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Apotheken-News: Zwischen technischen Pannen, Reformen und ungewollten Lieferungen

Die Digitalisierung bringt Herausforderungen für Deutschlands Apotheken, während Reformen den PTA-Beruf attraktiver machen und unbestellte Medikamentenlieferungen für Unruhe sorgen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
In den letzten Wochen haben zahlreiche Apotheken in Deutschland mit erheblichen Problemen aufgrund von Retaxationen bei E-Rezepten zu kämpfen, die über das Apothekensoftware-System Aposoft abgewickelt wurden. Ein technischer Fehler führte zu zahlreichen Rückforderungen von Krankenkassen, die den Apotheken nun beträchtliche finanzielle Verluste einbringen. Apothekerverbände und betroffene Apotheker fordern nun eine schnelle und umfassende Klärung der Situation sowie eine Verbesserung der Software, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die zuständigen Behörden wurden aufgefordert, klare Richtlinien zu erstellen und sicherzustellen, dass die technischen Systeme einwandfrei funktionieren.

Die Apothekenreform, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßen wurde, sorgt für positive Veränderungen im Beruf der Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA). Lauterbach betonte, dass die Reform eine Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für PTAs vorsieht. Dies soll nicht nur zu einer höheren Anerkennung, sondern auch zu einer besseren Bezahlung führen, was letztlich die Motivation und das Engagement der PTAs stärken soll. Die Reform sei ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel in Apotheken entgegenzuwirken und die Qualität der Patientenversorgung zu sichern.

Ein Vorfall in Bayern sorgt derzeit für erhebliche Aufregung in der Apothekerschaft: Ein Apotheker erhielt ungefragt eine Lieferung von sieben Packungen des Blutgerinnungshemmers Dabigatran im Wert von rund 1500 Euro von der Firma TAD. Der Apotheker zeigte sich verärgert über die unbestellte Lieferung und fordert eine Erklärung sowie eine rechtliche Klärung der Grundlagen für solche Vorgänge. Der Fall wirft Fragen zur Transparenz und den Geschäftsgebaren von Pharmaunternehmen auf und hat eine breite Diskussion in der Branche ausgelöst.

Parallel dazu hat sich Petra Köpping, die Gesundheitsministerin von Sachsen und Mitglied der SPD, erneut klar gegen den Betrieb von Apotheken ohne vor Ort anwesende approbierte Apotheker ausgesprochen. Köpping betonte die Bedeutung der qualifizierten Beratung durch Apotheker, die nur durch den direkten Kontakt mit den Patienten gewährleistet werden könne. Sie argumentierte, dass Apotheken mehr als nur Medikamentenausgabestellen seien und eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielten.

Kommentar:

Die jüngsten Entwicklungen in der Apothekenlandschaft Deutschlands zeigen deutlich, dass dieser Sektor vor erheblichen Herausforderungen steht. Der technische Fehler bei Aposoft und die daraus resultierenden Retaxationen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen noch nicht reibungslos funktioniert. Es ist unerlässlich, dass solche Systeme zuverlässig und sicher arbeiten, um die Effizienz und die Sicherheit in der Medikamentenversorgung zu gewährleisten. Apotheker müssen sich darauf verlassen können, dass ihre technischen Hilfsmittel einwandfrei funktionieren, um ihre wichtige Arbeit ohne zusätzliche Belastungen ausführen zu können.

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßene Apothekenreform ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für PTAs ist dringend notwendig, um diesen Beruf attraktiver zu machen. PTAs sind eine tragende Säule im Apothekenalltag und ihre Anerkennung sowie Bezahlung müssen diesem Umstand Rechnung tragen. Eine höhere Attraktivität des Berufes kann dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Qualität der Patientenversorgung zu sichern.

Der Vorfall in Bayern, bei dem ein Apotheker eine teure, unbestellte Lieferung von Medikamenten erhielt, ist mehr als nur ein Ärgernis. Solche Vorgänge werfen ernsthafte Fragen zur Transparenz und den Geschäftsgebaren von Pharmaunternehmen auf. Es ist wichtig, dass solche Vorfälle aufgeklärt und die rechtlichen Grundlagen klar definiert werden, um das Vertrauen in das System zu wahren und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Die klare Positionierung von Petra Köpping gegen Apotheken ohne vor Ort anwesende approbierte Apotheker ist ein wichtiges Signal. Die Präsenz von qualifizierten Apothekern ist unerlässlich, um eine hochwertige Beratung und Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Apotheken sind nicht nur Orte, an denen Medikamente ausgegeben werden, sondern sie spielen eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Die Expertise und das Engagement der Apotheker sind von unschätzbarem Wert und müssen geschützt und gefördert werden.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie komplex und vielfältig die Herausforderungen im Apothekensektor sind. Es bedarf klarer Regelungen, zuverlässiger technischer Systeme und eines starken politischen Engagements, um die Zukunft der Apotheken in Deutschland zu sichern. Nur so kann gewährleistet werden, dass Apotheken auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung spielen und die Patienten bestmöglich versorgt werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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