteilen. Zunächst erleben Betroffene oft einen Schock, gefolgt von intensiven Emotionen wie Schmerz und Wut. In der nächsten Phase beginnt die Suche nach Sinn oder Nutzen aus der Enttäuschung, bevor schließlich ein neuer Selbst- und Weltbezug etabliert wird. Diese Phasen verdeutlichen die Notwendigkeit einer strukturierten Trauerarbeit und Reflexion, um die emotionale Heilung zu unterstützen.

In einem weiteren Schritt sollten Betroffene die Enttäuschung offen ansprechen und gegebenenfalls verzeihen, um sich selbst von der emotionalen Last zu befreien. Diese Vorgehensweise trägt zur emotionalen Resilienz bei und ermöglicht es, aus der Enttäuschung wertvolle Lektionen zu ziehen. Der richtige Umgang mit Erwartungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld, ist entscheidend, um Enttäuschungen zu minimieren und langfristiges Wohlbefinden zu gewährleisten.

Der Umgang mit Enttäuschungen stellt eine der zentralen Herausforderungen unseres Lebens dar. Die Art und Weise, wie wir mit diesen unvermeidlichen Momenten umgehen, prägt nicht nur unsere emotionale Gesundheit, sondern auch unsere Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Es ist wichtig zu erkennen, dass Enttäuschungen nicht nur als persönliche Rückschläge betrachtet werden sollten, sondern auch als Chancen zur Reflexion und zum Wachstum.

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Erwartungen oft in hohem Maße ansteigen, ist es umso bedeutender, eine gesunde Balance zwischen den eigenen Ansprüchen und der Realität zu finden. Die Phasen der Trauer und Reflexion, die auf eine Enttäuschung folgen, bieten wertvolle Erkenntnisse darüber, wie wir unsere Erwartungen anpassen und unsere Kommunikation verbessern können.

Besonders im beruflichen Kontext, wo Enttäuschungen häufig in Form von nicht eingehaltenen Versprechen oder unzureichender Anerkennung auftreten, ist es entscheidend, auf eine faire und transparente Kommunikation zu setzen. Führungskräfte sollten sich der Bedeutung eines angemessenen Ausgleichs und der Anerkennung bewusst sein, um das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zu erhalten und eine positive Arbeitsatmosphäre zu fördern.

Letztlich liegt die Kraft, mit Enttäuschungen umzugehen, in unserer Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Kommunikation. Indem wir uns diesen Herausforderungen stellen, können wir nicht nur unsere eigene Resilienz stärken, sondern auch unsere Beziehungen und unsere berufliche Umwelt verbessern.

Von Engin Günder, Fachjournalist

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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