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Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Risiken, Chancen und Reformdruck

Übernahmen, Digitalisierung und Fachkräftemangel fordern Apotheken heraus – Reformen und gesundheitliche Risiken bestimmen die Zukunft der Branche

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die Übernahme einer Apotheke stellt sowohl Käufer als auch Verkäufer vor zahlreiche Herausforderungen, die von wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen bis hin zu emotionalen Aspekten reichen. Während Verkäufer oft den Wert ihrer Apotheke überschätzen, müssen Käufer die Risiken und Chancen sorgfältig abwägen, um den langfristigen Erfolg zu sichern. Gleichzeitig bleibt die Zukunft der Apothekenreform ungewiss. Nach mehreren gescheiterten Versuchen der Ampelkoalition, das Apotheken-Reformgesetz voranzutreiben, scheint eine baldige Entscheidung in weiter Ferne. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat zwar eine neue Vorlage in Aussicht gestellt, doch der Reformdruck wächst. Parallel dazu belasten steigende Krankenkassenbeiträge und der zunehmende Versorgungsdruck die Apothekenlandschaft. Digitalisierung und Lieferengpässe, so betont ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, erfordern dringend strukturelle Veränderungen. Auch der Beruf der PTA steht vor großen Herausforderungen, da der Nachwuchs fehlt. Die Apothekengewerkschaft Adexa und der Bundesverband PTA setzen auf Reformen, um den Beruf zukunftsfähig zu machen. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken wie der Anstieg von Diphtherie-Fällen in Berlin und unterschätzte Gefahren wie reines Koffeinpulver, die verstärkte Wachsamkeit erfordern. Apotheken spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Beratung zu Migräne oder medikamentös bedingter Insomnie geht, da diese Erkrankungen oft das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Apothekenübernahmen: Risiken und Chancen für Käufer und Verkäufer

Die Übernahme einer Apotheke ist ein komplexer Prozess, der sowohl für Käufer als auch für Verkäufer eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich bringt. Während Verkäufer oft von emotionalen Faktoren beeinflusst sind und den Wert ihrer Apotheke hoch einschätzen, müssen Käufer nüchtern kalkulieren und zahlreiche wirtschaftliche, rechtliche und strukturelle Faktoren berücksichtigen, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Wertermittlung ist die Ertragskraft der Apotheke. Diese wird durch den Kapitalisierungszins, der zukünftige Erträge auf den aktuellen Wert abbildet, bestimmt. In Zeiten niedriger Zinsen kann der Wert der Apotheke aufgrund dieses Faktors steigen. Doch Käufer sollten vorsichtig sein: Ein niedriger Zins bedeutet auch, dass künftige Risiken möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt werden. Angesichts der dynamischen Entwicklungen im Gesundheitssektor, wie der zunehmenden Digitalisierung und den veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen, müssen Käufer besonders auf mögliche zukünftige Unsicherheiten achten.

Hinzu kommen standortbezogene Faktoren. Apotheken in ländlichen Regionen stehen häufig vor der Herausforderung eines schrumpfenden Kundenstamms und erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen. Gleichzeitig kann eine Apotheke in einer städtischen Lage mit einer guten Verkehrsanbindung und einer hohen Kundennachfrage attraktiver erscheinen. Doch auch hier sind der Wettbewerb und die steigenden Betriebskosten nicht zu unterschätzen. Eine fundierte Marktanalyse ist deshalb unerlässlich, um die langfristigen Erfolgschancen der Apotheke richtig einzuschätzen.

Ein weiteres zentrales Element ist die finanzielle Stabilität der Apotheke. Käufer müssen sicherstellen, dass die laufenden Einnahmen ausreichend sind, um alle Verbindlichkeiten und zukünftige Investitionen zu decken. Eine solide Netto-Liquidität ist hier entscheidend. Darüber hinaus müssen Käufer mit zusätzlichen Investitionen in die Modernisierung der Apotheke rechnen, besonders im Bereich der Digitalisierung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Implementierung neuer technischer Systeme, wie digitale Rezepte und automatisierte Bestellprozesse, erfordert nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch organisatorische Anpassungen.

Für Verkäufer hingegen ist es wichtig, eine transparente und realistische Bewertung ihrer Apotheke vorzunehmen. Emotionale Bindungen dürfen dabei keine Rolle spielen. Stattdessen sollten alle betriebswirtschaftlichen Faktoren berücksichtigt werden, um potenzielle Käufer zu überzeugen. Eine fundierte Unternehmensbewertung, die alle relevanten wirtschaftlichen, rechtlichen und betrieblichen Aspekte berücksichtigt, bildet die Grundlage für erfolgreiche Verhandlungen.

Die Übernahme einer Apotheke ist keine Entscheidung, die auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Sowohl Käufer als auch Verkäufer stehen vor großen Herausforderungen, die eine sorgfältige Vorbereitung und eine realistische Einschätzung erfordern. Für Käufer ist es besonders wichtig, neben der aktuellen Ertragskraft der Apotheke auch die zukünftigen Risiken und Chancen im Blick zu behalten. Der Apothekenmarkt verändert sich rasant, und nur wer bereit ist, in Modernisierungen und neue Technologien zu investieren, wird langfristig Erfolg haben.

Verkäufer hingegen müssen realistisch bleiben. Der emotionale Wert einer Apotheke spiegelt sich nicht zwangsläufig im Marktwert wider. Transparenz, eine solide betriebswirtschaftliche Analyse und ein realistisches Preisangebot sind die Schlüssel zu erfolgreichen Verhandlungen. Letztlich profitieren beide Seiten von einer gut vorbereiteten und durchdachten Übernahme – denn nur so kann der Übergang reibungslos verlaufen und der zukünftige Erfolg gesichert werden.

Berufsunfähigkeit versus Arbeitsunfähigkeit: Wichtige Unterschiede und was Versicherte beachten müssen

Der Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit ist für viele Menschen nicht auf den ersten Blick klar. Obwohl beide Begriffe den Verlust der Arbeitsfähigkeit aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung beschreiben, handelt es sich um unterschiedliche Versicherungsfälle mit jeweils eigenen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen.

Eine Arbeitsunfähigkeit tritt ein, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit oder Unfall vorübergehend nicht mehr in der Lage ist, seine aktuelle Tätigkeit auszuführen. In der Praxis bedeutet das, dass der betroffene Mitarbeiter für einen bestimmten Zeitraum nicht arbeiten kann, jedoch die Erwartung besteht, dass er nach einer gewissen Erholungsphase wieder in den Beruf zurückkehren kann. Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer haben in solchen Fällen zunächst einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber für die Dauer von sechs Wochen. Nach Ablauf dieser Zeit übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung und zahlt Krankengeld, das in der Regel 70 Prozent des Bruttogehalts, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens beträgt. Privatversicherte können hingegen über eine Krankentagegeldversicherung abgesichert sein, die die Lücke zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit schließt. Die genauen Leistungen hängen hier von den individuell vereinbarten Vertragsbedingungen ab.

Eine Berufsunfähigkeit hingegen liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer dauerhaft nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Um sich gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzusichern, ist eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung erforderlich, die eine Rente zahlt, wenn der Versicherungsnehmer seine bisherige berufliche Tätigkeit zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kann. Diese Versicherungsleistung tritt jedoch erst dann ein, wenn die gesundheitliche Beeinträchtigung als dauerhaft eingestuft wird. Wichtig ist hier die Unterscheidung zwischen konkreten und abstrakten Verweisungen: Einige Versicherungsverträge erlauben es, den Versicherten auf eine andere Tätigkeit zu verweisen, die er trotz gesundheitlicher Einschränkung noch ausüben könnte. Der Versicherte sollte daher darauf achten, dass sein Vertrag keine abstrakte Verweisung enthält, die ihn im Ernstfall zu einer beruflichen Umorientierung zwingt.

Die Kombination von Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit ist ein komplexes Thema. Viele Arbeitnehmer gehen davon aus, dass eine längere Krankschreibung automatisch zu einem Anspruch auf Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung führt, was jedoch nicht der Fall ist. Während der Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit begrenzt ist und Krankengeld nur bis zu einer Höchstdauer von 78 Wochen gezahlt wird, ist die Berufsunfähigkeit in der Regel auf einen dauerhaft bestehenden Zustand ausgelegt. Somit ist es durchaus möglich, dass ein Versicherter zwar arbeitsunfähig ist, jedoch noch keine Berufsunfähigkeit vorliegt.

Besonders selbstständige Berufsgruppen wie Apotheker müssen sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen. Da sie sowohl für ihren eigenen Lebensunterhalt als auch für den Betrieb ihrer Apotheke verantwortlich sind, können krankheitsbedingte Verdienstausfälle schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Apotheker sollten daher auf eine umfassende Absicherung achten, die sowohl Krankentagegeld als auch eine Berufsunfähigkeitsrente umfasst, um im Fall der Fälle abgesichert zu sein. Die Verträge sollten regelmäßig überprüft und an die aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen angepasst werden, um mögliche Deckungslücken zu vermeiden.

Die Unterscheidung zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit ist ein essenzielles Thema, das viele Arbeitnehmer und Selbstständige unterschätzen. Zu oft wird davon ausgegangen, dass eine längere Krankheit automatisch einen Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente nach sich zieht. Dabei liegt genau hier der Teufel im Detail: Arbeitsunfähigkeit ist temporär, Berufsunfähigkeit dauerhaft – und die finanziellen Absicherungen für beide Fälle unterscheiden sich erheblich.

Vor allem Selbstständige, wie beispielsweise Apotheker, sollten diese Unterschiede nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein kurzzeitiger Verdienstausfall aufgrund einer Krankschreibung kann bereits das wirtschaftliche Gleichgewicht eines Betriebes ins Wanken bringen. Umso wichtiger ist es, dass nicht nur die eigene Existenz, sondern auch der Fortbestand des Unternehmens durch passende Versicherungen abgesichert wird.

Besonders kritisch sind Klauseln in Versicherungsverträgen, die eine sogenannte abstrakte Verweisung ermöglichen. Hier wird der Versicherte auf eine andere, möglicherweise weniger qualifizierte Tätigkeit verwiesen, wenn er diese trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung noch ausüben könnte. Dies kann für Selbstständige wie Apotheker eine bittere Überraschung bedeuten. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig umfassend beraten zu lassen und die Verträge genau zu prüfen.

In einer Zeit, in der die Belastung durch gesundheitliche Probleme steigt und die Anforderungen im Berufsleben zunehmen, ist es unerlässlich, den eigenen Versicherungsschutz regelmäßig zu aktualisieren und auf die individuelle Lebenssituation abzustimmen. Denn nur so kann im Ernstfall eine finanzielle Absicherung gewährleistet werden, die nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Risiken abdeckt.

Gesetzesinitiativen im Omnibusverfahren: Rettung für Apotheken?

Das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) befindet sich in einer Sackgasse. Zwei Versuche, das Gesetz durch das Kabinett zu bringen, sind gescheitert. Es scheint, dass selbst Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht mehr an eine baldige Lösung glaubt. Der Minister ließ keinen neuen Termin für eine weitere Vorlage ankündigen, was die Hoffnungen auf eine schnelle Entscheidung für die Apothekerschaft schmälert. Dennoch erklärte Lauterbach kürzlich beim Deutschen Apothekertag (DAT), dass die Apotheken „in Kürze“ mit einem neuen Vorschlag rechnen könnten.

Der bisherige Stillstand wird von der Apothekerschaft als gute Nachricht aufgenommen. Die Befürchtung, dass das ApoRG in seiner aktuellen Form die wirtschaftliche Situation der Apotheken weiter verschlechtern könnte, war weit verbreitet. Ohne Reformen droht jedoch weiterhin die Schließung vieler Apotheken, was die flächendeckende Versorgung gefährden würde.

Eine mögliche Zwischenlösung könnte nun im sogenannten Omnibusverfahren gefunden werden. Einzelne Punkte des ApoRG könnten an andere Gesetzesvorhaben mit besseren Erfolgschancen angehängt werden. Dies geschieht bereits mit Anträgen zur Förderung des Impfens in Apotheken oder zur Vereinfachung der Übertragung von E-Rezepten in Pflegeheimen. Auch die Möglichkeit, dass pflegebedürftige Versicherte eine „bevorzugte Apotheke“ benennen können, über die sie ihre E-Rezepte einlösen, wird diskutiert. Kritiker warnen jedoch, dass dies ein Einfallstor für Versandapotheken darstellen könnte.

Wirtschaftliche Unterstützung für die Apotheken bleibt jedoch weiterhin aus. Vorschläge zur Änderung der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV), um Skonti von der Preisbindung auszunehmen, oder die Senkung des erhöhten Kassenabschlags wurden bislang nicht umgesetzt. Diese Maßnahmen hätten schnelle finanzielle Entlastungen für die Apotheken bringen können.

Der Fokus auf einzelne Gesetzesinitiativen könnte kurzfristig Verbesserungen für Apotheken schaffen, doch bleibt fraglich, ob dies ausreicht, um die größeren strukturellen Probleme der Branche zu lösen.

Die Idee, einzelne Aspekte des ApoRG im Omnibusverfahren zu verankern, ist pragmatisch und zeigt, dass die Politik zumindest die dringendsten Probleme der Apotheken erkannt hat. Doch ohne umfassendere wirtschaftliche Hilfen und langfristige Lösungen bleiben diese Maßnahmen ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Apothekenbranche braucht mehr als nur symbolische Schritte. Während das Impfen in Apotheken und die Erleichterung bei der E-Rezept-Übertragung sinnvoll sind, müssen auch die finanziellen Rahmenbedingungen dringend verbessert werden. Der Vorschlag, Skonti von der Preisbindung auszunehmen, wäre ein überfälliger Schritt in diese Richtung gewesen, wurde aber bisher ignoriert. Auch der erhöhte Kassenabschlag belastet die Apotheken massiv. Hier muss die Politik schneller handeln.

Ohne weitreichendere Reformen droht vielen Apotheken weiterhin das Aus. Die Politik darf diese Entwicklung nicht auf die lange Bank schieben. Es geht um die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung, und diese sollte nicht Opfer halbherziger Kompromisse werden.

Krankenkassenbeiträge vor deutlicher Erhöhung – Lauterbach setzt auf umfassende Strukturreformen

Die deutschen Krankenkassenbeiträge könnten im kommenden Jahr spürbar steigen. Experten des sogenannten Schätzerkreises haben eine Beitragserhöhung um 0,8 Prozentpunkte prognostiziert, was zu höheren finanziellen Belastungen für gesetzlich Versicherte führen könnte. Die aktuelle Schätzung basiert auf den steigenden Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen, die bis 2025 auf über 341 Milliarden Euro ansteigen sollen. Besonders die Kosten für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel treiben diese Entwicklung voran.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat daraufhin die Dringlichkeit umfassender Strukturreformen betont. Er sieht die Krankenhausreform als einen entscheidenden Schritt, um die steigenden Kosten einzudämmen. „Das deutsche Gesundheitswesen ist das teuerste in Europa, weil es in vielen Bereichen ineffizient ist“, erklärte Lauterbach. Auch die fehlende Digitalisierung und die mangelnde Präventionsmedizin trügen erheblich zur Kostensteigerung bei. Die Krankenhausreform soll dabei eine zentrale Rolle spielen, um die Finanzierung der Kliniken auf eine nachhaltige Basis zu stellen.

Der Zusatzbeitrag, den gesetzlich Versicherte neben dem festgelegten Beitragssatz von 14,6 Prozent zahlen müssen, liegt derzeit bei durchschnittlich 1,78 Prozent. Jede Krankenkasse entscheidet individuell, ob und wie stark sie den Zusatzbeitrag erhöhen wird. Dennoch rechnen Fachleute damit, dass er im Jahr 2025 auf mindestens 2,3 Prozent steigen könnte. Dies würde bei einem Einkommen von 3000 Euro brutto etwa 12 Euro mehr im Monat ausmachen, wobei diese Summe von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gleichen Teilen getragen wird.

Die finanzielle Lage der Krankenkassen ist bereits seit Monaten angespannt. Im ersten Halbjahr 2024 stiegen die Ausgaben um 7,3 Prozent, wobei allein die Kosten für Krankenhausbehandlungen um 3,6 Milliarden Euro zulegten. Auch die Arzneimittelausgaben erhöhten sich um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Viele Krankenkassen verzeichnen zudem ein Defizit, das sich auf über 2 Milliarden Euro beläuft und bis zum Jahresende auf bis zu 4,5 Milliarden Euro anwachsen könnte.

Neben den steigenden Krankenkassenbeiträgen könnten auch die Beiträge zur Pflegeversicherung im kommenden Jahr steigen. Experten sprechen von einem notwendigen Anstieg um 0,25 bis 0,3 Prozentpunkte, um die steigenden Kosten zu decken. Gleichzeitig plant die Bundesregierung Entlastungen bei der Einkommensteuer durch eine Erhöhung des Grundfreibetrags, über dessen genaue Höhe jedoch noch Uneinigkeit herrscht.

Die angekündigte Erhöhung der Krankenkassenbeiträge stellt für viele gesetzlich Versicherte eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Doch sie ist ein Symptom eines tiefer liegenden Problems: das deutsche Gesundheitssystem leidet unter ineffizienten Strukturen und stetig steigenden Ausgaben, insbesondere im Krankenhaussektor. Minister Lauterbachs Ansatz, die nötigen Reformen im Bereich der Krankenhäuser und der Digitalisierung voranzutreiben, ist daher unerlässlich, um langfristig für finanzielle Stabilität zu sorgen.

Doch auch hier gilt es, das richtige Maß zu finden. Eine zu radikale Umgestaltung könnte zu neuen Problemen führen, während zu zaghafte Schritte die strukturellen Schwächen nur verlängern würden. Das Gesundheitssystem muss nicht nur finanziell tragfähig bleiben, sondern auch für die Versicherten erschwinglich und leistungsfähig sein. Ein ausgewogenes Reformpaket, das Effizienz steigert, ohne die Qualität zu gefährden, ist der richtige Weg.

Unsichere Zukunft für die Apothekenreform – Regierung verschiebt Entscheidung weiter

Die Apotheken-Reform, eines der umstrittensten Vorhaben der Ampelkoalition, steht vor einer ungewissen Zukunft. Nach monatelangen Debatten und heftiger Kritik sowohl aus den Reihen der Apothekerschaft als auch von Mitgliedern der Regierungskoalition, darunter der FDP, die ein Veto androhte, wird die Verabschiedung des Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) immer unwahrscheinlicher. Ursprünglich sollte das Reformgesetz bereits im Juli 2024 vom Kabinett beschlossen werden, doch dieser Termin wurde immer wieder verschoben. Nun deutet sich an, dass die Ampelkoalition nicht mehr damit rechnet, die Reform in absehbarer Zeit umzusetzen.

Auf einer Podiumsdiskussion des »Tagesspiegel« erklärte die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich (SPD), dass wesentliche Inhalte der Reform bereits in andere Gesetze wie das »Gesetz zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit« integriert werden. Dies bedeutet, dass einzelne Reformansätze unabhängig vom Scheitern des ApoRG umgesetzt werden könnten. Beispielsweise wurde die Erweiterung der Impfbefugnisse für Apotheker in dieses Gesetz aufgenommen. Trotz dieser Bemühungen bleiben viele Fragen offen, insbesondere in Bezug auf die umstrittene PTA-Vertretungsregelung, die weiterhin für Spannungen innerhalb der Koalition sorgt.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich noch auf dem Deutschen Apothekertag zuversichtlich gezeigt, dass das ApoRG zeitnah verabschiedet werden könnte. Diese Hoffnung scheint jedoch zunehmend zu schwinden. Martina Stamm-Fibich äußerte sich skeptisch und erklärte, dass die Chancen für eine baldige Umsetzung des Gesetzes gering seien. Sie verwies auf die Herausforderungen, die eine schnelle Einigung verhindern, und betonte, dass andere Gesetzesverfahren genutzt werden müssten, um drängende Probleme der Apotheken zeitnah zu lösen.

Ein weiteres dringendes Thema ist das sogenannte Skontourteil, das als Damoklesschwert über der Apothekenbranche hängt. Dieses Urteil stellt für viele Apotheken ein erhebliches wirtschaftliches Risiko dar, und es besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Politik. Stamm-Fibich forderte, dass laufende Gesetzgebungsverfahren genutzt werden müssen, um solche Probleme schnellstmöglich anzugehen. Für Apothekenbetreiber bedeutet dies, dass sie sich auf mögliche Anpassungen einstellen müssen, auch wenn das ApoRG selbst möglicherweise nicht in der geplanten Form verabschiedet wird.

Die Verschiebung der Apothekenreform wirft ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten, vor denen die Ampelkoalition steht. Das Vorhaben, das ursprünglich als großer Wurf für die Stärkung der Apothekenlandschaft angekündigt wurde, droht nun zu einem zähen Prozess zu verkommen, in dem einzelne Punkte zwar in anderen Gesetzen abgearbeitet werden, das große Ganze jedoch auf der Strecke bleibt. Besonders das Thema der PTA-Vertretungsregelung zeigt, wie tief die Gräben innerhalb der Koalition verlaufen. Die Drohung der FDP, das Vorhaben zu blockieren, hat das Vorhaben erheblich ins Wanken gebracht.

Es bleibt die Frage, ob die fragmentierte Umsetzung von Reformansätzen in verschiedenen Gesetzen der Apothekenlandschaft tatsächlich die notwendige Planungssicherheit geben kann. Apotheker sehen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert – von wirtschaftlichen Risiken bis hin zu neuen Aufgaben wie der Ausweitung von Impfbefugnissen. Ohne eine umfassende und kohärente Reform könnten die Probleme weiter zunehmen. Die Politik steht nun in der Verantwortung, nicht nur Flickwerk zu betreiben, sondern nachhaltige Lösungen zu schaffen, die Apothekenbetreiber in die Lage versetzen, ihre wichtige Rolle im Gesundheitswesen weiterhin effektiv auszufüllen.

Apotheken zwischen Digitalisierung und Versorgungsdruck

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat in einem aktuellen Podcast-Auftritt die drängenden Themen der Apothekenlandschaft angesprochen. Im Fokus standen die unzureichende Honorierung, die zunehmenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln und die Notwendigkeit der Digitalisierung.

Overwiening betonte, dass die Apotheken seit 2013 keine Anpassung ihrer Honorare erhalten haben und unter der zusätzlichen Kürzung durch den derzeitigen Bundesgesundheitsminister leiden. Die Vergütung sei wieder auf dem Niveau von 2004, was in der aktuellen Situation mit einer alternden Bevölkerung und einem stetig wachsenden Versorgungsbedarf problematisch sei. Die Präsidentin warnte vor den Folgen für die Apothekenlandschaft, die einen massiven Rückgang der Betriebszahlen verzeichnet. Seit Jahren schließen viele Apotheken, da die finanziellen Rahmenbedingungen nicht mehr auskömmlich seien.

Ein weiteres drängendes Problem, das Overwiening hervorhob, sind die Lieferengpässe bei Arzneimitteln. Die Apotheken seien zunehmend damit konfrontiert, Lösungen zu finden, wenn dringend benötigte Medikamente nicht verfügbar seien. „Die Menschen müssen versorgt werden“, erklärte Overwiening und betonte, dass die zusätzlichen Bemühungen, alternative Präparate zu beschaffen, für Apotheken viel Zeit und Aufwand bedeuteten.

Die Digitalisierung bezeichnete Overwiening als einen wesentlichen Schlüssel zur Sicherung der Zukunft der Apotheken. Insbesondere das E-Rezept spiele hierbei eine zentrale Rolle. Sie stellte klar, dass Investitionen in digitale Innovationen notwendig seien, um die Versorgung auch bei Fachkräftemangel und einer alternden Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Automatisierte Systeme in Lagern und moderne digitale Anwendungen ermöglichten effizientere Prozesse. Dennoch wies sie darauf hin, dass diese Investitionen kostspielig seien und von der Politik stärker gefördert werden müssten. Nur so könnten innovative Ideen im Sinne der Patienten auch langfristig Erfolg haben.

Die Herausforderungen, vor denen die Apothekenlandschaft in Deutschland steht, sind enorm. Die unzureichende Anpassung der Honorare, kombiniert mit den ständigen Lieferengpässen, setzt die Apotheken unter enormen Druck. Es ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch eine Frage der Sicherstellung der Versorgungssicherheit in einem sich wandelnden Gesundheitssektor. Apotheken leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung, der durch strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen besser unterstützt werden muss.

Die Digitalisierung bietet hier eine Chance. Es ist ermutigend, dass Investitionen in moderne Technologien als zukunftssichernde Maßnahmen erkannt werden. Doch ohne angemessene politische Unterstützung wird die Umsetzung solcher Innovationen schwierig bleiben. Es liegt nun an den Entscheidungsträgern, die Apotheken in diesen Transformationsprozessen nicht allein zu lassen und sie mit den notwendigen Ressourcen auszustatten.

BVpta und Adexa arbeiten an Reformen zur Stärkung des PTA-Berufs

Der PTA-Beruf steht vor einem ernsthaften Nachwuchsproblem. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesem Bereich, was die Apothekenbranche vor Herausforderungen stellt. Der Bundesverband PTA (BVpta) und die Apothekengewerkschaft Adexa haben daraufhin eine „zukunftsorientierte Strategie“ entwickelt, um dem Beruf neuen Schwung zu verleihen. In einer gemeinsamen Erklärung betonten beide Organisationen, wie wichtig qualifizierte PTA für die sichere und verantwortungsvolle Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sind.

Nach einem ersten Online-Austausch im September trafen sich Vertreter beider Organisationen am Rande der Expopharm in München zu weiterführenden Gesprächen. Ziel ist es, die Vor-Ort-Apotheke als attraktiven und zukunftssicheren Arbeitsplatz für PTA zu gestalten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf einer Reform der PTA-Ausbildung, die den heutigen Anforderungen und europäischen Standards nicht mehr gerecht wird. Die Ausbildung müsse dringend modernisiert werden, hieß es in der Pressemitteilung.

Auch beim Deutschen Apothekertag (DAT) vergangene Woche wurde die Notwendigkeit einer Vergütung der PTA-Ausbildung diskutiert, um die Attraktivität zu erhöhen. Ein Vorschlag, die PTA-Ausbildung als dualen Ausbildungsweg zu gestalten, wurde jedoch abgelehnt.

BVpta und Adexa setzen zudem auf eine verstärkte Weiterbildung für bereits ausgebildete PTA, die ihnen mehr Verantwortung und Aufstiegsmöglichkeiten ermöglichen soll. Dadurch könnten neue Perspektiven geschaffen werden, die den Beruf langfristig stärken. Beide Organisationen betonten, dass die geplanten Maßnahmen nun schnell umgesetzt werden müssten.

Für Apothekenbetreiber bedeutet dies, dass sie auf die kommenden Veränderungen vorbereitet sein müssen. Investitionen in die Weiterbildung und Qualifikation der PTA-Mitarbeiter werden entscheidend, um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu steigern und qualifiziertes Personal langfristig zu binden.

Der PTA-Beruf braucht dringend eine umfassende Neuausrichtung, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die von BVpta und Adexa angestoßenen Maßnahmen sind wichtige Schritte, die längst überfällig sind. Die Modernisierung der Ausbildung und die Schaffung von Aufstiegsmöglichkeiten werden entscheidend sein, um den Beruf für junge Menschen wieder attraktiv zu machen.

Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels wird es für Apothekenbetreiber zunehmend wichtiger, die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter zu verbessern und in deren Weiterbildung zu investieren. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen sollte nicht nur als Herausforderung, sondern als Chance gesehen werden, die Vor-Ort-Apotheken zukunftsfähig zu gestalten.

Anstieg der Diphtherie-Fälle in Berlin sorgt für erhöhte Wachsamkeit

Berlin – Nach über 20 Jahren nahezu vollständiger Abwesenheit kehrt die Diphtherie wieder in das öffentliche Bewusstsein zurück. Jüngst wurden in der Hauptstadt zwei neue Fälle der gefährlichen Infektionskrankheit gemeldet, darunter ein zehnjähriger Junge, der auf einer Intensivstation behandelt werden musste. Die Nachricht schlägt Wellen und verdeutlicht, dass der Schutz vor der lange als besiegt geltenden Krankheit durch Impfung essenziell bleibt.

Das Corynebacterium diphtheriae, der Erreger der Diphtherie, wird in der Regel durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen und befällt häufig die Atemwege. Vor Einführung der Schutzimpfung galt die Krankheit als eine der gefürchtetsten unter Kindern, oft tödlich verlaufend, weshalb sie den Beinamen „Würgeengel der Kinder“ erhielt. Die Impfung hat Diphtherie in den letzten Jahrzehnten in Deutschland nahezu ausgerottet, doch sinkende Impfraten und der nachlassende Immunschutz bei Erwachsenen führen nun zu einer erneuten Bedrohung.

Aktuell erregt der Fall eines ungeimpften Jungen aus Berlin Aufsehen. Er infizierte sich mit dem Erreger und musste intensivmedizinisch behandelt werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet, dass die Zahl der bestätigten Diphtherie-Fälle in diesem Jahr bereits 37 erreicht hat, eine Zahl, die bei vielen für Besorgnis sorgt. Vor allem in städtischen Gebieten, in denen Impfskepsis vermehrt auftritt, steigt das Risiko von Ausbrüchen. Der Junge wurde in der Berliner Charité behandelt, wo er aufgrund von Atemnot invasiv beatmet werden musste. Inzwischen geht es ihm besser, doch der Fall ist ein deutlicher Warnhinweis für die Bevölkerung.

Die Reaktion der Behörden erfolgte prompt: Kontaktpersonen des Kindes, darunter auch Schulkameraden, wurden getestet und vorsorglich vom Unterricht freigestellt. Eine weitere Infektion wurde in der Familie des Kindes festgestellt, verlief jedoch aufgrund eines vorhandenen Impfschutzes milder. Experten raten nun, den Impfstatus regelmäßig überprüfen zu lassen, insbesondere vor Reisen in Länder, in denen Diphtherie noch immer endemisch ist.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in Deutschland eine Grundimmunisierung im Kindesalter, bestehend aus drei Impfungen, sowie Auffrischungen im Alter von sechs und 16 Jahren. Erwachsene sollten ihren Impfschutz alle zehn Jahre erneuern. Doch viele Erwachsene unterschätzen die Notwendigkeit der Auffrischung, was zur Folge hat, dass der Schutz mit der Zeit nachlässt. Gerade in Zeiten sinkender Impfquoten wächst die Gefahr, dass Krankheiten wie Diphtherie wieder vermehrt auftreten.

Der aktuelle Diphtherie-Ausbruch in Berlin ist ein Weckruf für eine Gesellschaft, die sich auf den Erfolgen moderner Medizin ausruht. Die Tatsache, dass eine fast vergessene Krankheit wie Diphtherie wieder auftritt, zeigt, dass das Vertrauen in Impfungen nicht als selbstverständlich betrachtet werden darf. Impfungen gehören zu den größten Errungenschaften des Gesundheitswesens, und sie schützen nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Gemeinschaft.

Gerade in Zeiten zunehmender Skepsis gegenüber Impfungen ist es umso wichtiger, dass Aufklärung und Prävention wieder in den Vordergrund rücken. Die Ständige Impfkommission liefert klare und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen, die von der Bevölkerung ernst genommen werden sollten. Wer geimpft ist, schützt sich selbst und andere – eine einfache, aber lebensrettende Wahrheit, die nicht in Vergessenheit geraten darf.

Es ist zu hoffen, dass der aktuelle Vorfall die Dringlichkeit unterstreicht, regelmäßige Impfungen aufrechtzuerhalten und Auffrischungen nicht zu vernachlässigen. Nur so kann verhindert werden, dass vermeidbare Krankheiten, die längst unter Kontrolle schienen, erneut zur Bedrohung werden.

Reines Koffeinpulver – Unterschätztes Risiko mit tödlichem Potenzial

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt erneut vor dem Konsum von reinem Koffeinpulver, das als Nahrungsergänzungsmittel frei erhältlich ist. Während Koffein in Kaffee und anderen Getränken als harmloser Wachmacher bekannt ist, birgt es in konzentrierter Form erhebliche Gefahren. Besonders bedenklich ist, dass sich die winzigen Mengen, die als unbedenklich gelten, mit herkömmlichen Küchenwaagen kaum exakt dosieren lassen. Bereits geringe Überdosierungen können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Koffein wirkt im menschlichen Körper als Adenosin-Rezeptorantagonist und beeinflusst das Herz-Kreislauf-System stark. Zu hohe Mengen lösen Unruhe, Übelkeit, erhöhten Blutdruck, Herzrasen und sogar Herzrhythmusstörungen aus. Besonders gefährlich wird es, wenn das Pulver versehentlich überdosiert wird – was aufgrund der geringen erlaubten Mengen schnell passieren kann. Das BfR verweist auf Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), wonach gesunde Erwachsene maximal 0,2 Gramm Koffein als Einzeldosis und nicht mehr als 0,4 Gramm über den Tag verteilt zu sich nehmen sollten.

Doch die Gefahr der Überdosierung liegt nicht nur in den potenziell lebensgefährlichen Wirkungen des Koffeins, sondern auch in der Schwierigkeit, die erlaubten Mengen überhaupt exakt abzumessen. Küchenwaagen sind für die notwendigen Mengen schlichtweg nicht präzise genug. Schon ein oder zwei Teelöffel können zu einer tödlichen Überdosis führen. Das BfR verweist auf einen tragischen Fall in Deutschland, bei dem eine junge Frau an den Folgen einer akuten Koffeinvergiftung starb, nachdem sie zwei Teelöffel des Pulvers konsumiert hatte.

In der Praxis ist das Risiko einer solchen Überdosierung bei Produkten wie Koffeinpulver, die als Nahrungsergänzungsmittel ohne spezifische Dosierungsvorgaben verkauft werden, besonders hoch. Zwar gelten diese Produkte offiziell als Lebensmittel, doch das Verständnis der Konsumenten über deren Risiken ist oft unzureichend. Das BfR ruft daher dazu auf, extreme Vorsicht walten zu lassen und empfiehlt dringend, von der Einnahme von Koffein in Pulverform abzusehen.

Die Warnungen des Bundesinstituts für Risikobewertung sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In einer Welt, in der Nahrungsergänzungsmittel immer beliebter werden, verkennen viele Menschen die potenziellen Gefahren von Substanzen, die in hoher Konzentration angeboten werden. Reines Koffeinpulver ist ein extremes Beispiel dafür, wie ein alltäglicher Stoff in einer anderen Darreichungsform zu einer tödlichen Gefahr werden kann.

Dass bereits winzige Mengen tödlich wirken können, zeigt, wie entscheidend eine präzise Dosierung ist – eine Anforderung, die in einem normalen Haushalt kaum umsetzbar ist. Verbraucher sollten sich bewusst machen, dass die Einnahme von Koffeinpulver keine harmlose Alternative zum täglichen Kaffee ist. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, strengere Richtlinien zu erlassen, um solche Produkte besser zu regulieren. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass die Warnungen des BfR bei den Konsumenten Gehör finden.

Volkskrankheit Migräne – Apotheken spielen Schlüsselrolle bei der Beratung

Migräne gehört weltweit zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, und ihre Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Rund zehn Prozent der Weltbevölkerung leiden laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) an dieser Erkrankung, die nicht nur durch wiederkehrende, schwere Kopfschmerzattacken geprägt ist, sondern auch häufig mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und einer ausgeprägten Licht- und Geräuschempfindlichkeit einhergeht. Diese Beschwerden können so stark sein, dass Betroffene im Alltag stark eingeschränkt sind und oft sogar arbeitsunfähig werden.

In der modernen Medizin wird Migräne sowohl akut als auch prophylaktisch behandelt. Bei einem akuten Migräneanfall kommen verschiedene Arzneimittel zum Einsatz, darunter Triptane, die speziell zur Behandlung von Migräne entwickelt wurden, sowie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Naproxen, die ebenfalls häufig Anwendung finden. Ein weiteres Mittel, das oft zur Anwendung kommt, sind Kombinationspräparate, die Schmerzmittel mit Antiemetika, also Medikamenten gegen Übelkeit, kombinieren. Diese Kombination ist vor allem bei Patienten hilfreich, die während eines Migräneanfalls unter starker Übelkeit leiden.

Zusätzlich zur Akutbehandlung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Migräneattacken durch eine prophylaktische Therapie zu reduzieren. Hierzu gehören Medikamente wie Betablocker, Antiepileptika oder Kalziumkanalblocker, die eingesetzt werden, um die Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen zu senken. Eine neuere und vielversprechende Methode ist die Therapie mit CGRP-Antikörpern, die speziell auf die Behandlung von Migräne abzielen und eine besonders gute Wirksamkeit bei chronischer Migräne zeigen. Daneben spielen nicht-medikamentöse Ansätze wie Entspannungstechniken, Verhaltenstherapie oder physikalische Maßnahmen eine wichtige Rolle.

Für Apothekenteams ist es daher entscheidend, umfassend geschult zu sein, um Migränepatienten in all ihren Bedürfnissen und Sorgen bestmöglich zu unterstützen. Eine gut vorbereitete und kompetente Beratung kann nicht nur helfen, die richtigen Medikamente zu finden, sondern auch den Patienten einen klaren Überblick über die verfügbaren Therapieoptionen geben. Dabei ist es wichtig, dass Apothekenteams sowohl die Akuttherapie als auch die Möglichkeiten zur Prophylaxe erläutern können und dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingehen.

Darüber hinaus kommt es darauf an, dass Apothekenteams auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung bleiben. Die Migränetherapie ist ein dynamisches Feld, in dem sich ständig neue Behandlungsmethoden und Medikamente etablieren. Es ist daher unerlässlich, dass Apotheker und pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) regelmäßig Fortbildungen besuchen und sich über neue Entwicklungen informieren. Nur so können sie eine fundierte und qualifizierte Beratung anbieten, die dem neuesten Stand der Wissenschaft entspricht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verfügbarkeit von Medikamenten. Migränepatienten benötigen im Akutfall oft schnelle Hilfe. Es ist daher ratsam, dass Apotheken stets ausreichend Vorräte der gängigen Akutmedikamente wie Triptane oder NSAR bereithalten. Gleichzeitig sollten sie auch sicherstellen, dass sie Medikamente für die Prophylaxe, wie Betablocker oder CGRP-Antikörper, schnell besorgen können. Hier zeigt sich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Lieferanten ist, um eine durchgehende Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Was müssen Apothekenbetreiber in diesem Zusammenhang beachten? Neben der regelmäßigen Schulung des Personals sollten sie auch eine einfühlsame Beratungskultur in ihren Apotheken etablieren. Migränepatienten haben häufig lange Leidenswege hinter sich und sind oft frustriert oder verzweifelt. Ein offenes Ohr und Verständnis für die Situation des Patienten können daher einen wesentlichen Beitrag zur Therapie leisten. Eine Beratung sollte immer individuell und auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten zugeschnitten sein. Wichtig ist auch, dass Apothekenmitarbeiter die Möglichkeit haben, in Ruhe zu beraten, um die vielen Facetten der Migräne, von der Medikation bis zu den Lebensstiländerungen, in Ruhe zu besprechen.

Die Rolle der Apotheke bei der Migränebehandlung wird oft unterschätzt, ist jedoch von zentraler Bedeutung. Migränepatienten leiden häufig unter wiederkehrenden, massiven Beeinträchtigungen ihres Alltags und sind auf eine schnelle und wirksame Behandlung angewiesen. Eine gut informierte Beratung kann den Unterschied machen. Apothekenmitarbeiter, die sich intensiv mit den verschiedenen Therapieansätzen auseinandergesetzt haben, können den Patienten nicht nur in akuten Fällen helfen, sondern auch langfristig zur Linderung ihrer Beschwerden beitragen.

Besonders wichtig ist dabei die Tatsache, dass Migräne eine sehr individuelle Erkrankung ist. Was bei dem einen Patienten wirkt, muss nicht unbedingt bei dem anderen helfen. Deshalb ist es essentiell, dass Apothekenmitarbeiter genau zuhören und die Therapie gemeinsam mit dem Patienten auf dessen spezifische Bedürfnisse abstimmen. Neben der Akutbehandlung spielen auch präventive Maßnahmen eine große Rolle, um die Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern.

Darüber hinaus sollten Apotheken im Umgang mit Migränepatienten besondere Sensibilität und Geduld an den Tag legen. Viele Patienten haben schon zahlreiche Therapien ausprobiert und sind oft skeptisch gegenüber neuen Behandlungsmethoden. Eine fundierte Beratung, die sowohl die medikamentösen als auch die nicht-medikamentösen Ansätze abdeckt, kann hier Vertrauen schaffen und den Patienten das Gefühl geben, in der Apotheke gut aufgehoben zu sein.

Für Apothekenbetreiber ist es nicht nur eine Frage der medizinischen Kompetenz, sondern auch eine wirtschaftliche Überlegung, in die Schulung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Eine gute Beratung führt nicht nur zu zufriedeneren Patienten, sondern stärkt auch die Bindung an die Apotheke. Denn wer sich einmal gut beraten fühlt, kommt auch bei künftigen Problemen wieder. Angesichts des wachsenden Wettbewerbs im Gesundheitswesen ist die qualifizierte Beratung in der Apotheke ein wesentlicher Faktor, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Letztendlich ist die Apotheke für viele Migränepatienten oft der erste Anlaufpunkt bei der Suche nach Linderung. Eine gut geschulte Apotheke kann nicht nur helfen, akute Schmerzen zu lindern, sondern auch dazu beitragen, die Lebensqualität von Migränepatienten langfristig zu verbessern. Sie kann die Brücke schlagen zwischen ärztlicher Behandlung und eigenverantwortlichem Gesundheitsmanagement, indem sie Patienten unterstützt, ihre Therapie besser zu verstehen und umzusetzen.

Medikamentöse Insomnie: Schlafstörungen als unerwartete Nebenwirkung

Schlafprobleme gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in Deutschland. Rund jeder Vierte leidet regelmäßig unter Insomnie, wie es im medizinischen Fachjargon heißt. Dabei gibt es viele Ursachen für Schlafstörungen: Stress, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, Koffeinkonsum oder psychische Belastungen sind nur einige davon. Ein Aspekt, der jedoch oft übersehen wird, ist die Rolle von Arzneimitteln als Auslöser für Schlafstörungen. Besonders bei Menschen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, kann dies ein erhebliches Problem darstellen.

Viele Arzneimittel, die bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen oder akuten Beschwerden eingesetzt werden, können als Nebenwirkung den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Die Mechanismen dahinter sind vielfältig. Stimulanzien wie Methylphenidat, das vor allem bei ADHS-Patienten eingesetzt wird, regen das zentrale Nervensystem an und können direkt zu Schlaflosigkeit führen. Ähnlich verhält es sich bei Kombinationsanalgetika, die Coffein enthalten – ein Wirkstoff, der ebenfalls wachmachende Effekte hat.

Doch nicht nur direkt stimulierende Substanzen stehen im Verdacht, Schlafstörungen zu verursachen. Auch Diuretika, die häufig bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt werden, können den Schlaf stören, da sie vermehrten Harndrang hervorrufen. Patienten müssen oft in der Nacht auf die Toilette, was die Schlafqualität deutlich beeinträchtigen kann. Ein weiteres Beispiel sind ACE-Hemmer, die bei vielen Patienten trockenen Reizhusten auslösen – ein Symptom, das besonders nachts quälend ist und den Schlaf stört.

Ein besonders großes Potenzial für Schlafstörungen besitzen Psychopharmaka, die in den Neurotransmitterhaushalt eingreifen und so den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) können durch die Erhöhung der Serotonin- und Noradrenalinspiegel im Gehirn Schlaflosigkeit begünstigen. Auch trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin haben Einfluss auf den Schlaf, jedoch in entgegengesetzter Richtung: Sie wirken sedierend und werden deshalb häufig bei Patienten mit Schlafstörungen eingesetzt.

Antipsychotika, die vor allem bei schweren psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder bipolarer Störung eingesetzt werden, beeinflussen ebenfalls die Schlafqualität. Während einige Substanzen wie Clozapin zu starker Tagesschläfrigkeit führen können, verursachen andere wie Risperidon oder Haloperidol Schlaflosigkeit. Hier ist die individuelle Reaktion des Patienten auf das Medikament oft unvorhersehbar, da die Substanzen auf unterschiedliche Rezeptoren im Gehirn wirken.

Ein weiteres häufig unterschätztes Risiko für Schlafstörungen geht von Schmerzmitteln aus. Besonders bei Patienten mit chronischen Schmerzen, die auf Opioide angewiesen sind, kann es zu Schlaflosigkeit kommen. Gleichzeitig können diese Medikamente jedoch auch zu Schläfrigkeit führen, was wiederum tagsüber zu Müdigkeit und einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus führt. Ein besonders hohes Risiko besteht bei der langfristigen Anwendung von Opioiden, da diese das Risiko für Schlafapnoe erhöhen, eine gefährliche Atemstörung, die vor allem nachts auftritt.

Auch Betablocker, die bei der Behandlung von Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden, können Schlafprobleme verursachen. Besonders lipophile Betablocker wie Propranolol können die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, beeinträchtigen und so zu Schlaflosigkeit führen. Studien haben gezeigt, dass eine Melatonin-Supplementation bei Patienten, die Betablocker einnehmen, die Schlafqualität verbessern kann.

Die Liste der Medikamente, die den Schlaf negativ beeinflussen können, ist lang. Selbst scheinbar harmlose Medikamente wie Statine, die zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt werden, stehen im Verdacht, bei manchen Patienten Schlafstörungen zu verursachen. Es gibt Hinweise darauf, dass lipophile Statine wie Simvastatin die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so die Schlafregulation beeinflussen können.

Für Apotheker und Ärzte ist es daher von großer Bedeutung, bei Patienten, die über Schlafprobleme klagen, einen genauen Blick auf die Medikation zu werfen. Ein Medikamenten-Check kann helfen, potenzielle Schlafstörer zu identifizieren und gegebenenfalls Alternativen zu finden. Auch die Beratung zum richtigen Einnahmezeitpunkt kann helfen, Schlafstörungen zu vermeiden. So können aktivierende Substanzen wie Antipsychotika am Nachmittag eingenommen werden, um Einschlafprobleme zu verhindern.

Es bleibt festzuhalten, dass Schlafstörungen eine ernstzunehmende Nebenwirkung vieler Arzneimittel sind. Für Patienten ist es wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und gegebenenfalls mit ihrem Arzt oder Apotheker über Alternativen oder Anpassungen der Medikation zu sprechen.

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen mit Schlafstörungen kämpfen und gleichzeitig eine Vielzahl von Medikamenten einnehmen, ohne zu wissen, dass diese vielleicht die Ursache für ihre Schlafprobleme sein könnten. Die Aufmerksamkeit, die diesem Thema in der öffentlichen Diskussion gewidmet wird, steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Bedeutung. Während immer wieder über den Einfluss von Koffein, Alkohol oder Stress auf den Schlaf gesprochen wird, bleibt der Zusammenhang zwischen Arzneimitteln und Schlafstörungen oft ungenannt.

Dabei sind die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Schlaf-Wach-Rhythmus gut dokumentiert. Viele Wirkstoffe beeinflussen die Neurotransmitter im Gehirn und damit auch die Regulation des Schlafs. Besonders besorgniserregend ist, dass Schlafprobleme oft als unvermeidbare Nebenwirkung hingenommen werden, ohne nach Alternativen zu suchen. Dabei gibt es in vielen Fällen Möglichkeiten, den Einnahmezeitpunkt anzupassen oder auf andere Medikamente auszuweichen, die den Schlaf weniger beeinflussen.

Für Apotheker und Ärzte besteht hier eine klare Verantwortung, ihre Patienten umfassend zu beraten und auf mögliche medikamentöse Schlafstörungen hinzuweisen. Ein einfacher Medikamenten-Check könnte in vielen Fällen bereits helfen, Schlafprobleme zu identifizieren und Lösungen zu finden. Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesundheit, und es ist höchste Zeit, dass diesem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird – auch in der Medikation.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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